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Der österreichische Werbefilm - Die Genese eines Genres von seinen Anfängen bis 1938
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„Österreichisch-UngarischenKinoindustrie“umgewandelt, 1911fandsichdasDreierge- spann in einer neuen Produktionsfirma, der „Wiener Kunstfilm“, ein.147 Das Team Kolm-Veltée-Fleck war unter anderem darauf bedacht, sich am österreichisch- ungarischenMarktzuprofilieren,einGegengewichtzudendominantenausländischen Lieferantenzubildenund imAktualitätenbereichzupunkten,derbislangvon franzö- sischen Unternehmen bedient wurde.148 Das Spektrum der von ihnen gedrehten Laufbilder war breit: kurze dokumentarische Streifen von aktueller und visuell an- sprechender Art sowie Spielfilme, wobei soziale Dramen und Literaturverfilmungen letztlich insZentrumderProduktion rückten. Inden Jahren1910bis 1911produzierten Kolm und Fleck 48 dokumentarische Filme, darunter auch eine Reihe von Reisebil- dern, so etwaÖSTERREICHISCHEALPENBAHN,EINEFAHRTNACHMARIAZELL (1910), DERSEM- MERING IMSCHNEE (1910),MÖDLING (1911), BADEN (1911). 1912 stelltedieGruppeKolm-Velt ée-Fleck ihre dokumentarischen Aufnahmen ein, um sich fortan ausschließlich dem fiktionalenFilmzuwidmen.149 ZuBeginnder 1910er-Jahrewurdenweitere,überwiegendkleinereProduktions- firmen inWiengegründet. Ihnenallenwargemein,dass sie„Naturaufnahmen“, im Speziellen Landschafts- und Reise-, aber mitunter auch Industriebilder in ihrem Programm hatten, ob sie sich nun „Duca-Film“,150 „Dramagraph-Film“,151 „Danubia“,,152 „Wiener Spezialfilm“,153 „Jupiter-Film“,154 „Columbia Film-Fabrik“,155 147 Bono, Francesco: Bemerkungen zur österreichischen Filmwirtschaft und Produktion zur Zeit des Stummfilms, in: Bono, Francesco/Caneppele, Paolo/Krenn, Günter: Elektrische Schatten. Bei- trägezurösterreichischenStummfilmgeschichte,Wien1999,S. 53–54. 148 Bislanghatteneinzig französischeProduzentenDrehgenehmigungen füroffizielleAufnahmen ausdemKaiserhauserhalten.Sowurde,umnureinBeispiel zunennen,dieVermählungErzherzog KarlsmitPrinzessinZita etwavonderFirmaGaumontgefilmt.Vgl. dazuauch:Nepf, Filmpioniere, S. 18und23. 149 Vgl. Fritz, Dokumentarfilme, Verzeichnis 1909–1914, Nr. 1–213. Nepf, Filmpioniere, S. 23. Bono,BemerkungenzurösterreichischenFilmwirtschaft,S. 54. 150 KITZBÜHEL (1914).Fritz,Dokumentarfilme,Verzeichnis 1909–1914,Nr. 139. 151 ABBAZIA (1912), AN ISTRIENS GESTADEN (1912), Fritz, Dokumentarfilme, Verzeichnis 1909–1914, Nr.83,86. 152WINTERVERGNÜGEN IN AUSSEE (1912), AUSSEE UND UMGEBUNG IMWINTER (1912), LANDWIRTSCHAFTLICHE MASCHINEN(1912),RAGUSA(1912).Fritz,Dokumentarfilme,Verzeichnis1909–1914,Nr.58,60,61,63. 153 BILDERAUSDEMNASSWALDE(1913),EINSPAZIERGANGDURCHDENTIERPARKDESKAISERLICHENSCHLOSS- PARKES„SCHÖNBRUNN“ INWIEN (1913),DIEHERSTELLUNGEINERZIGARRE (1914). Fritz,Dokumentarfilme, Verzeichnis 1909–1914,Nr. 114, 117, 148. 154 DAS VERSCHWUNDENEWIEN (1913), DER RHEIN (1913), ANÖSTERREICHSADRIA Teil I und II (1913). Als Kameramann der Jupiter-Film agierte Josef Halbritter. Siehe: Fritz, Dokumentarfilme, Verzeichnis 1909–1914,Nr. 106,111, 119,120. 155 Die von Josef Halbritter begründete „Columbia-Film“ kündigte sogar an, „Das Spezialfach werdenAufnahmenvaterländischerNatur-und Industriefilmsbilden“. Beispieledazu:EINEDAMPF- SCHIFFAHRT DURCH DIE WACHAU (1913), LUNZ AM SEE (1913). Fritz, Dokumentarfilme, Verzeichnis 1909–1914,Nr.99, 101.KinematographischeRundschau,Nr. 254, 19. Jänner1913,S. 20. 4.1 DieEtablierungnationalerProduktionsfirmen 33
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Der österreichische Werbefilm Die Genese eines Genres von seinen Anfängen bis 1938
Titel
Der österreichische Werbefilm
Untertitel
Die Genese eines Genres von seinen Anfängen bis 1938
Autor
Karin Moser
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-062230-0
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
316
Schlagwörter
Culture of memory, media history, advertising
Kategorie
Kunst und Kultur
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