Seite - 148 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

148 Durch Bajza warb er in weitern Krei sen bekannt. Er vollendete nun diePorträte n/z, — des Orasın StePhan S^chemu', — ^»zs »»ni'nccn, — der Oralen Uiroin,!, — , Viieki — nnl, des Andreas F, ,», 1836 ernannte ihn die ung. Akademie zu ihrem corresp. Mitglied«. Zur Wiederherstel- lung seiner Gesimdhcit reiste er 1889 nach Gräfenberg, wo er viele Porträte, unter andern de» Nur»» Nikni, Vrsselrn^i,— den Fürsten Liechtenstein «»mm! Haiti,,,— de,, Her zuz non Naseau und viele andere Ausländer abzeichnete, wodurch sich der »ug. Künst- ler europäischen Ruf erwarb. 1842 malte er den Erzbischof zu Erlau, Lud,«!»»« u»n Packer, in Lebensgröße; im nämliche» Jahre bereiste er einen großen Theil von Europa. 184? malte B, den Fürsten Nichen hli», — Franz Liszt, — den Grafen Lndmig Not tlMnni und den verstorb, Paintm Äozlph ín Lebensgröße. Als 1844 Emerich V a ho t das Pesthei Modeblatt redígírtc, lieferte hierzu Barabás 30 Porträte von Schriftstellern und Künstlern, worunter auch sein eigenes. Während der Revolu- tion arbeitete er öfter Kossnths Bild, gab das ersteung.Ministerium anfeinem Blatte heraus und begann die Porträte der ung. Anführer, von denen jedoch nur Klapka und Görgei vollende! worden, — Seine Porträte sind zum Sprechen ähnlich. Von bezaubernder Wirkung sind seine Mädchenidealc. Seine Steinzeich- uungen sind sehr fein, die Färbung seiner Oel- »nd Aquarellmalereien ist kraftroll, lebendig, frisch. In Mai l ^th s Taschen- buch „Iris" bildeten die Fianenköpfe von Baraba« eine wahre Zierde dieses Damenalbums, das an Geschmack in der Ausstattung den schönen englischen Ta- schenbüchern gleichkam, V^Kbd kori ismeretek tlii-g, o. i. Ungar. Coiiv,- kezilon der neuere» Zeit (Pcsth 1820, He senast) I, Vd. S, 323. (Urt, von N. I,) — (Blockhaus) Lonverlations-Lesilon (I0 Unfl,) II,N, S.L?«.—Tein Porträt von ihm selbst lith, (Wienisoö, »rtAnftaltv,»!«! Barach, Moriz, Pseudonvm: Mä rz-' roth (Literat, geb,znW ien 21.Marz 1818). Nach zurückgelegten Stud'ien machte er das Doctorat der Philosophie und schrieb seit 1836 meistens unter d>em Pseudonym März roth fiir verschiedene Zeitschriften und Sammelwerke eine große Anzahl von lyrischen Gedichten, Balladen, Novellen, Kritiken «nd gemi sch- ten Aufsätzen. Von mehreren seiner dra- matischen Arbeiten kam das Lustspiel „llllmluninittirt" aufderPiagcr Bühne 1850 zur Aufführung, Außerdem erschieuen «on ihm: „Hnm»ri«tizchez Äiimm" (Wien und Leipzig 184?, 1848, 2 Ihrgge,); - „Wiener FeniUrwn," cin belletristisches und „wr Niniet," ein hnuioristischc« Journal (beide Wicu 1853) ; — „Dedir, «ilder und Geschichten, Gedichte in niiderusteneichizcher Mnndlirt" (Berlin 1854> Im I. 1854 machte M. den bedeutenden Haupttreffer in,einer Privatlottcrie; seit dieser Zeit hat er außer etlichen, im Jahre 1855 in Bäucrle's Thcaterzcitung erschienenen Reisebriefen nur noch das Lustspiel „Vit! schritten" im Jahre 1856 auf mehreren deutschen Bühnen aufführen lassen. BlNlM, Friedrich (Bischof von Alnyzcuic, apost. Vilar von Ober-Mi- chigan in Nordamerika, geb. zu Laibach 29, Juni 179?), Nach einer sorgfältigen Erziehung ward er im September 1823 zum Priester geweiht. Im Jahre 183!) folgte er seinem Rufe als Missionar und ging »ach Amerika, zuerst zu den Wilden am rothen Flusse, später zn den Otta» w ä h's ; nuu erwirkte er sich von «einem Bischöfe die Erlaubniß, die O tschipwä h's in Nordamerika, wílde Stämme im Nor- den des oberen Sees nnd auf seinen In scln, zu besuchen. Zu Anfang 1834 machte er sich auf den Weg niid erreichte nach unsäglichen Mühscligkeiteu das Ziel seiner Wanderung. 14 Monate Nufcut» halt unter dicfen wilden Völkern reichten hin, das Bekehrungswcrk zu vollenden.