Seite - 149 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

149 Elude 1836 lehrte B. nach Europa zurück mit» kam nach Paris, wo er zwei religiöse Bülcher für dic Nciibekehrteu schrieb, näm- lich ei» „Oineilmch." welches Morgeu- und Al'lendgebete, die Messe, Litaneien und Gessäuge für die verschiedenen Feste de« Ialhres enthielt; das andere eine „le- »enügezchichte Jez»," fast wörtlich ans den Wo,rten des Evangeliums zusanimeiige stelllt und so geordnet, daß es zugleich als Geischichte und Katechismus dienen kann, Beü der Drucklegung derselben — beide crstchieuen Paris 1337 bei B a i l l y in ottanväh'scher Sprache — ward er von der Gesellschaft für die Verbreitung des Glmubens in Paris bedeutend unterstiitzt. Nacchdem er hierauf in Nom, Laibach und Wilen gewesen, ging er nach Amerika zu- rück,, um die Indianer iu Handwerken zu untierrichteu, 18 Jahre wirkte nun B. beständig bei den Otschipwäb's und zwar zuerst iu der Staiion I^ n, pointe (Staat Wisconsin). 1843 übergab er dieselbe der Sorgfalt eines andern Mis- sion ärs nnd ging nach l'anse,wohin noch kein Missionär gekommen war, und wirkte da ebenso segensreich, 1845 hielt er s^ine Missionen bei deu neuentdeckten Kupfermiuen in Ober-Michigan, die von den fchönsten Erfolgen begleitet waren. Der große Mangel an Priestern, der sehr störend auf das Bekehrnngswerk wirkte, veranlaßte den würdigen Diener des Herrn, nachdem er Bischof geworben, nenerdings nach Europa zu schiffen, um dort Priester für die Canadier zu finden, Nacl'dem er seine Senduug vollendet, kehrte er nach Amerika zurück, wo er von seinem bischöflichen Sitze zu Zant de Saint, Marie im Staate Michigan im mer mehr nnd mehr Seelen der Kirche des Herrn gewinnt. Die neuesten Nach- richten über ihn entnehmen wir seinen Briefen, datirt 19, April und 28. Juli 1855, beide au« Machin ac, worin die Mittheilungen über sein fortschreiten- des Bekehrungswerk, aber auch über die zu überwindenden Schwierigkeiten enthalten sind. Nußer den zwei Erbauungsbüchern erschien von ihm ans dem Deutschen übersetzt: ^ Abrege cle l'/u«toire cle«/n cle l'Allemand (ľslis 1837, 12°.); und in neuester Zeit: ^Niklge Oebloeioina," d. i. Ewige Wahrheiten, welche« 1855 in Cincinnati in der Otschipwäh Sprache, etwa 350 Seiten stark, herauskam. «Iucrarll 5 ,^ ^ ^ l^ littérature lrancaiss oon- temporains 1827—1849. (Continuation de la trance litteraire (ľarig, vaguin, 1840) I, Lä. 5,148, — „Das Ausland," Ein Tage- blatt für Kunde des geistigen und sittlichen Lebens der Völker (Stuttgart, Lotta, 1837, 4°,) Nr, iei: „Ner Missionär Barağa." - „Katholischer Wahiheitsfreund," Herausg. vom Paulusverein in Gra;, Jahrg. 18ö4, E. 52. — „kaibacher Zeitung" I8l2, Nr. 162 und 23? enthält die neuesten brieflichen Mitthei- lungen des Missionärs, — Porträte ι Fiiedi. Bar aga. Erster Bischof von sant de Saint« HIarle in Ober ° Wchigan in Nordamerika (Kriehuocr lith. 1824, Hösclichs Witwe. Wien, 8°,), — rrederlc Varala, ür»t Li- «kop ok Lant Zlarie upper Aienißnn (K r i e- hnbei lith, 1824. I, Rauh in Wien, Fol.), BäMy, August (c orr esp. M i t - gl ied der ung. Akademie, geb. 29. Dec. 1793). Begann seine Studien in Mis- kolc; , vollendete Philosophie und Rechte in Ellau, Mld legte 1.821 denAdvocaten- eib ab. Seit 1817 stand er in Brief- wechsel mit Franz Kazinczy. Bald siedelte er sich im Torontaler Comitate an und bekleidete dort verschiedene Aemter. Seine literar. Thätigkeit begann er noch iu seiner Jugend mit Uebersetzungen deutscher, griechischer uud lateinischer Gedichte in's Ungarische, später arbeitete er Biographien historisch berühmter Männer und Frauen Ungar»« in den Zeitschr. „Minerva,"— „ludaman^o» F^ü^lemen^^" d, i. Wissenschaftliche Sammlung,und„larsalkodö," d.i. Oe sellschafter; seine Gedichte erschienen zer«