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Die Wundes des Staates - Kriegsopfer und Sozialstaat in Österreich 1914–1938
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31Starke Bilder – Grundriss einer Studie jene Überblicksdarstellungen, die anlässlich bestimmter Jubiläen von offiziellen Stellen bez. Kriegsopfervertretungen herausgegeben wurden.48 Diese Publikationen leisten im Wesentlichen eine Zusammenfassung der Gesetzesentwicklung. Sie sind den Begrif- fen „Überblick“ und „Chronologie“ verpflichtet und bieten zumeist eine Darstellung der Kriegsopferfürsorge in ihrer Abfolge vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart, ohne dabei analytische Fragestellungen zu verfolgen. Veröffentlichungen dieser Art sind nicht im eigentlichen Sinne als wissenschaftliche Arbeiten anzusprechen. Die körperlichen und psychischen Kriegsfolgen des Ersten Weltkrieges wurden als Thema in der neuesten Literatur auch mit Bezug auf Österreich bereits aufgegriffen : Es gibt Publikationen, die sich mit österreichischen Spezifika, wie der noch heute im Technischen Museum Wien aufbewahrten Prothesensammlung49 oder verschiedenen Aspekten der Kriegsneurose in der k. u. k. Armee50 auseinandersetzen. Manche andere wichtige und das gegenständliche Interesse berührende Themen wurden in jüngeren Studien ebenfalls schon umfangreich bearbeitet, so etwa das österreichische Militärsa- nitätswesen während des Ersten Weltkrieges51 oder der Kriegsgeschädigtenfonds, eine 1918 aus dem ehemaligen Familienversorgungsfonds des Hauses Habsburg-Lothrin- gen hervorgegangene Unterstützungseinrichtung für Kriegsopfer.52 Zuletzt sei noch auf die mittlerweile nicht nur für Deutschland,53 sondern auch für Österreich schon 48 Z. B. Wilhelm Hasiba, 60 Jahre Kriegsopferversorgung in Österreich, o. O. [Wien] 1979. Weitere Titel im Literaturverzeichnis (Anhang). Siehe auch Otto Jähnl, Die österreichischen Kriegsblinden der bei- den Weltkriege, Wien-Köln-Weimar 1994. 49 Hubert Weitensfelder, Prothesen sammeln, in : Christoph Steinbrener (Hg.), Unternehmen Capricorn. Eine Expedition durch Museen, Wien 2001, S.  54–61. Siehe auch Melanie Ruffs Untersuchungen, die ihren Ausgang vom Material des Zahnmuseums an der Medizinischen Universität Wien nehmen ; Me- lanie Ruff, Franz Zamecnik. Infanterist  – Invalide  – Feinmechaniker. Gesichtsrekonstruktionen während des Ersten Weltkrieges in der k. u. k. Monarchie, in : Virus. Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin, 9 (2010), S.  97–114. 50 Hofer, Nervenschwäche ; Elisabeth Malleier, Formen männlicher Hysterie. Die Kriegsneurosen im 1. Weltkrieg, Innsbruck u. a. 1996 ; Kurt R. Eissler, Freud und Wagner-Jauregg vor der Kommission zur Erhebung militärischer Pflichtverletzungen, Wien u. a. 1979 ; Theo Meißel, Freud, die Wiener Psychia- trie und die „Kriegszitterer“ des Ersten Weltkrieges, in : Wiener Zeitschrift zur Geschichte der Neuzeit, 6 (2006) 1, S.  40–56. 51 Brigitte Biwald, Von Helden und Krüppeln. Das österreichisch-ungarische Militärsanitätswesen im Ers- ten Weltkrieg, Wien 2002. Vgl. in diesem Zusammenhang auch Gunda Barth-Scalmani, Kranke Krieger im Hochgebirge : Einige Überlegungen zur Mikrogeschichte des Sanitätswesens an der Dolomitenfront, in : Brigitte Mazohl-Wallnig/Hermann J. W. Kuprian/Gunda Barth-Scalmani (Hg.), Ein Krieg, zwei Schützengräben. Österreich-Italien und der Erste Weltkrieg in den Dolomiten 1915–1918, Bozen- Innsbruck 2005. 52 Peter Böhmer/Ronald Faber, Die Erben des Kaisers. Wem gehört das Habsburgervermögen ?, Wien 2004. 53 George L. Mosse, Soldatenfriedhöfe und nationale Wiedergeburt. Der Gefallenenkult in Deutschland, in : Vondung, Kriegserlebnis, S.  241–261 ; George L. Mosse, Gefallen für das Vaterland. Nationales Hel-
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Die Wundes des Staates Kriegsopfer und Sozialstaat in Österreich 1914–1938
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die Wundes des Staates
Untertitel
Kriegsopfer und Sozialstaat in Österreich 1914–1938
Autoren
Verena Pawlowsky
Harald Wendelin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79598-8
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
586
Kategorien
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