Seite - 157 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Bild der Seite - 157 -
Text der Seite - 157 -
15?
dlic» di Veneri» e>3 і «uni ultimi oiuquant'
anni, studii «turici, (Veueäiß l825, K^rll
tovio!!, 8°,, 8, 312,
Barcsai, Abraham (Dichter,
Oberst und Oberlieutenant der
ungar. Leibgarde, geb. zu Piski im
Hunyader Comitat 2. Februar 1742,
gest, zu Cfora 6. Mär; i806). Sein
Vater war Oberrichter des Hunyader
Comitats. B. besuchte bis zu seinem 16.
Jahre das Collegium zu Nagy-Enyed,
und nachdem er in einer Woche Vater
und Mutter verloren hatte, wurde er 1762
von Seite Siebenbürgens zur Leibgarde
nach Wien geschickt, wo er mit Bessen y e i
und Baro cz Y (s.d.), durch das Aufleben
der deutschen Literatur überhaupt und
das Erwachen eines edlereu Strebens in
der Residenz angeregt, für die Ausbildung
und Hebung der magyarischen Sprache
und Literatur thätig war. Kaum diente
er 5i Jahre bei der Leibgarde, so wurde
er beim Cavallerie-Regiment Erzherzog
Leopold Rittmeister, und mußte nach
fremde» Provinzen marschiren; aber auch
jetzt noch blieb er seinen Musen tren.
1779 trat er zur kath. Kirche über. Unter
Josef II, focht er in mehrere» Schlach-
ten. 1787 wurde er zum Obersten und
zum Oberlientenant der ungar, Leibgarde
erhoben. 1794 zog er sich in den Ruhe-
stand zurück, und lebte der Poesie auf sei-
nem Gnt zu Csora, wo er 64 Iohrc
alt starb und unter seinem geliebte»
Apfelbaum, dessen Bild er iu seinem
Siegelring mit der Unterschrift: ,.^,ΐ -
i^ekdlul Mdl l l ^ d. i. Er grünet im
Schatten, trug, bördigt wurde. Seine
poetischen Arl'eile» zeichucn sich durch die
Leichtigkeit des Siylö und durch ihren
poetischen Inhalt aus. Sie sind von
N^ vay gesamnieli, und niit den Werke»
des kaur. Orczu vereint, unter dem
Titel: ,.ü<>t n2tzv3^A08 eliuLnek Ilo!
tLwen^es slülemüıi^ei," d, i. Poeti-
sche Schöpfungen zweier großen Geister, zu Preßburg 1789 herausgegeben wor-
den. B. stand bei dem Fürsten Kau nitz
in hohem Ansehen. Er hatte in glücklicher
Ehe mit Susanna Gräfin Bethlen ge
lebt. Als er starb, feierten Graf Gabriel
H all e r sein Andenke» durch ein in
frauz, Sprache geschriebenes Gedicht, das
Kazinczy in's Ungarische übersetzte,
und Pan! Sar o sy durch ein lateinisches
und ungarische.? Gedicht.
Qestr, National-Encylloväoie (uon Grasser
u, L z іla » ») (Wien I83Z, eNde,) I^Vd. S.I83.
— Oestr, Militär - Konversation« - Lexikon.
Herausg, von Hirtenfeld und Dr. Mey-
ner« (Wien I82I), I, Nd. S. 236, — ľelzu
Alabar Оі-зхіІ і^ Zlinervk, d. i. Oberungari-
sche Minewa III, Iahrg, IL2?, 2, Vierteljahis-
heft. — Vla^'kr irük. I^Ietr^X'^vi^teinLnH .
d, і, Ungar. Schriftsteller, Tannnlmig von
Biographien, Zusammengest, von Jakob Fe-
ren czy »nd Joses Danie l ik (Pesth !85«)
T. 23, — K c r t b e n y c». M,), Album
hunoert ungarischer Dichter (Pestb, Geibel,
185»!) 3, 22 u, 4S0,
Bardan»!, Jos. (Jesuit, Schrift-
steller, geb. iu Fiume 8. Oct. 1708,
gest, ebendas, 5. Nov. 1791). Trat mit
15 Jahren iu de» Jesuitenorden, studirte
Philosophie und Theologie und lehrte bann
beides an verschiedenen Häuser» des Or«
dens, wurde Rector zu Görz, Fiume und
Graz und endlich nach aufgehobenem
Orden kaiserl. Hofcaplan. Er war einer
der gelehrtesten Männer seiner Zeit und
besonders reich an Sprachkenntnissen, da
er außer de» todte» Sprachen auch noch
die italienische, illyrische, deutsche, böh-
mische, cioatischc und französische sprach.
Er schrieb uutei Anderem: „öe bello
«o e/u« inilio ««Hue llcl
1782).
^1.), Lctiptare« ľroviuciae
«u ,., (Wien 13Ü5)
Tum, I, ,
Varezzi, Stephan (M a le r, Erfinder
der Knust, Freslogemälde auf Holz zu
übertragen). Lebt derzeit iu Mailand.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Band 1
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Abel-Blumenthal
- Band
- 1
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1856
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.18 x 19.61 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon