Seite - 154 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

154 5,8»,). Die Strenge de« Klosterlebens und da« Un- teirichteu der Jugend wirkten uachthei» lig auf B.'s Gesundheit; er begab sich uach Padua, wo die unmittelbare Nähe Cesare tti's ihn belebte und dieser von demVi cekönig Eugen 1808 dieErlaubniß erwirkte, daß ihn B. in seiner Lehrkanzel der gr.-lat. Philologie supplire« durfte. Noch im nämlichen Jahre verlor Bar- bieri seinen Freund Cesaretti nub dessen Lehrkanzel wurde aufgehoben. Ini I. 1811 gab B, seine „0/,«, «" (kadiia, 3 Lde., 8".) heraus, worin sich uebeu andern Arbeiten auch scin Gedicht: „Wie Iahnzieiten" mit neuen Anmerkungen be- jand. Im 1.1812 wurde B. Piäfect des von Barnabą im Kloster Santa Giu- stina eröffneten Gymnasinm«, Für das- selbe gab er uuu die ,,H«6llri «notti« llelle llue liNĮ/ue^ ilallnNll e latin»" (ľadull 1814,8°.) heraus. Im I. 1815 wurdc er für die Lehrkanzel des Naturrecht« a» der Universität von Padua gewählt, welche Stelle ihn in ganz andere Studien als die bisher getriebenen vertiefen ließ. Im I. 1819 gab er diese Stelle auf und nach kürzerer Vorbereitung durch gründ- liche Studien wurde erKanzelrcducr und wirkte als selcher eine Reihe ven Jahren. Außer seinen bereits erwähnten Werken erschienen ven ihm eine Menge Sermoni, orazioni quaresimali, panegirici und Orazioni per le pie case di Ricovero, In dem Sammelwerke: „lavori della I.Il,, Academia di ľadová" aus den I. 1814,16,1811.20 find vo» ihm zahlreiche alia vit» «li agli «tuch clel t)e«aruUi" uud -«arott«'/" ferner lÄor. ö.ijraccki" u.a. enthalten. Von feinen andern Werken sind noch zu nennen: „Elogio H lAooann« Helooni" 1827, 4°.); — „Fella wcra li»"(Nilano1830,16°.); l« ecl altre mwre 1837, 8 Väe., 8».). Sie sind sämmtlich in den unter den Quellen cítírten Schriften von Naseggio und Menin über Barbieri angefühlt. Als Dichter wai B. schwunghaft und itxcn- reich; als Redner auf der Lehrkanzel Dialektiker, der mit Eleganz und veu der Keuutniß des Gegenstandes, den er be- handelte, duichdruugcu, vortrug; als Philolog war cr ein Meister, als Pie diger hatte er nicht seines Gleichen. Vom Neide unddei Mißgunst angegriffen, ciit- wortete er nur durch seine Werte und der Beifall von ganz Italien eutwaffrete die ohiimachtigcn Gegner. Als er, 'ast 80 Jahre alt, starb, trauerte gauz Italien nm diesen Verlust, den die Menschheit und die Wissenschaft erlitten hatten. Neben dem in der Kirche des h. Antonius in Padua aufgestellten Menumente Mel- chior Cesarottl's soll nun eines seinem Freunde Giuseppe Barbieri errichtet werden. ««««Mw lNiumd,), „vel!» viti» e deßl! «critti di Liuzeppe Uardieri" (liallau!) 1853, 24 8). Zählt seine Schriften in chionolog. Folge aus, — .Venin s^üllor,) , „Nr^ione lelt» ne! »o- !e»i,o »««e^ulo reso dal! I, II, Universit» 6i r»HuvH »I ľrulezsoro Hb. üiu5, Lardieri^ (radov», Lic«, 8«, 33 5,), Zählt N.'s Schrif- ten, u. z. feine Poesien, Reten u, akademischen Vorträge vollständig auf, — I>» vita, Io „riere e<! i critici uè» ^!>b, »ills, ».-»rdiei-i. lavoro 6i penne illustri italiane (Loloju» 1837), — ^U22llli stiillc.), uomini ilIuZtri italiani con lempulilnei (Voněli», K»r»!«v!ck, 4°>^ ini Fasc, 5 fein »rohlgetroff, von luz zati nach einer dem Leben entnommenen Zeichnung von Fan olii gest. Bild, — lUtr-Uli e Lioßralle cleßii uomini illustri Ba83kno5i (Ilüssano, 4",, 1853)2!, Nr. 22, Da« Porträt gez, von F, Nobērti, gest, von L, C o n t e,—Ein andere« Porträt von ihm erschien auch von Rollar- li u e gez, n, gest,, >vo er zugleich mit Gioberti, Cefari, Ugo Fosvolo, Giordani, Costa, Nott» und Coletta dargestellt ist,—In der Liossrapni» 6l)5 nummo« vivkntä (ľllri« 1816, 5 LdS.) I, Li!, 5, 19« »nd in der Nouvelle LioIrapdie univers. ... pudlico sous l» Air. de Hir. levr. Hol ler (ľari« 1852) IV. Lä, 8, 452 wird B. mit dein Taufnamcn V i n c e n z aufgeführt, und «ber ihn sehr Mangelhaftes «itgetheil!.