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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 13 -
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Seite - 13 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

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13 erschienen im Drucke: ^Oeleri^ione «lelle «pere (li «coltura e platica cli Antonio „Dl/e«« llellaMrra cl'Al/eri, "Ihr vorzüg- lichste« Werk aber ist: „Ritratti" (oreria ^1807), eine Reihe von Charaktergemälden in der Manier von de la Bruyère, mit beigegebenen Porträten; sie zeichnet darin die berühmten Persönlichkeiten, mit denen sie verkehrte: Alfieri, Cesaretti, Ugo Foscolo, Bertola u. A. i), I^otixia intorno^ l. Teotoclii Hl- ! (Venei, 183«. 8. ľortr,), — H nztH ľeotocbi (ľaclovalLI?) visionario de^Ii uoniiui illustri (Ailan« (^ en- teneri 1855). 1 vol. S, 121, Algaiotti, Franz, Graf (Dichter und Philosoph, geb. zu Venedig 11. Dec. 1712, gest. zu Pisa 3. März 1764). Studirte in Venedig, später in Rom und Bologna und begab sich als 20jähriger Jüngling nach Paris, wo er mit 21 Jahren (1733) sein berühmtes Werl: „Aeutuniani«»«« per le Dame" fchrieb, von dem Moria sagt, „es scheint Venus Urania dieses Buch dictirt zu haben." Bis zum Jahre 1739 lebte er in Paris oder zu Cirey bei der Marquise du OIMelet. Die seltenen Geistesgaben, mit denen A. ausgestattet war, begrün- deten und mehrten seinen Ruhm nach verschiedenen Seiten hin. Hatte er sich als Physiker schon mit dem obengenannten Werke einen Namen gemacht, so erwarb er sich einen nicht minder glänzenden als Poet durch seine „ipiltole^ als Philo soph mít seinen „ľenn'eri", als Politiker durch seine „piaggi in II«««««", als Staatsökonom durch sein „KaZZio «ul commercio," und „frammenti economici" als Taktiker durch seine „vettere militari," als Kunstkritiker und Schöngeist durch seine ^^aggi ««lla pittura e «ull' Ai'c/utet- tura" (deutsch von Raspe, Kassel 1769) und seinen „6°ngre««o ck' Ntera." Algarotti war ein denkender und rechnender Kopf. Er ist der Urheber jenes merkwürdigen Beispiels: „wie in einem kleinen Gegen stande ein unermeßlicher Werth stecke." Nach seiner Berechnung werden aus einem Pfunde Eisen, das 5 Sous kostet, 80,000 Spiralfedern, wie solche für Uhren ge- brauchtweiden, verfertigt und diese geben zusammen einen Werth von 1.440,000 Francs (<?. L. s<^, Irrite d'seon. pol. 6. franz. Ausgabe. S. 61). Die Kennt niß der alten und neuen Sprachen und feine häufigen Reisen brachten ihn selbst mit den merkwürdigsten Personen in Verbindung. Man feierte ihn an den Höfen Italiens und des Norden« ; Au gustili, von Sachsen, Benedikt XIV., der Herzog von Savoyen ehrten A. durch ihre Freundschaft und Friedrich II. von Preußen, der ihn auf einer Reise nach Rußland 1739 kennen gelernt, gab ihm 25 Jahre hindurch viele Beweise seiner königlichen Huld, und erhob ihn sogar in den Grafenstanb. A. lebte abwechselnd zu Berlin und Dresden, kehrte jedoch 1754 in seine Vaterstadt zurück, von wo er sich 1762 nach Pisa verfügte und dort starb. A.'s Schriften zeichnet Witz, feiner Ge- schmack , seine Poesien insbesondere An muth und Lieblichkeit aus. Seine Briefe gelten als Muster des schönsten italieni- schen Styls, Seine Coirespondenz war sehr ausgebreitet, in Italien mit Meta- stasio, Bettinelli, Frugoni; in Preußen mit Friedrich II. und Formey; in Eng- land mit Chesterfield, Harvey, Taylor, Lady Montagu; in Frankreich mit Mau- pertuis, Mme. du Boccage, Voltaire, der ihn in seinen Briefen den „geliebten Schwan von Padua" nennt. Seine Weile erschienen gesammelt in 17 Bänden in seiner Vaterstadt Venedig (1791—1794). Auf seinem Grabe, im Camposanto zu Pisa ließ ihm Friedrich der Große ein Denkmal setzen, wozu A. den Entwurf gemacht und welches außer dem von A. selbst verfaßten Epitaph: ü
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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