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86 Die Transformation des Wiener Stadtbildes in der Frühen Neuzeit
zeigt, während von da an bis zum Stock-im-Eisen-Platz noch giebelständige Häuser das
Bild prägen (Abb. 16).
Wien stellt sich somit an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert mitten innerhalb
eines baulich tiefgreifenden Veränderungsprozesses dar. Die frühbarocke Phase des Bau-
geschehens mündet um 1700 in die hochbarocke Phase. Deren Anfänge kann Bernhard
Georg Andermüller als Augenzeuge noch erleben, und er bietet uns mit seiner Vogel-
schau einen der bisherigen Forschung nicht verfügbaren Einblick in die Transformation
des Stadtbildes. Das Bildwerk des Dessauer Amtsträgers am Kaiserhof schließt damit in
mancher Hinsicht auch eine Lücke, die dadurch bestimmt war, dass für bisher angestellte
Vergleiche und Analysen eben nur die Vogelschauen des Jacob Hoefnagel (1609) und des
Joseph Daniel Huber (1769‒1773/1778) hatten herangezogen werden können.
Abb. 16: Die Kärntner Straße mit (älteren) giebelseitigen und (jüngeren) traufenseitig zur Straße stehenden
Häusern auf der Vogelschau des Bernhard Georg Andermüller von 1703.
Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
- Titel
- Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
- Autoren
- Ferdinand Opll
- Martin Scheutz
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2018
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20856-3
- Abmessungen
- 16.9 x 23.9 cm
- Seiten
- 212
- Schlagwörter
- History, Höfische Netzwerke, Wien, Kartografie, Stadtentwicklung, Karten, Reichshofrat, Europäische Geschichte
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen