Seite - 30 - in Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
Bild der Seite - 30 -
Text der Seite - 30 -
Voegelin47undFriedrich (von)Hayek48porträtierten sich selbst.Die sehr um-
fangreichen autobiographischen Aufzeichnungen von Robert Bartschwerden
zurZeit in einemparallel laufendenProjekt des Instituts fürRechts- undVer-
fassungsgeschichte ediert.49 Aber auch Autobiographien von Personen, die
selbst nicht zumunmittelbardarzustellendenPersonenkreis gehören, lieferten
oftwertvolle,überdenBereichderAnekdotenhinausgehendeInformationen.50
Zur Primärliteratur zählen ferner die wissenschaftlichen Arbeiten der Fa-
kultätsangehörigen–Bücher,Aufsätze, Judikatur-undBuchbesprechungenetc.
Eshandelt sichumeinegewaltigeStoffmenge, vonder letztlichnureinkleiner
Teil ausgewertet werden konnte. Hinzuweisen ist schließlich auch auf das se-
mesterweise erscheinende gedruckte Vorlesungsverzeichnis der Universität
Wien und die jährliche »Übersicht der akademischen Behörden, Professoren,
Privatdozenten, Lehrer, Beamten usw. an der Universität Wien«. Zahlreiche
Tageszeitungen wurden für die gegenständliche Monographie ausgewertet;
währenddiemeistenvonihnen,wieinsbesonderedie»NeueFreiePresse«,über
das ANNO-Projekt derÖsterreichischen Nationalbibliothek51 leicht über das
Interneterreichbarsind,mussteu.a.die»Arbeiter-Zeitung«,dasiewährendder
ProjektarbeitnochnichtonlinezurVerfügungstand, inFormvonMikrofichein
der Nationalbibliothek und imOriginal imVerein für die Geschichte der Ar-
beiterbewegung eingesehen werden. Das bedeutendste Zeitungsarchiv in
Österreich, das auch für das gegenständliche ProjektMaterial enthält, ist das
sog. Tagblatt-Archiv, welches nach wechselvoller Geschichte in der Wien-
bibliothek imRathausbeheimatet ist.
ZumgedrucktenQuellenmaterial zählennatürlich auchdiverseRechtstexte
(Gesetze, Gesetzesmaterialien, Ministerratsprotokolle, Judikatur u.a.), mit
denendie zuuntersuchenden Jurist/inne/nundStaatswissenschafter/innenar-
beiteten, die sie vielfach selbstmitgestalteten, vondenen sie aber auch sowie
jede/rNormunterworfenepersönlichbetroffen seinkonnten. Insbesondere für
das Studiumder Staatswissenschaftenwurde auch auf die Veröffentlichungen
des Bundesamts für Statistik (des Vorläufers der heutigen Statistik Austria)
zurückgegriffen.
Eine Auflistung des ungedrucktenQuellenmaterialsmüsste normalerweise
anvordersterStelledieAktenderFakultät selbstnennen.Diese jedochwurden
infolgedesBombentreffersvom12.März1945einRaubderFlammen;erhalten
47 Voegelin,AutobiographischeReflexionen.
48 Kresge/Wenar,HayekonHayek.
49 Vgl. [http://homepage.univie.ac.at/Gerald.Kohl] (abgerufenam22.1.2014).
50 Adamovich jun.,Erinnerungen;Browne,Mises-Privatseminar;Huppert,Dieangelehnte
Tür; Kreisky, Zwischen denZeiten; Renner, An derWende zweier Zeiten; F. Schwind,
VorfahrenundErinnerungen;Sebba,AutobiographicalNote.
51 http://anno.onb.ac.at
Einleitung30
Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
- Titel
- Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
- Autoren
- Thomas Olechowski
- Tamara Ehs
- Kamila Staudigl-Ciechowicz
- Verlag
- V&R unipress GmbH
- Datum
- 2014
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-89971-985-7
- Abmessungen
- 15.5 x 23.2 cm
- Seiten
- 838
- Kategorie
- Recht und Politik