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Die Wundes des Staates - Kriegsopfer und Sozialstaat in Österreich 1914–1938
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37Kriegsinvalide  – Kriegsbeschädigte  – Kriegsopfer : Benennungen und Definitionen unserer Kollegin Edith Leisch-Prost, Mitarbeiterin des Projekts in seiner ersten Phase, möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Nadiira Nour und Jamac Warsame Mahamed danken wir für die nötige Ablenkung. Weiters wollen wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der von uns besuchten Archive Dank sagen, vor allem Berthold Konrath und Renate Domnanich vom Österreichischen Staatsarchiv sowie Christine Schwarz vom Bundessozialamt. Abschließend sei auf unser Cover-Foto besonders hingewiesen. Dieses Foto fanden wir in dem in Wien beheimateten Archiv des Vereins für Geschichte der Arbeiter- bewegung. Anders als bei vielen anderen Bildern war hier der Fotograf angegeben : Ernst Kleinberg. Das erlaubte weitere Recherchen und führte uns schließlich zu Ro- bert Kleinberg, dem heute in Shanghai lebenden Sohn von Ernst Kleinberg, der sei- nerseits von den Fotos seines Vaters zwar Kenntnis hatte, sie aber nicht besaß. Robert Kleinberg und seiner Schwester Kathleen Kleinberg Bouvier sei an dieser Stelle ganz herzlich für die Erlaubnis gedankt, das Foto ihres Vaters abzudrucken. Der 1910 in Breslau (heute Wrocław, Polen) geborene Kleinberg wuchs in Wien auf, wo er als Fotograf, unter anderem für amerikanische Nachrichtenagenturen, arbeitete. Das gegenständliche Foto machte der an sozialen Problemen interessierte junge Mann für einen Fotowettbewerb der sozialdemokratischen illustrierten Wochenzeitung Der Kuckuck, wahrscheinlich im Jahr 1932. Nach dem Anschluss war Kleinberg  – angeblich wegen seiner Fotos von der Ankunft Hitlers in Wien  – für einige Wochen inhaftiert. Danach gelang ihm mithilfe von Freunden die Flucht nach New York. Dort nahm er die Fotografie wieder auf und machte sich bald als Dokumentarfilmer einen Namen. Bis in die 1970er-Jahre drehte er etwa 30 Filme, wiederholt auch in Europa. Kleinberg starb 1980. Ernst Kleinbergs Foto, das Bild eines beinlosen Kriegsbeschädigten, der in seinem mit Aufschrift und österreichischer Fahne geschmückten Wägelchen über einen Wie- ner Gehsteig rollt, nimmt die Folgen des Ersten Weltkriegs so anschaulich in den Blick, dass es uns als Coverabbildung für dieses Buch hervorragend geeignet erschien. Dass wir damit auch an einen vergessenen österreichischen Fotografen erinnern können, freut uns besonders. 1.2 Kriegsinvalide  – Kriegsbeschädigte  – Kriegsopfer : Benennungen und Definitionen Die Überlegung, mit welchen Bezeichnungen jene Soldaten bedacht wurden, die ver- letzt, zerstört und oft todkrank aus dem Ersten Weltkrieg heimkehrten, führt direkt
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Die Wundes des Staates Kriegsopfer und Sozialstaat in Österreich 1914–1938
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die Wundes des Staates
Untertitel
Kriegsopfer und Sozialstaat in Österreich 1914–1938
Autoren
Verena Pawlowsky
Harald Wendelin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79598-8
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
586
Kategorien
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