Seite - 89 - in Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
Bild der Seite - 89 -
Text der Seite - 89 -
7.2. Argon-Anlagerungankaltesn-Propanol
Tab.7.2:ExperimentelleErgebnisse (Prof. Suhm,Univ.Go¨ttingen).
Methode ν˜OH/cm-1 −∆ν˜OH/cm-1
Raman, Jet [150] 3682.4±0.5 0.0
Raman, Gasphase 3682.1±0.5
IR,Jet [162] 3681.5
Raman, Jet,ErsteSchicht 3678 4.5
Raman, Jet,ZweiteSchicht 3671 11.4
IR,Jet, Sa¨ttigung [162] 3670 12.5
IR,Matrix [164,165] 3665 17
IR,Matrix [150] 3655.6 17
7.2.2 Ergebnisse
Fu¨rdieAnlagerungeinesAr-Atomsann-PropanolwurdenmitRI-MP2siebenstabi-
leAdduktstrukturen gefunden. Sie lassen sich inGruppen einteilen, bei denendas
Argon sich im Kontakt mit ein, zwei oder drei
”
schweren“ Atomen (C, O) befin-
det.DieBindungsenergie ha¨ngt dabei vonderZahl der schwerenAtome inderna-
henUmgebung ab,was auch ein einfachesDispersionsmodell erwarten la¨sst [163].
Innerhalb der gleichen Koordinationszahl ist die Bindung an das Sauerstoff-Atom
bevorzugt, wohingegen der Kontaktmit derOH-Bindung zu keiner Stabilisierung
fu¨hrt.Diesdeutet an,dassDispersions- u¨ber Induktionskra¨fte dominieren.
Abha¨ngigvomAnlagerungspunkt tritt eineRot-oderBlauverschiebungderOH-
Schwingungsfrequenz auf. BeimstabilstenAddukt lagert sichdasAr-Atomsowohl
andasSauerstoff-Atom,alsauchdasα-undγ-Kohlenstoff-Atoman(Gtoαγ).Fu¨rdie-
ses erha¨ltman eineRotverschiebung von etwa 2 cm−1 relativ zurOH-Schwingung
des Monomers. Im Rahmen der vorliegenden Fragestellung werden alle Schwin-
gungsfrequenzen inderharmonischenNa¨herungberechnetundko¨nnendaher trotz
VerwendungvonCCSD(T) nicht direktmit experimentellenMessungen verglichen
werden. Die gesuchten Verschiebungsfrequenzen hingegen lassen sich mit hinrei-
chenderGenauigkeit untersuchen, da u.a. anharmonische Beitra¨ge als konstant an-
genommenwerdenko¨nnen [150].
DerVergleichmit den experimentellenWerten ausTab. 7.2 zeigt eindeutig, dass
dieAnlagerung einesAr-Atoms fu¨r eine Erkla¨rung der experimentell gemessenen
Verschiebung von 4.5 cm−1 nicht ausreicht. ImRahmen derAnlagerung von zwei
Ar-Atomenweisendie stabilsten Strukturen einenAr-Ar-Abstand von ca. 7 a0 auf.
89
Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Titel
- Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Autor
- Sebastian Höfener
- Verlag
- KIT Scientific Publishing
- Datum
- 2010
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-516-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 146
- Schlagwörter
- Density-Fitting, Störungstheorie, Integralberechnung, Gradientenm, molekulare Eigenschaften
- Kategorien
- Naturwissenschaften Chemie