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Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
Seite - 157 -
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Die Legende der Andermüllerschen Vogelschau von 1703 157 Vergleich mit der Ansicht des Neuen Marktes von Salomon Kleiner ist jedenfalls zu kons- tatieren, dass Andermüller hier noch das Aussehen vor dem barocken Umbau wiedergibt. (97) Schwarzentor, Zum (Zum Schwartzenthor) – Sign.: g – Erläuterung: Dieser Haus- name ist für einen Teil dieses in bürgerlichem Besitz stehenden, einstöckigen Gebäudes (Wien I, Herrengasse 17) 1658 erstmals belegt; zwei Jahre später wurde es mit dem Nach- barhaus zu einem zweistöckigen Haus vereinigt, mit dem die Weinschankgerechtigkeit verbunden war639. (98) Siebenbüchnerinnenkloster (Carmeliter nonnen zu S. Ioseph, item zum VII. bü- chern) – Sign.: Gg – Erläuterung: 1628 stiftete Kaiserin Eleonora hier (ehemals Wien I, Marc-Aurel-Straße 7‒9 und 8‒12, Salzgries 1‒3, Vorlaufstraße 4) ein Karmelitinnen- kloster, dessen Kirche 1640 eingeweiht wurde640. Der Gesamtkomplex des Klosters ist erstmals auf dem Suttinger-Plan (1684) zu sehen, allerdings ohne präzisen Grundriss der Kirche. Der Plan des Werner Arnold Steinhausen (1710) zeigt ein Nord-Süd-ausgerichte- tes Langhaus mit gerade geschlossenem Chor im Norden. Der auf der Andermüllerschen Vogelschau zu sehende massive Turm mit barockem Zwiebelhelm an der nach Süden ge- richteten Eingangsseite der Kirche ist in der sonstigen Bildüberlieferung nicht zu verifizie- ren (siehe oben S. 79 Abb. 11). (99) Sinzendorf, Theodor Graf von (Theodor graf von Sintzendorf) – Sign.: l – Er- läuterung: Ein Teil des heutigen Objekts (Wien I, Minoritenplatz 3, Metastasiogasse 2 und Löwelstraße 8) gelangte 1684 in den Besitz des Grafen Theodor von Sinzendorf († 1706)641. Auf der Andermüllerschen Vogelschau weist das Gebäude zwei Innenhöfe auf, und über dem zum Minoritenplatz gerichteten Trakt des westlicheren der beiden Gebäu- deteile wächst über dem Portal ein Giebel aus der Hausfassade. (100) Spanische Botschaft (Spanischen botschafter) – Sign.: q – Erläuterung: Das Ge- bäude (Wien I, Teil von Bankgasse 10, ident mit Löwelstraße 12 und Schenkenstraße 7) war in der Zeit nach 1586 bis 1725 Sitz der Spanischen Botschaft642. Nach dem Ander- müllerschen Plan lag es neben dem Palais Flasching in der Bankgasse (siehe oben Nr. 26). (101) Stadtgasthaus (Stattgasthauss) – Sign.: No 1 – Erläuterung: Das seit dem späten Mittelalter bestehende städtische Vorratshaus für Mehl, die Mehlgrube (Wien I, Neuer Markt 5, Kärntner Straße 22), wurde 1698 einschließlich des hier erwähnten Gasthauses neu erbaut643. (102) Stallburg und Hofkriegsrat (Die keyserliche Stallburg und hofkriegsrath) – Sign.: Vu (Signatur und Gebäude selbst fehlen auf dem Plan!) – Erläuterung: Die Stallburg wurde ab 1558 als Residenz (Wien I, Reitschulgasse 2, Habsburgergasse 11, Stallburg- gasse 5, Bräunerstraße 14) für Maximilian II. erbaut644. (103) Starhemberg, Graf Rüdiger Ernst von (Graf Rüdiger Ernst von Stahremberg) – Sign.: m – Erläuterung: Das Palais (Wien I, Minoritenplatz 5, Abraham-a-Sancta-Clara- Gasse 2, Bankgasse 5‒7, Petrarcagasse 1) wurde 1650‒1661 für Konrad Balthasar Graf Starhemberg (1612–1687) erbaut und stand dann im Besitz von dessen Sohn, Ernst 639 Harrer, Wien 7 116. 640 Art. Siebenbüchnerinnenkloster. Wien Geschichte Wiki. 641 Harrer, Wien 7 225‒227. 642 Opll–Scheutz, Schlierbach-Plan 112 Nr. 61. 643 Art. Mehlgrube. Wien Geschichte Wiki. 644 Art. Stallburg. Wien Geschichte Wiki; Holzschuh-Hofer–Grün–Karner, Die Stallburg; Kar- ner, Die Stallburg.
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Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
Titel
Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
Autoren
Ferdinand Opll
Martin Scheutz
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20856-3
Abmessungen
16.9 x 23.9 cm
Seiten
212
Schlagwörter
History, Höfische Netzwerke, Wien, Kartografie, Stadtentwicklung, Karten, Reichshofrat, Europäische Geschichte
Kategorien
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