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Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
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1919alsJusstudentimdrittenSemesterumjenesStipendium,dasihmvondaan nicht nurdieFortsetzung seiner rechtswissenschaftlichenStudien ermöglichte (Promotion am 25.November 1921), sondern womit er 1923 auch noch das Doktorat der Staatswissenschaften absolvierte. Friedrich Hayek (und sein BruderHeinz,Medizinstudent,dersichebenfallsumdasGoldberg-Stipendium bemühte) hattendie bestenVoraussetzungen, ihre in jenem Jahr etwa 40Mit- bewerber/innen–unter ihnenetwaauchEngelbertDollfuß–zuübertrumpfen, dennder Stiftbrief sahvor: »Wenn armeundwürdige Söhneda sind, die von akademischenGliedernherstammen,sollensiedenVorzughaben.«Sofieldem akademischen Senat sein Verleihungsvorschlag leicht: »Was nun die Studie- rendenderMedicinund Jurisprudenz anbelangt, die eingereicht haben, so ist unter ihnendieAuswahl nicht schwer zu treffen […]UnterdenPetenten sind zwei Söhnedes,mitdemTitel eines außerordentlichenProfessors, ausgezeich- netenPrivatdozenten für systematischeBotanikundArztes,Dr.AugustHayek […] Da es Dr. Hayek, mit dem keineswegs bedeutenden Einkommen eines städtischenArztes,nicht leicht fällt, seinebeidenSöhnestudierenzulassenund da beide Söhne, nach den ihren Gesuchen beigelegten Zeugnissen, fleißige Studenten zu sein scheinen, wären sie, nach demWortlaute des Stiftbriefes, beide inVorschlagzubringenundeskanndeshalbvoneinerBesprechungder übrigenStudentenabgesehenwerden.«50 FriedrichHayekhatte sich zwarwie seineMitbewerber/innen einMittello- sigkeitszeugnis ausstellen und seine Bedürftigkeit durch denArmenrat bestä- tigen lassen sowie der BewerbungNachweiseüber seinenKriegsdienst an der italienischen Front, über seine Verwundungen undMedaillen beigelegt, hatte aberden entscheidendenVorteil, bereits einerAkademikerfamilie zu entstam- men. Darum schloss sich der Akademische Senat im Februar 1920 demVor- schlag des Superintendenten der Goldberg-Stiftung an und ließ den Hayek- BrüdernvomWintersemester1919/20anbiszuderenStudienabschlussjährlich 600Kronenzukommen.51 2. (Postgraduale)Auslandsstipendien Während die Studiengänge der Rechts- und Staatswissenschaften von zahlrei- chen Studierenden aus demAusland belegt wurden, verbrachten nur wenige österreichische Studentinnen und Studenten ein Semester an einer ausländi- 50 Brief des SuperintendentenderGoldberg-StiftungandenakademischenSenat vom22.12. 1919,UAWSenatS. 138/1,Akt»Goldberg-Stipendium«. 51 ZuweiterenBerichtenvonAbsolvent/inn/endesStaatswissenschaftlichenDoktorats,diemit HilfevonStiftungsgeldernstudierenkonnten, siehez.B.Huppert,DieangelehnteTür447. Allgemeines116
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Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
Titel
Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
Autoren
Thomas Olechowski
Tamara Ehs
Kamila Staudigl-Ciechowicz
Verlag
V&R unipress GmbH
Datum
2014
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-89971-985-7
Abmessungen
15.5 x 23.2 cm
Seiten
838
Kategorie
Recht und Politik
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