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Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
Seite - 151 -
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Die Legende der Andermüllerschen Vogelschau von 1703 151 (66) Michaelerkirche (S. Michaelis) – Sign.: H – Erläuterung: Die auf dem gleichna- migen Platz gelegene Kirche wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet und war spätestens 1276 Sitz einer eigenen Pfarre614. Ähnlich wie bei Maria am Gestade (oben Nr. 64) darf auch der an der Südwestecke befindliche polygonale Turm als „land- mark“ der Wiener Kirchenlandschaft gelten; nach dem Vergleich mit der Ansicht von Salomon Kleiner (1724) ist zu erkennen, dass Andermüller hier eine realitätskonforme Darstellung bietet (Abb. 52). (67) Michaelerplatz (Michaelerplatz) – Sign.: No 9 (68) Minoritenkloster (Minoritencloster) – Sign.: h – Erläuterung: Das am gleichnami- gen Platz der Wiener Innenstadt gelegene Kloster geht auf eine bürgerliche Stiftung von 1224 zurück. Die Kirche selbst wird 1251 als Kapelle erwähnt, wurde unter Ottokar II. Přemysl ausgebaut und erhielt im 14. Jahrhundert mehrere Anbauten, darunter den weit nach Osten vorspringenden Ludwigschor, und ein neues Langhaus. Von dem nach Zer- störungen bei der osmanischen Belagerung Wiens von 1683 zwei Jahre später errichteten Notdach des seiner polygonalen (sechseckigen) Form nach gleichfalls mittelalterlichen Turms in Form einer „Mütze“ ist auf der Andermüllerschen Vogelschau (Abb. 53) nichts mehr zu erkennen615. Als Bekrönung des Turms zeigen Folbert van Ouden-Allen und auch Andermüller Zwiebelhelme, während sie dies auf der Ansicht des Salomon Kleiner in veränderter Form präsentiert. (69) Minoritenkloster (Minoriten hinter dem Landhause) – Sign.: Nn (im Plan aus hn korrigiert; die Verschreibung resultiert offenbar aus der unmittelbar daneben befindlichen Signatur h für das Minoritenkloster) – Erläuterung: Siehe dazu die Hinweise oben bei Nr. 68. 614 Art. Michaelerkloster. Wien Geschichte Wiki; siehe auch Buchinger, Die Gründungsüberlieferung; Buchinger–Schön–Schwarz, Der Bau; Schwarz–Buchinger, Die Portale; Buchinger, Der Wie- deraufbau; Rohatsch–Hodits, Baugesteine; Buchinger–Schön, Bautätigkeit; Rohatsch, Gesteins- kundliche Untersuchungen; Buchinger–Schön, Bauvollendung; Buchinger–Schön, Baumaßnahmen; Esser–Styhler-Aydin, Dachwerk. 615 Art. Minoritenkloster. Wien Geschichte Wiki; Art. Minoritenkirche. ebd. Abb. 53: Ansicht der Minoritenkirche auf der Vogel- schau des Bernhard Georg Andermüller von 1703.
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Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
Titel
Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
Autoren
Ferdinand Opll
Martin Scheutz
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20856-3
Abmessungen
16.9 x 23.9 cm
Seiten
212
Schlagwörter
History, Höfische Netzwerke, Wien, Kartografie, Stadtentwicklung, Karten, Reichshofrat, Europäische Geschichte
Kategorien
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