Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lehrbücher
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
Seite - 33 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 33 - in Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2

Bild der Seite - 33 -

Bild der Seite - 33 - in Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2

Text der Seite - 33 -

TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 33 medizinischer Daten, wurde überlegt, wie die Sammlung von medizinischen Parametern und Körperdaten gelingen könnte. So sollte darauf Bedacht genommen werden, dass von NutzerInnen eigenständig eingespeiste Daten zu Verzerrungen führen und damit keinen medizinischen Nutzen haben könnten (FG_SV 4, 51:24).17 Auch in der Fokusgruppe 5 wurde die Auffassung vertreten, dass ein gesunder Lebensstil zunächst von der persönlichen Haltung und dem Bewusstsein um den Wert des Erhalts der eigenen Gesundheit abhängig sei. Inwieweit ein Gesundheits-Avatar hierbei dieses Bewusstsein bei seinen User steigert, wurde infrage gestellt. „Ein bisschen weniger rauchen, bisschen mehr Sport machen, nicht zu viel Gewicht zunehmen. Aber, also das weiß man ja. Brauche ich wirklich einen Avatar oder irgendein elektronisches Gerät, das mir das sagt?“ (FG_SV 5; Position: 39 – 39, 00:14:21.2 - 00:14:39.1). Darüber hinaus wurden Softwareapplikationen angesprochen, die mit Motivationskomponenten arbeiten oder die die Möglichkeit zum spielerischen Vergleich mit anderen NutzerInnen bieten. Mit Blick auf die frühzeitige Erkennung von Krankheiten und vor dem Hintergrund der Gesundheitsdatenspeicherung von Geburt an, wurde in der Fokusgruppe 5 erwogen, ob Eltern als NutzerInnen Interesse an einem Gesundheits-Avatar haben könnten. „Aus der Sicht der Eltern“ wäre eine solche Technologie sicher zweischneidig zu beurteilen, denn Gesetz dem Fall „ich mache das [für] mein Kind nicht und mein Kind bekommt später im Alter von fünf bis sechs Jahren irgendeine Krankheit, wo ich mir dann denke: „Hätte ich aber diese Technologie genützt, dann hätte ich das gewusst und auch reagieren können" (FG_SV 5, TN 4: 5:05-5:29). Die Einhaltung strenger Datenschutzmaßnahmen im Kontext der Digitalisierung von sensiblen Gesundheitsdaten mittels eines Gesundheits-Avatar war in beiden Fokusgruppen ein stark thematisierter Aspekt (FG_SV 4; TN 2; 7:06; vgl. Beitrag Akzeptanz). 3.2 Prognosen und frühzeitiges Eingreifen Aus Perspektive der angehenden ÄrztInnen wurde die Möglichkeit zur Verbesserung medizinischer Prognosen, Verfahren und Behandlungen durch Gesundheits-Avatare positiv bewertet, die unterschiedlichen individuellen Voraussetzungen und die 17 Genannt wurde die Eingabe von Daten in Apps oder die Verwendung von Bots (Anm: Computerprogramme die ohne Interaktion durch oder mit einem Menschen automatisiert sich wiederholende Aufgaben abarbeiten), die jedoch die Wirksamkeit von beispielsweise Medikamenten verzerren könnten (TN 1; 51:24).
zurück zum  Buch Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2"
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
Titel
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren
Untertitel
Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte
Band
2
Autoren
Martina Lang
Bernhard Wieser
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-666-6
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
65
Kategorie
Lehrbücher
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren