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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 191 -
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Seite - 191 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

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191 welche (1754) von der großen Maria Theresia in B,'s Vater Johann Bapt. Ferdinand, Hofkammerbeamtcu geadelt ward. B. studirtc die Rechte an der Wiener Hochschule und erhielt in seinem 20. Jahre das Doctordiplom. Da er das Studium der Geschichte schon längst mit besonderer Neigung betrieben hatte, so verfaßte er statt der bei der Promovirung üblichen Dissertation ein ganzes geschicht- liches Werk, nämlich: „Versuch einer stoats geschichie «»n Steiermark n»n der listen 3eit nach Ohr, Geb, bis »nl dm im I, l2?6 erfolgten G»d Friedrich »es streitbaren" (Wien 1780, 8°.). Auch gab er heraus: „chrnnoloyische lieber sich! »er Weltgeschichte,,," (Wien 1798, gr, Fol,). Später wendete er seine Aufmerk- samkeit und schriftstellerische Thätigkeit der Jugend zu, und so schrieb er: „Nie Welt in Nildnn" (Wien 1788, 1794, 11 Bde. in 4°, 40 Thlr., ill, 60 Thlr,). Mit diesem Werke, das aus seiner eigenen Buchdruckerei hervorging, welche sich die erste durch geschmackvolle Lettern auszeich- nctc, leistete er der Unterrichtsmethode einen großen Dienst. Im I, 17!>2 er- hielt er vom Kaiser Fr au z den ehren- vollen Auftrag, das Amt eines Erziehers der kais. Prinzen Ludwig und R u d olp h zn übernehmen. Neun Jahre lebte er mit ganzer Seele und mit all seiner gei- stigen Kraft diesem Berufe, und er selbst sprach nur mit Begeisterung und Ent- zücken von dieser schönen Zeit seines Le- ben«. Nach Erfüllung seiner Aufgabe zog er sich still zurück, begleitet vou einer Onadenbezeignug seines Monarchen, der ihm den Titel eines n. ö. Ncgieiiiugs- rathes (1808) verlieh. In seiner Einsam- teit verfaßte er noch <1814) die „KW»,,,. !»!e!» des babenbergilch-habslüirgischen und de» habzbiu'gilch lothrinzilchen Stammes" in vier Folioblättcrn, die sich durch strenge Ge- nauigkeit auszeichnen. Neue« Archiv für Geschichte, Staatenlunde, Literatur und Kunst. Redig, von Megcrle, von Mühlfeld und Hohler, II, Jahrg. (XXI, als Fortsetz.) (Wien 182«, Frz, Ludwig) Nr, !>, S, L4: „Gallerie denkwürdiger Männer de« Vaterlandes (Biographie, geschrieben von Rud, Freih, von S ieber, A,'« Verwandter). — Oestr, National-EncUNopädie (von Graf- fe r u, L z і l a n u), (Wien 1835, L Bde,) I, Nd. T, 20?. VlNlMlMtncr, Andreas Freiherr v. (Staatsmann und Präsident der kais. Akademie der Wissenschaften, geb. zuFriedberg in Böhmen 21. Nov, 1793 nach dem Almanach der Akademie, nach anderen Werken 23. Nov. d. I.), Von feinem Vater ursprünglich bestimmt, Leh- rer einer deutschen Schnle zu werden, ver- legte er sich in seiner frühen Jugend fast ausschließlich auf das Studium der Musik. Als er aber in seinem I I. Jahre die la- teinische Schule in Linz besuchte, erwachte in ihm die Vorliebe für mathematische und naturwissenschaftliche Studien, denen er getreu blieb und welche die Grundlage seiner ganzen spätern Bildung und Lauf- bahn blieben. Im I. 1810 betrat er die Wiener Universität, erwarb den Doctor- grad und nahm 1815 als Assistent die Lehrkanzel der Philosophie, 1816 jene der Mathematik und Physik ein. 1817 ward er als Professor der Physik an's Olmützer Lyceum berufen, wo er fein erste« Werk: „Nie Hernmitiie" (Wien 1820) fchrieb. An- fangs 1823 ging er nach Wien als Pro- fessur der Physik a» der Universität zurück, deselbst hielt cr stark besuchte Vorträge über populäre Mechanik, In Folge der- selben entstand sein Werl: „Mechanik in ihrer Anwendn»», »nlUlinlie n>,»<Ve»erbi" (Wien 1823) und die „Uawriehie" (Ebend. 18L3), ein Wert, für dessen Vortrcfflichkeit der Umstand zengt, daß es nicht nur auf den österrcichischcu, sondern auch auf den Uni- versitäten anderer deutschen Staaten als Handbuch zu Vorlesungen eingeführt und bis 1845 in 8 Auflagen erschienen war. Diese« Werk ist eben so gründlich als allgemein verständlich und hielt mit dm
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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