Seite - 172 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

172 V. Vioßr. generale irrig 1820s). Nachdem er ci» besonderes Zeíchnuugs- lalent ausgebildet, führte ihn Kupferstecher S ch m u z c r í» seine Kunst ein. Bald er- warb er sich darin einen Namen und zog dieAufmcrkfamkcit hoher Personen auf sich. l??7 wurde er Scriptor derHofbibliothck, In dieser Stellung ordnete er die von dem Prinzen von Savoyeu gestiftete Ku« Pferstichsammlmig, und verfaßte dazu — sie betrug 223 Bände in gr. Fol., 14 kleinere Carton«, 11 große Cartons nnd l>0 Supplem, - Portefeuilles — kritisch- läsonnirende Verzeichnisse. Er mcichtc l?83 u. 1784 Reisen nach Paris, Am- sterdam, Leyde», um Erwerbungen aus Kupferstichsammlungcu für die Hofbiblio- lhek zu mache». 179? ward er zum Mit- glied der Akademie der bildenden Künste zu Wien, 1806 zum zweite» Eustos der Hosbibliothek ernannt, 1812 durch Ver- leihung des Leopoldordens iu de» Ritter» stand erhoben, und endlich 1816 erster Custos mit Rang »ud Gehalt cincs tais. Hofrathes. Von den herrlichen Arbeiten dieses große» Künstlers sind zn ueiincu nach Zcichnnugcn berühmter Meister, und zwar nach Dürer: „NenMneie jiritir im toztnme de, lb, Johrhnndert, ;" — „Nil!, Wich. Wnhlgemnths;" — „Md Cansen», drs ^»limrien;" — „Äd»»> und Ena »lini Vaňme der Grkennľnisz;" — „Gin kniiindír Nian,,," Iu allen diesen Blättern ist das Leichte und Bestimmte der Du r er'schen Umrisse und Schiaffirnugc» trefflich beibehalten. — Nach Raphael: „Vermeintlich,» Hild der Geliebten NüPhae!, ;" — „Stndinm zur Figur Ä»°»a's;" — „Enlllnil des Nichters Petra»»" (alle in Fol.); — nach Mazzuoli oder P a rn> e s a n o : „ui'iobllzung ^ln'izli ;" — „«^liristi Lrichnnnı, den dir brinigli! brlrnnrrn;" ^ „Nordes »!,i,!v. Iüis" (Nöthelulauiei); — „Äleinnder nnd Nlillne;" — „Nin>erm»rd !» Nethiehem;" — „Petras nnierdrück! die — nach N. la Fage: „tine heil, lilie;" — „JeznZ in der Viiste ««n den Gngeln bedient;" — „Die orii Marien bei» Orabr;" — „Nie Orziehnng Incükrz" (in ge- tüschter M a n i e r ) ; — nach M a r a t t i : „Niid dez tlrreggi»;" — ;" — nach Guido Reni: „Ner «anb ;" —uach Baroccio: „Ler- Ilbnnz der hei!, Nathlirina;" — „Nil h, Jong fr»»;" — uach Zuccchero: „Nie h, Drei- lalligkeit;" — uach L. Cagnacci: „Sin dinin zn einer VerkiindinMg Moria;" — nach Thilnot. della V i t a : „Zlmar nnd Piqche;" — uach Paul Veronese: „<5ine h. Jung Iran;" — nach V a n n i : „LiniNvnnr;" — „St, Älvqsin»;" — uach Ung, C a r r a c c i : C>l!g»r!en;"—-nach O u e r c í n o: Joannes mi! dem Nnche;" — mi! dem Engel;" — „Amei land- — „Cnuidv;" — nachF.Cour» to is : „Nie Marter des h, Andrea»;" — nach Rembrandt: „Jesns im CemPr!;" — „Mardllchaens;" — „Iud»s bei der Chimar;" — „V»bi»5 scheidet n»n seinem Datei;" — „Christus liei Martha und Moria;" — „3»seuh u»r leinen Nrüdirn in ÄeguMn;" — „Jesns bei Aiküdinins;" — nach Correggi o: „Gin schwebender Zmor;" — nllchCäsar d'Arpi- uas: „Minerna;" — nach C. Fischer: „^e Hlorc/ueur, " — ^1,6 /oi/e lie l« ^»re, ^ — »DeplN'l cle l« forciere,' — »ach Christian B r a n d : „!l'»ndzch»l!en und ^»ndzchllltzzlndiri! ;" — nach Dietr ich: „Noz Mädchen mi! den Wnmrn:" — „Uind Ie»n5 im OemPei" (qu.-Fol,, ein Meisterstück in Rembrandt« Manier); — nas) Roos: „Kahme Ghiere" (16 Blätter bei Stöäl nnd 12 Vl, bei Mollo u. C.). — Originalblät ter, welche B, selbst gezeichnet und in Kupfer geätzt: „ClMtian Nr»„d, Prole«,«! nnd jlath der k, k, Äk»!,, i l l bild, Uiinsle;" — „«Ober»! A»r»n u»n Nneze uiiz;" — „Arnsibild eine» Hünglings;" — „Nrnstbild riñes Mädchen«;" — „Dir Fron in dir Schlnlhllnbe;" — „Fürs! N«rl dl Ligne," — „^lrghoter," — „lauiel nnd Joseph» Ezchidll," — Porträte nach fremde» Meistern: nach Van Dyk: