Seite - 3 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
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e cle' contagi '« genere^ (Mai-
land 1822). — Seine „AnnatnÄani H
meck'ci'nll pratica/ in Italien noch immer
geschätzt, haben ihn in einen gelehrten
Streit mit Locatelli verwickelt. Außer-
dem schrieb er eine Biographie des
Wundarztes Monteggia und eine andere
de« Angelo Poliziano. Auch war er Mit-
arbeiter der Lidliotees, il
i sMou. vom,), DIoßio del Vottore Nnrico
içerdi (Illilano 1823, 8°,), — lonlllneiile«
s !^, ľ. F, cle), X^crolo^ie de U, Hoerdi, io-
cteur «n médecine (rari« 1828, 8°>, — Lio.
grannie»! Dictionary,
Acerbi, Joseph von (Gelehrter,
geb.zuCastel-Ooffrcdo imMantua»
n i f ch e n 3. Mai 1773, gest. das. 25. Aug.
1846). Nachdem er in Mantua studiit,
machte er 1798 Reifen in Deutschland,
später in Dänemark, Schweden, England
und drang, der erste Italiener, über Lapp-
land zum Nordcap; endlich besuchte er
den Orient und bekleidete in Afrika feit
1826 den Posten eines k. t. österr. Genc-
ralconsuls für Uegypten. Die Ergebnisse
seiner Reisen sind in feinem Hauptwerke:
„ Travel« t/lrouZ/l «Fioe^en, F'innlamcl, I^llp-
lanci" (London 1802 2 Bde.), das unter
seinen Augen von Petit Radel ins
Französische übersetzt und von Vallee
revidirt erschien (3 Bde., Paris 1804),
deutsch von W e ila n d (Berlin 1803), nie-
dergelegt; welches Werk aber von der
Kritik vielfach angefochten wurde. Große
Verdienste um die italienische Literatur
erwarb er sich durch die Begründung
(1816) der Lidlioteea itali-iNÄ zu Mai
land, die, als er Ocueralcousul wurde,
(1826) an Gironi, Bibliothekar der Brera
überging, und worin außer den werth-
vollen Artikeln über Acgypten anch die
meisterhaft gearbeitetenUcbersichtcu (<Hua-
dri) der italienischen Literatur vou ihm
herrühren. Der Hauptnutzeu dieser perio-
dischen Schrift war aber, daß die veralteten
Anmaßungen der Akademie delia Ouse», endlich gründlichbekämpft wurden. Seine
bedeutende Sammlung von Naturalien
und Alterthümern, welche er als General
consul zu Alerandrien zu Stande gebracht,
schenkte er der Universität zu Padua, in-
dem er außerdem die Museen zu Mai
land, Pavia und Wien beschenkte. Vis zu
seinem Tode, schon im hohen Alter, be
schäftigte er sich unaufhörlich mit Natur-
wissenschaften.
dell' I, II, Istituto I.omdnrdo, X. Ld.
8. 33, 41. „Xeoroloßi» di <5, scerbi" von I^ »
du«, — Lill^rapui« de« nomme» vivant«
(ľ^riH 181«). I, UH. 8". — Oestr. Nation»!«
Encyklopädie I, und Suvvl. — (Vrockhau«)
Conversations - Lexikon, IN. Auflage, I, Vd,
S, »4,
AcktlMllNN, Leopold, mit seinem Klo-
sternamen Petrus Fourerius (Theo-
log, geb. zu Wien 17. Nov. 1771, gest.
zu Wien 9. Sept. 1831). Aus Beruf dem
Priesterstande sich widmend, trat er, 19
Jahre alt, 1790 in den Orden der reg.
Chorherrn des h. Augustin im Stifte Klo-
steineuburg; vollendete die theol. Stu
dien an dcr Hochschule zu Wien und ward
1795) Priester. Im Stifte lehrte er orien-
talische Sprachen und Archäologie; 1800
ward er Bibliothekar im Stifte und be
reicherte dessen Büchersammlung mit vie
len Schätzen. Im Jahre 1802 wurde er
Doctor der Theologie, 1807 Pro-
fessor der Schriften des alten Bundes an
dcr Wiener Hochschule, welche Stelle er
25 Jahre lang, geachtet als Gelehrter,
Priester und Mensch bekleidete. Acker-
mann zeichnete sich durch gründliche ge-
diegene Gelehrsamkeit aus; mit Roms
Gelehrten stand er im ehrenvollen, brief-
lichen Verkehr, und die ungarische Um»
versität, die ihm ihr Doctordiplom über-
schicke, crnaulitc ihn zu ihrem Mitglie
de. Ein Nervcnschlag endigte plötzlich im
60. Jahre sein Leben. Die gedruckten
Schriften A's. siud: „Inlrociucli
.^826);
1 *
biblica«