Seite - 143 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

143 "(N.1810,8'.);—„«rütlcis ^o," d. i. Kurze Darstellung der Be» ge:benheiten be« Königr. Polen (Breslau icVio, 2 Bde.); — «vzie^e narodu pcolskiezo/- d.i. Geschichte des polni- schen Volke« (1820, 2 Bde,), der dritte wuirde nach B.'s Tode im 1.1835 heraus gegeben; — »Uistorv». drukarn kra- km^Zkicb," d. i. Geschichte der polnischen Vnichdruckereien (Krakau 1815, 8°.); — .Misturò», didlioteki Icrako^skie^," d. i. Geschichte der Krakauer Bibliothek (K,rakau 1821, 8°.); — „History dru- kmrn w kolsee і ^V, X, I^itewskiin," d, i. Geschichte der Buchdruck, in Polen »nid im Großfürstenth. Lithauen (Kråkan 18!26, 3 Bde., 8°.). Dieses Werk ist eine Umarbeitung des Werkes von Daniel H°, fmann „ve tWogrcyMi«." Außerdem befinden sich viele seiner literargesch. und geslchichtl. Abhandlungen zerstreut in den Sammelwerken: „SchleicheProvinz«! blättter;" — „Miscellanea <ü , b. i. Gelehrte Krakauer Miszellen, von denen 3 Bände unter B.'« Redaction herauskamen; — ^ľa mitwillV^ars^a^slii," d.i.Warschauer Oedenkbuch; — und „Index leetionum uni verZitatis.laßielionieaE. " — Auch ist B. Herausgeber nachfolgender Schriften: ordis ssnsualium Piciu» (Vratiš!. 1805) ; —- sii de Xora^vice, anti- d« orto^rapliia kolonie», welche« Werk auf Koste» des Grafen Ed.Raczynski zuPosen in der Druckerei Decker!« u. Comp, erschien; — ,,^. U. Fredra, pruvslavvia," d. i. Sprüchwörter de« A. M. Fredro (ueue Aufl., 1809) und „Modlitwa xaiiska,« b. í. Nas Gebet de« Herrn, in polnifchcr und ii , andern slav. Sprachen (u. z. 15 poln., ? andereslav. Idiome, Bresl.1825). «l?^» lit«!»»«!? PNi. «kie^, Geschichte der poln. Literatur (War schau I84Z, 4 Bde,) III, Nd. S. 381, — Kayser (Christ, O,), Vollständige« Bücher Lezilon (Leipzig 1834, 4°,) I Nd. S. I4S, IV, Nd, S. 11?, — «Ieri? 8awuel »»uätkl« ^v »wsunku an »rloleelnosci i litoratu! ? polzkie^," d, і, Geo. S, N, in seiner Bezie- hung zur polnischen Gesellschaft und Literatur von N,E, Helcel im »Ilv?»rl»Inik nauko. n^,u d. і, in der gelehrten Nierteljahresschiift. — (Biockhau«) «lonuersationö'lex. (10. Aust.) II, Nd, S. 233, V»nfsy , Georg II, Graf von (O o u uer neur inSiebenbürgen.geb. zuPisli im Hunyader Comitate am24. Dec. 1747, gest. am 5. Juli 1822). B. ist der Sproß einer der zwei ältesten eingewanderten Familien Ungarns, die sich von de» 108 Stämmen der reinen Ungarn (nach dem Chronisten Simon Keza) unterscheiden. Diese zwei ältesten Familien sind die Bora und Thomisoba, von welcher letzteren die B an f f y's ihren Ursprung ableiten. Diese Familie zählt viele aus« gezeichnete Manner. Georg Bänffy ist der Enkel des durch Paiteihaß und Hin« teilist geopferten Denis B. und wurde feit 1756 im Theresianum erzogen. Seine Fähigkeiten erregten Aufmerksam« keit und eine unter den Auspicien der großen Kaiserin gehaltene öffentliche Di sputatimi hatte die Verleihung der Ka'm- mererswürde und Anstellungen bei der siebenbürgischen Hofkanzlei, der k. ungar. Hoskammer und im Staatsiathe zur Folge. Im I. 1771 ward er zum Rathe beim mähr.-schles. Gnbernium und zum Mit gliede der Sanitätscommission, spater zuni Rathe beim siebenbürgischen Thesau« rariate berufen. So stieg er durch ver« schieden« Aemter, und, nachdem er den Kaiser Joseph auf seiner Neise durch Siebenbürgen begleitet hatte, endlich zur Würde eines Gouverneur« diese« Groß fürsteuthums empor (1787). In dieser Eigenschaft leistete er unter der Regierung der nachfolgenden Kaiser Leopold U. und Franz I. dem Lande die wichtigsten