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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 99 -
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99 lage, welche Baron Retz e r betrieb, und selbst verbessert und vermehrt hcrausgcbcn wollte (siehe G r ä f f c r « Noscnstücke), er- schien in 6 Bänden (Wien 1814), wovon die ersten 4 Bde. 5 Tranerspiele, 6 Lust- spiele , 1 Sittengcmälde und eine Posse, der 5. Neme Gedichte, Erzählungen und ein Tranersvielsragmcnt, der 6. Briefe über Italic», in Absicht auf dessen sitt lichen, literarischen »no politischen Zu- stand an den Herrn Grafen Mar von Lamberg (18 Briefe) geschrieben, ent- hält. Gervinus, Deutschlands größter Literaturhistoriker, schreibt über ihn :„Hcrr von Ay ren h o ff betriebe« am systema- tischsten, den Racine'schen Geschmack herzu- stellen. Ihm war Shakcspeareein Un- geheuer, Götz von Berlichingen ein Greuel; er schien es für ein Leichtes zu nehmen, den Kampf gegen die neuen Genialitäten ans Shakespeare'« Schule mit den alten verrosteten Waf- fen der Corneille und Nacine zu führen und er fuchte Wieland noch spät in der Widmung seines Anto- nius für sich zu gewinnen." v. Ayr enl) o ff, Schreiben an I, F. v. Retzer lllei einige meiner militär, und literarischen Begebenheiten (Wien 1810). — I ör den«, Lexikon deutscher Dichter und Prosaisten (Leipz, lsiN)!,Bd.S,«Z.V.Nd,E, 725, —Wolff, lincvllopädie der deutschen National-Ateratur, ^Nd.S.ioH. — Gräffer>(Franz), Wiener Dosenstllcke Wien 184«, 2 Bde,) I, Nd,S, 272 : „Ayienhoss's dritte Auflage," — Gervinus Geschichte der deutfchenTicktung (Leipz,, Engel- münn. 4 Aufl,) IV, Nd. S, 35Z. Azlltill, Aristaces (Erzbischof von Caesarea, Gcncralabt der Mechitari- sten in Wien, gcb, zu C o n st a n t i n o ft el 28, Juli 1782, gest, zu Wien «. Mai 1855). A. ist der Sproß einer ange- sehenen armenischen Familie; sein Vater, ein wohlhabender Juwelier, bestimmte ihn dem Handlungsgeschäfte, bis der Schwa» ger P a p » s í a n, nachmals Erzbischof von Taron, rieth, den 15jährigen Jüngling nach Rom ins Collegium urbauuiu der Propaganda zu senden. 1797 wurde A. als Nlnmen eingekleidet. In Folge der Wirren der franz, Revolution verließ A. Nom und begab sich nach Venedig, wo er in dieMechitaristcn-Congrcgation eintrat, und bis 1810 daselbst blieb. 1803 hatte er die heiligen Weihen erhalten. Im I. 1810 vcrfochtAristllccs energisch gegen die Eingriffe des franzöf. Gouvernements Nechte und Eigenthum der Congregation. Doch mußte er der Gewalt weichen und U. suchte 1810 Zuflucht in Wien, wohin auch B a b ík, der Generalabt der Congregation (s, d.), bald nachkam. 1811 erhielt der Generalabt die Gestattung, mit feiner Congregation nach Wien über- siedeln zu dürfen. Nun wurde eine aime- nische Druckerei angelegt, uub 1811 ver- ließ das erste armenische Buch, ein .^eben der heil. Jungfrau," die Presse; bei dieser auflebenden Thätigkeit des Orden« war der General-Procurator A. die eigentlich wirkende Kraft. Als der zum Cardinal ernannte Nuntins Severoli (1817) Wien verließ, wünschte er die Begleitung de« Gcncralabtes und des General-Procurators in die bell, Stadt. Von Rom aus mnßte A. nach Lcmberg, um die Sachlage streitiger Eigenthums- rechte der dortigen armenischen Con- gregation ;» erforschen. Doch schon im folgenden I. 1818 erhielt A. den Auf. trag, nach Constantinovel zu gehen, wo er unter den traurigen Verhältnissen bel dortigen Katholiken fegeusreich wirkte. 1821 kehrte er nach Lemberg zurück und kam 1822 nach Wien. Al« in d. I. der frühere Gcncvalabt Babik, im Alter von 85 Jahren seine Würde niederlegen wollte, wurde dieses Vorhaben damit bei gelegt, daß Ar і sta ce« als General prior die Leitung der Geschäfte und erst, als im Jahre 1825 Adeodat starb, dessen Stelle übernahm, in welcher er ein Jahr später znm Eizbischof erhoben wurde. Nun wirkte A. nicht blos für 7 '
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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