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Nach 1918
Die Wundes des Staates - Kriegsopfer und Sozialstaat in Österreich 1914–1938
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36 Einleitung beruflichen Wiedereingliederung von Kriegsbeschädigten, der Errichtung von Krieger- heimstätten für heimkehrende invalide Soldaten oder Kriegsinvaliden-Erwerbsgenos- senschaften und dem ganzen Feld der Kriegsmedizin76  – beschäftigen,77 Texte aus der Feder von Ärzten, die an der Kategorisierung der Invaliditätsgrade maßgeblich beteiligt waren,78 und Bücher, die  – in differenzierter Art und meist im Handbuchstil  – das legis- tische Material zur Materie der Kriegsopferversorgung referieren.79 Und weiters ist die Kategorie der Zeitschrift zu nennen : In den österreichischen Bibliotheken sind allein 20 verschiedene Titel solcher von einschlägigen Vereinen nach 1918 herausgegebener Periodika nachweisbar. Die Zeitschriften der wichtigsten Kriegsopfervereine wurden  – auch weil Vereinsarchive sich leider nicht erhalten haben80  – durchgängig ausgewertet. Neben den Verwaltungsakten sind es gerade diese von den Kriegsopfervereinen her- ausgegebenen und sehr umfangreichen Presseerzeugnisse, die über die Umsetzung der normativen Vorgaben berichten. Der Charakter der überlieferten Materialien erlaubt einen präzisen Blick gerade auf jenen staatlichen Umgang mit Kriegsopfern, der im Zentrum der vorliegenden Studie steht. * * * Eine Studie wie diese verdankt ihre Entstehung der Unterstützung vieler. Ermöglicht wurde das Vorhaben durch ein in den Jahren 2006 bis 2008 finanziertes Projekt des österreichischen Forschungsfonds (FWF).81 Gedankt sei in diesem Zusammenhang vor allem Bertrand Perz vom Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, der die Arbeit als Projektleiter in allen Phasen wohlwollend begleitet hat. Und auch bei 76 Spitzy, Unsere Kriegsinvaliden ; Julius von Hochenegg, Die Lösung der Prothesenfrage, in : Wiener Me- dizinische Wochenschrift (1915), Sonderdruck, S.  1–31. 77 Hans Payer, Invalidenelend, Staat und Gesellschaft. Ein Aufruf zur Gründung von Kriegsinvaliden-Er- werbs-Genossenschaften, Wien-Leipzig 1916 ; Adolf Deutsch, Zur Psychologie der Invalidenfürsorge, in : Spitzy, Unsere Kriegsinvaliden, S.  97–104 ; Adolf Deutsch, Ärztliche Berufsberatung Kriegsbeschä- digter im Rahmen der Arbeitsvermittlung, hg. von der k. k. Arbeitsvermittlung an Kriegsbeschädigte, Wien 1917. 78 Adolf Deutsch, Zur Schätzung der Erwerbsunfähigkeit Kriegsbeschädigter, Wien 1919 ; Adolf Deutsch, Anleitung zur Feststellung der Erwerbseinbuße bei Kriegsbeschädigten (= Veröffentlichungen des Volksgesundheitsamtes im österreichischen Staatsamtes für soziale Verwaltung 1), Wien 31920. 79 Franz Fahringer/Karl Friedrich Büsch/Hans Liebl (Hg.), Kriegsbeschädigtenfürsorge in Wien, Nie- derösterreich und Burgenland von 1914 bis 1929, Wien 1929. Fahringer wurde bereits genannt ; Büsch war Mitarbeiter der Invalidenentschädigungskommission für Niederösterreich, Liebl Leiter des Wiener Invalidenamtes ; Landesverband Wien (Hg.), Handbuch, Wien 1921, S.  24–27. 80 Siehe dazu die genaueren Ausführungen in Kapitel 2.7.1. 81 Der Autor und die Autorin der Studie waren in diesen Jahren im Rahmen des FWF-Forschungsprojekts P 18484–G08 „Die Wunden des Staates. Die Versorgung der Kriegsopfer des Ersten Weltkrieges in Österreich“ Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien.
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Die Wundes des Staates Kriegsopfer und Sozialstaat in Österreich 1914–1938
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die Wundes des Staates
Untertitel
Kriegsopfer und Sozialstaat in Österreich 1914–1938
Autoren
Verena Pawlowsky
Harald Wendelin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79598-8
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
586
Kategorien
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