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Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 32 Erkrankungen und die positive Beeinflussung des Gesundheitsverhaltens durch digitale Technologien treten somit in den Vordergrund. Inwieweit und unter welchen Voraussetzungen dies ein wünschenswertes Zukunftsszenario darstellt wurde in zwei Fokusgruppen mit Studierenden der Humanmedizin sowie aus dem Bereich der Sozialwissenschaften diskutiert. In den Fokusgruppen verband sich die Vorstellung von Gesundheits-Avataren mit ihrer Realisierung in Form von Applikationen für Smartphones, die Rückmeldungen an ihre NutzerInnen geben können. Auf diese Weise stellten die FokusgruppenteilnehmerInnen Bezüge zu bekannten Technologien her, aus deren Nutzung sie auf eigene Erfahrungen zurückgreifen konnten. Erfahrungswissen als Ausgangspunkt für die Artikulation in Fokusgruppen erwies sich damit als wichtiges Element für die aktive Beteiligung an Gruppendiskussionen. Generell hat sich in den Fokusgruppen gezeigt, dass RespondentInnen in ihren Äußerungen zu den diskutierten Szenarien auf ihr individuelles und berufliches Hintergrundwissen zurückgreifen (vgl. Wieser & Karner 2006). Tendenziell wurden in der Fokusgruppe 4 die Möglichkeiten von Gesundheits-Avataren als Mehrwert für die Primär- und Sekundärversorgung gesehen (FG_SV 4). In der Fokusgruppe mit Medizinstudierenden wurde die Möglichkeit diskutiert, frühzeitige medizinische Maßnahmen auf Basis eines Monitorings durch Gesundheits- Avatare zu ermöglichen. Die Frage wurde am Beispiel des Themas Rauchen erörtert, wie es in den letzten Jahren medial stark diskutiert wurde. In diesem Zusammenhang wurde von einem steigenden Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung ausgegangen. Nach Meinung der RespondentInnen sollten alle Menschen selbst darauf achten, „weniger zu rauchen und weniger [Alkohol] zu trinken […]. Auch ÄrztInnen sollten hier unterstützend wirken und PatientInnen „natürlich auch dazu raten, denn dies „sollen sie ja auch“ (FG_SV 4:35:15-38:47). Inwieweit eine digitale Technologie hinsichtlich konkreter Maßnahmen und Empfehlungen hilfreich sei und, ob NutzerInnen davon profitieren, wurde kritisch reflektiert: „Aber ob man jetzt für das unbedingt eine Fitness-App braucht, nach der man so leben will?“ (ebd.) „[...] das Ganze ist irgendwie übertrieben, finde ich. Aber die Richtung ist natürlich nicht verkehrt, dass man sagt, man schaut sich das an, [...] und man dann auch ein bisschen positiv mit der App mitgeführt wird. Aber seine Gesundheit auf diese App auszulegen, ich glaube, [...] da muss man [sich] ja auch selber hinterfragen“ (ebd.). Im Zusammenhang mit der technischen Umsetzbarkeit der Eingabe einer Vielzahl
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Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
Titel
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren
Untertitel
Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte
Band
2
Autoren
Martina Lang
Bernhard Wieser
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-666-6
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
65
Kategorie
Lehrbücher
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