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leiin Antonie Adamberg er, betreff
welcher mit Hinweisuug auf ihre in die-
sem Werke enthaltene Lebensskizze (S. 5)
bemerkt werden muß, daß sie vorzüglich
in tragischen Rollen glänzte und im I,
1832 von Ihrcr Majestät der Kaiserin
K aro li ne Auguste zur Vorstchcrin
des von dieser Fürstin gegründeten In -
stitutes zur Erziehung weiblicher Sol-
datenkinber ernannt wurde. Auf Rei-
fen in Deutschland uud Italien bereicherte
A. sein numismatisches und archeologi-
sches Wissen. Seit frühester Zeit in sei-
nem Fache und de» mit demselben ver-
wandten Gebieten literarisch thätig, ließ
er zahlreiche Aufsätze in den wissenschaft-
lichen Blättern de« Kaiserstaates erschei-
nen. Im Kabinete hat er über 25,000
griechische Münzen den eatolo^ue rai
«onne in 5 Foliobänden in lateinischer
Sprache beendet. Seit 1840 ist A. Di-
rektor des k.k. Münz« und Antiken-Kabi
netes und der damit vereinigten Anstalten,
d. i. der Ambraser» und ägyptischen
Sammlung, hat in der Anordnung nnb
Aufstellung der unter seiner Oberaufsicht
befindlichen Schätze wesentliche Ver-
besserungen eingeführt und die ganze
Anstalt auf einen hohen Grad der Vol-
lendung in ihrer Organisation gebracht.
Aineth ístRítter des östr, Franz Joseph-
ordens und Inhaber des k. k. Aimeckreu-
zes von d. I . 1813 und 1814, und von
mehreren fremden Fürsten durch Dcco-
rationen ausgezeichnet worden. Am 14.
Mai 1847 wurde er zum wirkt, Mitgl.
der k, Akademie ernannt; außerdem ist
er wirkliches, Ehren- und corressi. Mit-
glied vieler in-u, ausländischen gelehrten
Vereine nnd Akademien. Außer seinen
zahlreichen, in wisscnsch.Journalen befind-
lichen , oft umfangreichen Aufsätze» sind
als selbstständige Werke zn nennen: „Ol
schichte des Naizeribnnis Oestreich" (Wien1827);
"
(Viu-o.K.Nnciob. l>, 1837. 4°.);—,,
(Vinüod. 1842. 4°.); —
„Kmöil römische NMitlurdiPkme" (1843. 4°,
mit 25 lith. Tafeln). — ,,»°s Mü^Inti.
pendinm zu Msternenbnra," (Wien 1844); —
„Wz li,k, Münz- undZuiikln-tübmetbeschrieben"'
(Wien 1845, mit 4 K. K.) ; — „Nie nntikin
(üiimein des il, K. Nliini nnd Zntiken-Labinetö"
(Wien 1849 Fol. mit 25 K. K.) — „Nie
MiKen Gold nnd Sübeimlliüümiiie des k. K,
Münz nnd IntikeN'tabinets" (Wien 1850 Fol.
mit 41 Taf.). Seine übrigen Arbeiten
sind iu den unten angemerkten „Alma
nachen der Akademie der Wissenschaften"
speciell verzeichnet, wie daselbst auch alle
Vereine, Akademien und Gesellschaften
beuamt crfcheinen, zu deren Mitglied A.
ernannt worden. — Allieti), Alfred
(Hof- und M in i st eri al-Con cip ist
im k. k. Ministerium des Auswärtigen),
Sohn des Vorigen. Widmet sich der
Geschichtschreibung, und bereits erschien
von ihm das von der Kritik freundlich
aufgenommene Werk: „Nus leben des Kaiser-
liche» FelilmarschüUz Gralen Oni»» Siahrembirn,
(1657—N27), Gin Neiwg zur »str, Geschichte"
(Wien 1853). Das Leben des Prinzen
Eugen von Savoyen, nach Quellen des
k. k, Staats-Archive?, soll folgen.
Almanach der lais. Akademie der Wissenschaften
(Wien 182«) VI.IHrg. S. 85. — Ebenderselbe
für 1851, S. mcnthaltcnd i „A,'« selbstständige
Werte und lleincre Arbeiten," — Oestr, Na
tional Encyllopädie (von Grafser n, C z i-
lan«> I, Nd, E, 123, — Bermann (Mor.),
Ocstr. liogi. kcxilon (Wien 1851) II , Hft,
S, 23». „Auöführliche bio- u, bibliograph.
Slizze." — I, A,'« Porträt mit Facsimile
nach der Natur gez. und lithograph, von A,
D »uthage (Wien 1854, Neumann, Fol),
Arnold, Franz (Maler ».Kupfer-
stecher, geb. zu B r ü u u, gest. ebendas.
sehr jung um d. I. 1790), Sohn eines
Brüuner Bürgers, widmete sich der Kunst,
besuchte die Akademie der bildende» Künste
zu Wie», uud kehrte wieder in seine
Vaterstadt zurück, wo er sich mit Malen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Band 1
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Abel-Blumenthal
- Band
- 1
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1856
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.18 x 19.61 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon