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schaft er bis an seinen Tob wirkte. Von
ihm sind folgende Schriften erschienen:
„Haggio «ull' origine, cmltn, letteratura
ciegli gl'avi «vanti il H/uainela" (ľadu»,
1787); — „Cataloga clei coclici »nano
«eritti Orientali clell» liibliateca^ Vanian»"
(?adua 1787 —1792. 4".); — ,,.Vu«eo
Oufiea vaniano illustrato" (idid. 1787
—1788, 4°. 2 Thle. in 1 Bde. mit 10
K. K.)! — ^dloou« cueleztl« Ou^co-^lrn
bieu« ^eliter»« »nulllei ZorZiani illustra-
tu«« (ibid. 1790. 4°. mit 3 K. K.) ; das
prächtig gedruckte Werk büßt durch die
Fehlerhaftigkeit des Globus wesentlich an
seiner Brauchbarkeit ein ; — ^De^er^ione
cli «leime «lonete ül/ie/le clel H/ulea H
Zte/ano cie H/ainoni" (Vilano 1820)
und „<3az!rcl le »lunete «raue eAsMte"
(radu», 1809. 4°.). Endlich bekämpfte
er siegreich den „Oocliee cliplomalico cli
Iieilia «otto il governo cleZli /Irnt^i^ (ľ^
lermo 1789—1792. 5 Bde.), womit
der Abbate Iof, Vella eine betrügerische
literarische Mistyficatiou begangen sVergl.
Ebert Bibl. Lei. Nr. 802 u. 23469).
— Die Bibliothek der Familie Asse-
mani kaufte Papst Clemens XIII, und
Angelo M a i gab den Katalog derselben
heraus, worin sich nicht weniger denn
202 syrische Manuscripte befanden,
^nciclopeHia italiana HppenHics (VeueHiF
1853) lüge 281, 8, 84 von I., »»iter. —
Nuovissimo Dizionario Heßli uomini illustri
ee, (Ailana Centenari IL».) I, »li, 8.300,
nach welchem Ä, 14, März 1743 geboren ist, —
Vio^ra^liie «los IiommeZ vivants (l'aris 1816)
I, LH, 8, 12?, — /^«nez/kell», Nuovi «azz!
Hella H,ccl»Heil!ia 6i RciLiiüe Hi I^ aäova III, ?,
— Ebert (Fr. Adolph), Allgemeine« biblio-
graphisches Lexikon (Leipzig, Nrockhauß, 1821.
2 Ndc, 4°,) I, Nd, Nr, 1284—1286,
AßMllyer, Ignnz (TonscHer, geb.
zu Salzburg 11. Febr. 1790), Die
ersten Bildner seines musikalischen Ta-
lentes waren im Gesänge Thadd. G e r l,
Sänger am crzbisch, Hofe zu Salzburg;
im Clavier- und Orgclspiel Andrea«
Brunmeyr; die höhere Entwicklung verdankt A. dem herrlichen Tondichter
Mich. Haydn. Mit 18 Jahren bereits
wurde A. Organist im Stifte St. Peter.
Schon seine eisten Compositioncn fanden
Beifall. Die zur Eröffnung de« nen ausge-
schmückten Museumssaalcs von Professor
Weißen» ach gedichtete Cantate: „Wmtt
der Wchl," welche N. in Musik gesetzt,
wurde öffentlich aufgeführt und gefiel
allgemein, Aßmayer schrieb mm das
Oratorium: „Nie snMnth," das auch
bei der Aufführung (16. Aug. 1815) fehr
günstig aufgenommen wnrde. Der seit
Jahre» gehegte Wunsch, die Kaiserstadt
zu besuchen, wurde 1815 erfüllt und seit
dieser Zeit nahm A. seinen bleibenden
Aufenthalt daselbst und fand an dem kais.
Hofcavellineistcr v. Eybler einen in
That nnd Rath väterlichen Freund. Viele
feiner Compositionen, unter andern „Nas
— die „Pio
(Dnllrtllt'IlrllnWgnlmln!;" — eine „^
liir tlauiir nnd Violine in H.-dur;" und das
„Grio liir Oiaiiir, Violine und Violóme!! in ^>
minore" erfreuten sich ungewöhnlicher
Anerkennung. Im I. 1824 wurde N,
Capelllneister amKircheuchor desSchotteu
stiftes; 1825 k. k, Hoforganist, 1838 Vice-
hofeapcllmeister. Auf deu Kirchenstyl lich-
tete sich A.'s ganze Aufmerksamkeit, und
unter einer großen Menge trefflicher Mes
scu, Gradualci^Offcrtoríen und Requiems
sind insbesondere die herrliche Hymne
„ ^ein ««net« «^l'ritu«" und das zur Feier
der Grundsteinlegung bci der Restaura-
tion des Schottenstiftgcbäudcs compo-
nirte: ^?e lieuin laucla,»««," ferner die
Oratorien: „Was Geliiudi;" — „San! nn»
Hand" nnd „K»»!'-God" als ausgezeichnete
und großartige Tondichtungen anzufüh-
ren. Die Wiener Musik-Zeitung schließt
ihre biograph. Skizze über A. mit folgen-
den Wortcu: „Als Mensch geliebt, als
Organist gerühmt, als Tondichter geprie-
sen, wirkt er für das Schöne, daher Ewige
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Band 1
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Abel-Blumenthal
- Band
- 1
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1856
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.18 x 19.61 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon