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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 27 -
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Seite - 27 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

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27 unbeachtet blieben. A. begann 1837 die juridischen Studie», vollendete dieselben, nahm dann da« Doktorat (1839), trnt in den Staatsdienst, in welchem er im Jahre 1850 die Stelle eines Staatsanwaltes beim Präger Landesgerichtc erhielt. Neben dieser amtlichen Lanfbahn schlug U. noch eine zweite ein, auf der ihm schöne Er- folge zu Theil wurden. Seinem musika- lischen Drauge mußte er ganz allein zu Hilfe kommen und es gelaug ihm sich zum fertige» Pianisten heranzubilden. Die Be- tauntschaft mit Rob. Schumann wirkte fördernd auf A., der iu den musikalischen Dav i d «bun b als Mitglied unter dem Namen F l a m i n eintrat. Als Flamin trat er als musikalischer Schriftsteller auf und trug wesentlich dazu bei, daß Beethoven, Mendelssohn u. A. in Prag, der Stadt der Musik, Aufnahme fanden. Auch auf die Composition warf sich Ambros, in der er mit seinem wahre» Nanieu auftrat. In Mcndelssohu'scher Weise nahm er sich Genovesa'« Sage zum Stoffe und seine Ar- beit gefiel; noch mehr seine Ouverture zn Shakespeare's „Othello," welche Drey- schok, mit dem sich U, befreundet, nach London mitnahm, wo seitdem A.'s Ouver- ture jedesmal bei der Aufführung des Shakespeare'scheu Stückes imTrurylaue- Theater gespieltwird. Eine dritte Ouver- ture schrieb er zu Oleist's „Käthchcu von Heilbronn." Ein „8t«balMtter" und ein Monodram „Plu^ckiiinìung" hatten glcích» falls einen günstigen Erfolg, Ambros' Composition«! schlagen entschieden die Meudelsfohn'schc Richtung ein. Außer den genannten Tonstücken schrieb A. noch mehrere Compositionen zu Lieder» vo» Goethe, Eichendorf, Oehlenfchlägei ». A. Seine musik.-krit. Aufsätze befinde» sich in Sch um anus „ucucr Zeitschrift für Musik" und zerstreut iu andern Jour- nalen; und in neuester Zeit erschien an- läßlich dcr Hauslik'schcn Schrift: „Vom chuñen," vonAmbios: „Mir die «Biinzen der Musik und Poisik, Gine Ktudie ,nr Aesthetik der Tonkunst" (Prag 1856), worin er vom Standpuncte des Musilers H aus liks geistreiche Broschüre zu wi- derleg«! versucht. V e r », a n n (Mor.), Oestr. biozr. Lexilon. 2. Hft. — Ocstr, Blätter f. literatur u. Kunst (Veil. zur Wiener Zig,) l8öä. Nr. 49. S. 3«l>. Ambrosi, Nikolaus (Bildhauer, geb. zu V i lla in Tyrol, gest. ?...). Schon im Jahre 1756 lebte er in Wien und erhielt den 23. Mär; 1781 den ersten Preis aus der Bildhauerei. Die k. k. Akademie der bildenden Künste ernannte ihn mit dem Aufuahmsstücke „Änakreoi,, den ein Mädchen mit N»5in brkriinj! nnd dem ein Nnabe Wein in dm Nicher „iešūt" zum Mitgliede. National Encyllopädie des österi. Kaiseistaate«. 2,Ä»fl, (Wien 18Z0,8°,) 1. u, einz, Heft, S i l I . AlNbrosoli, Franz (Pädagog, geb. zu Como, wirkliches Mitglied des lom- bardischen Institutes für Wissenschaft und Knust). Als Professor der Literatur und Aesthetik an dcr Universität zu Pavia thä- tig, zeigt er in seinen Werke» de» Mann von Geist, gründlicher Bildung und Ge- lehrsamkeit, Zuerst erschien von ihm :^ /a. n«»le ckll« lingua ltllliama" (Mailand 182«, 2. Auflage 1829). Es ist dieß ein vortreffliches Handbuch, worin sich A. an keinen seiner Vorgänger anlchnt, sondern ganz selbstständig den Gegenstand mit vie- ler Klarheit und Präzision behandelt. Die Gediegenheit dieser Arbeit und scine sonst ausgezeichnete Befähigung veranlaßten, daß er mit der Abfassung der italienischen Lesebücher betraut wurdc, und erschienen dicfclben für alle vier Gymuasialclassen in 4 Bänden muer dem Titel: Letture ltnlinne ^ropolte ... «gli scalari" (Wien 185>Ü n. 1854), worin Ä. feine Aufgabe mit dem Geschicke »ud vollem Tacte eines bewährte» Schulmauncs qclöst. Von A m b r o s ol i's übrigen schriftstellerischen Arbeiten sind z» nenne» : Eine italienische Ucbcrsetzung vo» Bulwers „Eugen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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