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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 57 -
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Seite - 57 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

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57 Applichi, Anton sDi'plomat, geb. ?. Dec. 1782, gest. 1?. October 1852). Cr ist der Sproß einer ausgezeichneten ungarischen Grafenfamilíc und zwar der Sohn Anton Georgs (geb. 4. Dcc. 1751, gest, 1?. März 1317), der sich durch die Begründung der Apponyischen Bibliothek eiu bleibendes Alidenken erworben; 50,000 Bäudc stark, worunter sich eine vollständige Sammlung von Aldine« be- findet, wurde sic mitdcmKostenaiifwande von fast einer halben Million zu Staude und 182? von Preßburg nach Wie» ge- bracht, wo sie zur Benützung des Publi- cum« offen steht. Des Stifters Solm- A uto u widmete sich dem Studium der vaterländischen Literatur und förderte unermüdct Wissenschaft, Kunst und In- dustrie feines Heimatlandes. Er wählte die diplomatische Laiifbalin, war Gesandter zu Loudou und Nem, 1826 bevoll»!. Bot- schafter zu Paris, in welcher Stellung er bis 1849 blieb und sich inibesonderc dnrch die tactvolle Haltung während der Juli- revolution glänzend hervorthat. Am 17. August 1808 vermählte er sich mil Therese Gräfin Nogarola; der Sohn dieser Ehe Graf Rudolph II, lgeb. I.Aug. 1812) ist seit 1849 außerord. Gesandter und bev. Minister am Hofe zu Turín, seit 1854 am köu. bair. Hofe zu Munchen,— Das Haupt der gräflich A p p o n y i schen Familie, welche sich in die ältere und jüngere Lime theilt, ist für erstere: Karl (geb, 20. Tec. 1805,), cin Enkel Anton Georg«, des Stifters der Bibliothek und ein Sohn Georgs (geb. :;. Juli 1780, gest. N. August 1849) mit Anna gel , Gräfin Zichy, — Die jün gere Líuic seit 1808 in den Orafcnstand erhoben, hat ihrHanpt iu Graf Ludwig (geb. 2. Dec. 1801), einem Sohne des im Dec. 1852 gest. Grafen Joseph. Njlllib kor! izmorotek ttli',1 (d, i, nngar.Lonvcr laiions-Lcxilon; Pefth, Heckenast, 1820) I, Nb, S. 132. — Qefir. National-Eiicyllofiidie (»on Grasser und Czilann) I, Bd, S. 33, — Xuuvelle LinxrHpnie universelle pubi, 5»u» 1,1, llii'llütlnn <Ie l l . 1e Nr, II o Ile r tľHri» 18S2) II, «ι!, 8,^ u ,— (Kne sch I e) Deutsche Grafenhäuser der Gegenwart (Leipzig 1832. 3 Voe.) I. Nd. S. 23, mit Abbildung des Wappen«, —Taschenbuch für uaterl^ Geschichte vonHormayr, 8. Jahrg. 182?, S, 28: „Geschichte der Burg Apponyi." — Goch, genealog, Taschenbuch der gräfl, Häuser. 14, Iahrg, (1841), T, 1? : „Hift. Notiz," — 21, Jahrg. (1848), S, lü: „Wavpenbeschi." und z;>, Iahrg, <i8öe>, 3, 21. UPPonyi, Georg Graf (H o f - Kau z» ler, Kämmerer u. geheimer Rath, gel . 29, Dee, 1808), Stammt aus dem altern Zweige der Apponyi, ist ein Sohn des Grafen Georg uud Bruder des gegenwärtigen Majoratshcrrn. A, trat bei der k, nngr, Hostanzlei als Concipist ein, wurde Secretar und den entschiedenen Anhänger der aristokratisch-conservativen Partei machten bald sciue Fähigkeiten und großen Verbindungen zu einem ihrer Führer. Auf dem Landtage von 1839 fpiclte er noch eine nnbedcntenbe Nolle nud lebte darnach bis 1844 als TÄ'labirü sehr znrmigezogeu. Der Landtag von 184M verschaffte seinen Fähigkeiten einen weitern Spielraum, Kossuth,um dessen Stirne seine Partei den Märtyrer» tranz geflochten, stand an der Spitze der Demokraten; die konservativen sahen iu Apuoiiyi ihre» Netter, 1844 wurde er Kanzler, trat nun energisch auf, er» weckte, benutzte uud ordnete die schlum» mernden Kräfte, und stand bereit zum Kampf aufgeben und Tod, Inder Mehr- zahl der Comitale bildete die Gegenpartei »och cine feste Corporation, die auch auf dcm Landtage als geschlossene Phalanr austrat, Achulichcs wollte nun auch A. für die Conscrvalivcu zu Stande bringen uud der erste Schritt hiezu war die Ein» sühimig des System« der Adnnuistratio«. Es wurden i» de» Comitale« inil einem Iahresgchalt von 5—6000 st. C. M. Obeigcspcmils - Stellvertreter ernannt,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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