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Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
Seite - 159 -
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Die Legende der Andermüllerschen Vogelschau von 1703 159 von Trauttmannsdorf (1584–1650) vom Kloster Kremsmünster erworben und war bis 1940 Fideikommissbesitz des Grafenhauses653. (111) Universität und Jesuitenkollegium (Jesuiter collegium und universität) – Sign.: Aa – Erläuterung: Die in der Legende nicht eigens erwähnte, im Plan aber als mächti- ger Bau dargestellte Barockkirche auf dem heutigen Dr.-Ignaz-Seipel-Platz, wurde von 1623‒1627 errichtet und von 1703‒1707 in die heutige Form gebracht654. Die Ander- müllersche Vogelschau (Abb. 56) bietet einen Blick auf den polygonalen Chor in der Breite des Langhauses und zeigt die beiden Türme mit Zwiebelhelmen, welche die hier nicht erkennbare Südfassade flankieren. Ebendiese Türme zeigt auch die Ansicht der Jesu- itenkirche von Salomon Kleiner (1724). (112) Ursulinenkloster (Ursuliner kloster in der S. Johannisgasse) – Sign.: N – Erläu- terung: Das Ursulinenkloster (ehemals Wien I, Johannesgasse 8/Seilerstätte 26) wurde 1673‒1675 erbaut655. Die Kombination aus dem typisch barocken Giebel über der Fas- sade zur Johannesgasse hin mit einem bei Andermüller freilich übertrieben massiv aus- geführten Dachreiter mit barockem Zwiebelhelm findet sich auch auf der Ansicht der Kirche von Salomon Kleiner (1724) wieder. (113) Wagensperg, Graf von (Graf von Wagensperg) – Sign.: No 14 – Erläuterung: Dieses Gebäude, das sogenannte „Schönbrunnerhaus“ (Wien I, Tuchlauben 8, ident mit Kühfußgasse 1 und Milchgasse 2), stand von 1683‒1703 im Besitz des Grafen Adolf von Wagensperg. Vor dem 20. Juli 1703 gelangte es an Leopold Wisendo (auch: Wiesend) Edler von Wiesenburg, der das Gebäude neu erbaute656. Die Bezeichnung auf der Vogel- schau von 1703 zeigt, dass Andermüller noch Graf Wagensperg als Besitzer betrachtete. 653 Harrer, Wien 7 121f. 654 Art. Universitätskirche. Wien Geschichte Wiki. 655 Art. Ursulinenkirche. Wien Geschichte Wiki. 656 Harrer, Wien 1/II 307; Art. Schönbrunnerhaus. Wien Geschichte Wiki; vgl. auch die Ansicht des Salomon Kleiner von 1733 („Prospect des Visendischen Hauses unter den Tuchläden“), und dazu: Das barocke Wien 31 Nr. 57. Abb. 56: Ansicht der Universi- tätskirche auf der Vogelschau des Bernhard Georg Andermül- ler von 1703.
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Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
Titel
Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
Autoren
Ferdinand Opll
Martin Scheutz
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20856-3
Abmessungen
16.9 x 23.9 cm
Seiten
212
Schlagwörter
History, Höfische Netzwerke, Wien, Kartografie, Stadtentwicklung, Karten, Reichshofrat, Europäische Geschichte
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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