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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 92 -
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Seite - 92 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

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92 sür Poesie und Lecture geerbt und schon ' mit 14 Jahren schrieb sie Gedichte, ohne sie doch Jemand mitzuthcilcn. 1828 er- litt sie einen ticsschmerzcudeu Verlust: ihre Mutter war nach lauger Krankheit derselben erlegen. Doch nicht in der Poesie fand nun dieTochtcrTrost, wohl aber in der Malerei, der sie sich schon früher gewidmet. In Begleitung ihrer Tantc oder ihrcs Vaters besuchte sie die Ateliers der ersten Künstler Wiens ; cepirte in der L st e r- hazy'fchcnBildcrgallcrie uubmalte viele Porträte. Im Jahre 1833 malte sie 14 Kreuzweg - Etatioueu, worin die meisten Köpfe Porträte waren und welche nach dem Orte Pybra bei St. Pöltcu in die Kirche kamen, wo sie später getraut wurde. Außer dcu zahlreichen Copien nach Ra- phael Meng«, Carlo Dolce, Guido Reni, Leonardo da Vinci, Rubens u. Ä. malte sie eine Madonna für dic Militärcapcllc in der Ncmiwcgcaserlie, einen Christus Salvator und eine Grab- legung Christi, welches Bild sich im Besitz ihres Schwiegervaters, des FZM. Frech, von Augusti u (s. d.), befindet. Im I. 1835 vermalte sie sich mit dem damaligen Oberst Ferd. Frh. v. Augusti n (s. d. v.), und verließ mit ihm die Residenz. Der häufige Ortswechfel ihrer ucuen Lebens« epoche nöthigte sie, für ihre Liebe zur Kunst, der sie nicht leicht mehr obliegen konnte, einen Ersatz in der Poesie zn suchen, der sie doch nur für sich im Stillen huldigte. Einige sinnige an die Wand eines Tem- pels in Gastem geschriebene Verse, welche in die Neiseskizzcn des Professor Ieitte- lcs übergegangen und in cinerZcitschrift veröffentlicht worden, wurden die glück- licheVcranlassnna^daß die gcistreichcTaiuc ihre Arbeitcu der Ocfsciitlichlcit übcrgab. Zuerst trat sie mit ciuigcn Novellen ans, worin sich ticfcs, sittliches Gefühl, verbun- den mit der so selten gewordenen Kunst, schlicht und doch spannend zn erzählen, beurkimdct. Noch schönere Erfolgegcwann sie aber dort, wo sie die Veredlung, Bil- dung und Erhebung ihrcs eigene» Ge- schlechts llustrcbcud, i» ihren Arbeiten, denen immer die Nube und der Hochsinn ihres eigenen Innern zur Folie diene», echte Weiblichkeit und gute edle Sitte fortzupflanzen versteht. Von ihren bisher erschienenen Arbeiten nennen wir: „Ner Änngli'nn ichiinstez Oie!, Goiiettengezchenk tiir junge »»min" (Wien 1844. 3. verm. Anfl. 1849); — „ll'idnnkln rinri Fr»» über die nu gebornin Nechte dis Fraulngttchlichles" (Wic» 1840. 2. (Tite!-) Ansgabe 1852) ; — „Vir graneSchmezw , Kuman" (Ebenb. 184!), 2 Bde.); — „Noueüen ond Grziihlnngen" Mend. 1843—1845, 4 Bde.); — „lir K»se am see" (Ebend. 1852, 3 Bde.) ; — „Kproszin der Erinnerung, Nenesle Novellen" (Ebcnd. 1851). Neimann (Ä!,), Ocstr. biogi, kei/ilon 2, Heft, S. 348. Augustynowicz, Johann Tobias, (armenischer Erz bische f m Lem- berg, geb. zu Lemberg 24. Nov. 1664, gest. ebendas. 22. Dec. 1751). Stammt nach Chodykicwicz aus dem armeni- schen Königsgeschlechtc der Attabeckc». Schon in seiner Jugend zum Priester- stande bestimmt, wurde er nach vollen- deten Studien im Jahre 1688 ausgeweiht, im Jahre 1711 zum Bischof vou Himerien in partibus und 1715 zum Lembeiger Erzbischof ernannt. Am 7, März 1719 unternahm er eine Wallfahrtsreife zum Grabe der h, Apostel Peter und Paul nach Rom, wo ihn der Papst Clemens XI. mit besonderer Auszeichnung aufnahm, und ihn zum Beweife feiner Gunst mit einem weißen und einem rothen Meß- apparate beschenkte. Mit ersterem für die bewiesene Anhänglichleit an die rom. Kirche; mit letzterem für die Bereitwillig- keit auch sein Blut für den lath. Glauben zn vergießen. Zugleich ernannte ihn der Papst zu seinem Assistenten und Haus Prälaten, später zum Grafen dcs rörni
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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