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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 38 -
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38 Zeit großes Aufsehen machte und worin sich A. als Politiker im Sinne der engl. Aristokratie erweist. 1346 verließ A. den Staatsdienst, nahm an den Bewegungen der Stände lebhaften Antheil und ließ 1847 den zweiten Theil seiner Schrift (Ebenb.) erscheinen. 1848 wnrde N. von den niederöstr. Ständen nach Frankfurt in's Vorparlament gesendet, kam aber zu spät und wurde iu den Ausschuß der Fünfzig gewählt. Dann nahm er die Wahl als Abgeordneter für Wiener- Neustadt an, wurde Viccpräsident der Nationalversammlung, Mitglied desVer- fllssungsausschusses und Vorsitzender des östr. Clubbs in der Sokratcsloge. Auch stand er an der Spitze der Deputation, welche Sr. tais. Höh. dem Erzherzoge Johann seine Wahl zum Reichsverweser anzeigte. Im Angust 1848 wurde A. zum Reichsgesllndten in London ernannt, wo er die östr.-italicuische und schleswig-hol- steinische Frage verhandelte. Als die östr.« deutsche Frage iu Frankfurt in den Vor- dergrund trat, kam A. auf Wunsch de« Reichsministerinms vonLondon und sprack) seine Ucbereiustimmuug mit dem Pro- gramm von Kremsier au?. Mit dem Rück- tritte Schmerlings nahm auch A. seme Entlassung. Seine polit, Ansichten legte A. in der Schrift „ltiniralizatilin nnd Nei Iraüllltion in Gelwich" (Wien 1850, Manz) nieder, worin er sich als einen gemäßig- ten und vermittelnden Anhänger engli scher Principien im Gegensatze zu den französischen zeigte. Diese Broschüre ist aber auch technischer Seits bemerkens- wert!), es war die erste politische Broschüre, welche durch die Eleganz ihrer Ausstattung auffiel, und mit ihr beginnt jener Um- schwung iu der Ausstattung, welcher deu östr.Vcrlag iu der Gegenwart auszeichnet. In neuester Zeit machte A. Reisen in den Orient. l>1., lo.Aufl. (1821) I. «d. S. 4ö0. Anelli, Angelo (Dichter, geb. zu Desenzano, 25. April 1761, gest. zu Mailand 3. April 1820). War schon mit 19 Jahren Professor der Literatur an der Lehranstalt seiner Vaterstadt; dann ging er nach Padua, wo er die Rechte stridirle. Nun ward er politischer Umtriebe wegen verhaftet, von der Haft frei, trat er als Freiwilliger iu die französische Ar- mee ein, wurde Secretar des Generals A uge r eau, 1797 Commissar des Di- recwriums im Departement von Benaco. Endlich des wechselnden Looses müde, zog er sich ins Privatleben zurück, und erhielt 1802 die Lehrkanzel der Beredsamkeit und Geschichte am Lyceniu zu Brescia, dann die der Rechtswissenschaft und ge- richtlichen Beredsamkeit zu Mailaud, spä- ter wieder nach Pavia übersetzt, brachte er bort 3 Jahre zu, und auf einem Bc» suche seiner Söhne, welche in Mailaud sich befanden, ereilte ihn der Tod. Die eigentlicheEphärcaber.inwelcherAnelli glänzte, uud worin seine Leistungen eine bleibende Anerkennung verdienen, war die komische Dichtkunst. Seine Opernli» bretto's haben die Runde durch die Welt gemacht uud sie eben sind ein Beweis, daß bei einem Tonwert Musik und Text Hand in Hand gehen müssen. Während Felice Romani eine ncueGattuug, die „lyrische Tragödie" schuf, ist A. so zu fagen der Schöpfer der komischen, uoch richtiger der satirischen Libretto's, dencu vou eineiSeite uud dies nicht ganz mit Unrecht der Vor- wurf gemacht wird, der moralischen Pointe zu entbehren. Seine Libretto's sind: „Oi se!!»" Musik Vou P a er und gl'Amor «in cero" Musik von F a r i n cll i.bcibc für die Scala; „I I ľncleztn ck piaggia" Musil vouOrlaudi; „II niaritn migliore" Mu- sik von Caz z an iga; in diesem Libretto geißelt A. mit schaiserSatire die politischen Wechselfälle seiner Zeit, und die Stelle, worin er auf die Plünderungen der ita- lienischen Meisterwerke durch die Fran«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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