Seite - 42 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
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als Pater Weinhart sich die Erlaubniß
erbat, A n ich iu der Pfarrkirche beerdigen
lassen zu dürfe». Das Gubernium setzte
ihm ein Monument mit folgenden 2
Inschriften: 1) „Nc Meet ^etri« ^niH
^ <3ui tempori«, conditio-
«!« «c geni!« p
ac ľorncitor,
Geometr»^
etc. > p
inüeml ^ De patri« ottime me
um Moe»te et
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mi molieili«! caeter«</ue
coTl^icill«. ^ <?»</«« memoriae mo-
ch»'!. -
Vik Hind' des N»nernst»nds izt ieider hier begraben ;
Oldink' an «eine Nnhe, »on ihm gemezznes Land,
Derbimmé! nar sein Werk, er lohne «liner ^»nd,"
Im physikalischen Kabinet der Uni-
versität zu Innsbruck befindet sich Anichs
Porträt.
Sternberg (Daniel), kebensgcschichie des be-
rühmte» Künstlers »Mathematiker« P. A n і ch,
eine« Tyroler Bauers (München i?64, 4°,
Portr.),— Hell (Maximilian), Noßiurn ru-
«lici I^roleu«!« celebri« l>,^ nieuii (Viudo
donne 1?«?). 8». — Archiv für Geographie,
Historie, Staats- und Kiicgsluüst VII. Iahig,
(Wien 181«, 4°,) Nr. 5S, ö«, 29, 6«, „In der
kelensgefchichte Hueleis" von A. N. de Pauli.
— Oestr. Zeitschrist für GeschichtS- und Staats-
lunde, hciansgeg, von I, P, K altenbäck
II, Ihrg. (Wien 183«) Nr, 8». — „Wiener
Zeitschrift" für Kunst, Liter., Theater und
Model«34, Nr. 125 u. 12«: „Peter A n ich"
«on Ig». Alois D i e t r i ch, — Der östreichische
Nollsbote „Kalender für 1855" (Wien, Pichler)
„Biographie."— lUori,« «!«? narudn^ Ii«! (d, i.
Mährische« Vollsbla», Brunn 1855) Nr 2«.
— Lal a »d e, lülilio^rapdie nstronomi^us.
(l>l>ri» » XI, 1803, 4°.) — A.'s Porträt
ist »on Weiß gestochen.
Anler, Mathias (M i n clalo a, geb.
zu Graz «.Mai 1771, gest. ebendaselbst 3. April 1843). Sein Vater, von Geburt
ein Tyroler, war Chirurg in Steiermark.
A. studirte zu Staiuz, trat dann zu einem
Wundärzte in die Lehre und betrieb daheim
die ärztliche Praris. Der Einfluß seines
altern Bruders, der k. k. Feldarzt war,
und des Stainzer Stiftskaplans Thomas
L e ch n e r weckten in Mathias den Drang
nach Wissen und höherer Ausbildung.
Er ging nach Wien, ertheilte dort Unter-
richt in der Musik und erlangte im Jahr
1793 die Magistcrwürde der Chirurgie,
Nach des Vaters Tode mußte er die am
väterlichen Hause haftende Gerechtsame
übernehmen. Er versah sein Geschäft mit
allem Eifer, zur Zeit der im Jahre 1787
herrschenden Seuche (Faulfieber) mit Auf-
opferung. Seine verdienstliche Wirksam-
keit erwarb ihm 1807 die Stelle eines
k. k. Kreiswuudarztes iu Graz. In der
Hauptstadt des Lande« waren ihm Mittel
geboten, seinem Hange nach Naturwissen
schaften, den er von Jugend auf genährt,
zu leben, insbesondere zog ihn die Mine-
ralogie an, und 1808 trat er zum erste»
Male als Schriftsteller auf: „Art und
Weile, wie man biiiiinüz zu Wecke geh« Kann,
nm ein gilnndenis unbekanntes Fossi! >» bestim-
men," vou U. (Graz 1808). Das Ordnen
der mineralogischen Sammlung des k. k.
Lycenms zn Graz förderte ihn in seinen
Studien; am meisten aber die Bekannt-
schast mit Mohs, der Professor der Mi«
ncralogie am Ioaneum war, und dessen
neues System A. mit Begeisterung er°
griff. Als Mohs 1818 nach Freiburg be-
rufen wurde, versah Ä. mehrere Jahre
provisorisch des Meisters Lehrkanzel, end-
lich als die Professur der Mineralogie
am Ioaueum systemisirt worden, erhielt
A. dieselbe am 3. Juni 1824. Anker
verwaltete nun auch die mineralogische
Sammlung daselbst, bereicherte sie mit
eigenen Opfern uud verfaßte über dieselbe,
die 8000 Stücke zählte, selbst emeu
Katalog in 7 Foliobänden. Dabei bereiste
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Band 1
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Abel-Blumenthal
- Band
- 1
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1856
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.18 x 19.61 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon