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1.Einleitung
Indenletzten50JahrenhabendienumerischenMethodenderQuantenchemieeinen
Status erreicht,deralsquantitativeQuantenchemiebezeichnetwerdenkann–expe-
rimentelle Ergebnisse ko¨nnen zuverla¨ssig vorhergesagt, besta¨tigt oder angefochten
werden [1].
Wichtige Bestandteile der quantitativenMethoden stellen die Coupled-Cluster-
Methoden (CC-Methoden)unddiekorrelationskonsistenten (engl.: correlationconsis-
tent)cc-pVXZ-Basissa¨tzevonDunning etal. [2,3]dar.ObwohldieCC-Methodensehr
erfolgreich sind, leiden sie unter der notorisch langsamenBasissatzkonvergenzmit
∝X−3 bezu¨glichderKardinalzahlX= 2,3,4, . . . zumBasissatzlimitX=∞ (fu¨r die
Elemente bisAr). Diese langsameKonvergenz kanndarauf zuru¨ckgefu¨hrtwerden,
dassdiekonventionelleWellenfunktiondasCoulomb-LochumdenPunktderElek-
tronenkoaleszenz (Cusp) unzureichendbeschreibt.Dadie exakteWellenfunktionΨ
in ersterOrdnung linear indeminterelektronischenAbstand r12 ist [4]
Ψ(r12≈ 0)= Ψ(r12= 0)+c ·r12 ·Ψ(r12= 0)+O(r 2
12), (1.1)
kann die Basissatzkonvergenz durch Basisfunktionen beschleunigtwerden, die ex-
plizit vom interelektronischenAbstand abha¨ngen. Dieswurde sehr bald nach Ein-
fu¨hrungderQuantenchemie im Jahr 1929 vonHylleraas durchgefu¨hrt undweitere
Ansa¨tze folgten.AllendiesenTheoriengemeinsamist jedoch,dass sie aufgrundder
BerechnungvielerMehrelektronen-Integrale nur auf SystememitwenigenElektro-
nenangewendetwerdenko¨nnen.
Fru¨heR12-Theorie
1985 wurde von Kutzelnigg vorgeschlagen, die konventionelle Entwicklung von
Mehrelektronenwellenfunktionenmit zusa¨tzlichenTermenderArt r12φi(1)φj(2) zu
erga¨nzen[5],wobeiφiundφjbesetzteHartree-Fock-Orbitalesind.Gleichzeitigschlug
er vor, die dadurch resultierenden komplizierten Integrale durch eine intrinsische
Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Titel
- Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Autor
- Sebastian Höfener
- Verlag
- KIT Scientific Publishing
- Datum
- 2010
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-516-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 146
- Schlagwörter
- Density-Fitting, Störungstheorie, Integralberechnung, Gradientenm, molekulare Eigenschaften
- Kategorien
- Naturwissenschaften Chemie