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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 192 -
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192 täglich gewonnenen unermeßlichen Be- rechnungen der Naturwissenschaften glei- chen Schritt. In einem Supplemcutbande dazu (Wien 1851) hat B. seine eigenen mannigfachen physikalische» Erfahrungen niedergelegt. In Verbindung mit Et- tin g s h an f en und dann allein gab er die „Ilitzchrifi für Physik nnd ueimandte «Vizzen- «chatten" (1826—3?) heraus, sie mit Ritter von Holger fortführend. Schließlich er- schien von ihm: „Änititung ,nm HnW der (Wien 1841, mit 2 Tafeln u. 1 Tab.). Kränklichkeit nöthigte ih», sich vou dem Lehramte zurückzuziehen und seine Wirk- samkeit als Director der t, t. Porcellan-, Gußspiegel- und Schmaltcsabrilen, daun als Chef sämmtlicher Tabakfabrilen fort- zusetzen. Von 1848—1848 leitete er dic Errichtung der elcctrischeu Telegraphen. 1847 ward cr zum Hofrathc bei der allg. Hofkammerund zum Leiter des Eisenbahn- wesens ernannt. Nach den Märzereignis, sen 1848 übernahm er im Ministerium Pillersdorf den Posten eine» Mini- ster« der öffentlichen Arbeiten und trat, als Dobl ho f das neue Cabinet gebil- det , aus seiner Stelle, den Posten eines Sectionchefs im Ministerium der Finan- zen übernehmend. Im 1,1851 ernannte ihn der Monarch zum Haudelsuiinister, und da war er es, der auf dem in Wien abgehaltenen Zollcongresse mit Maß und Gerechtigkeit die Absichten der Regierung gegen die überspannten Forderungen einiger östcrrcich. Industriellen verfocht. Am 14, Mai 164? wurde er zum wirll, Mitgliede, am 29. Juni 1855 zum Vicc- piäsidentcn und Präsidenten der math.- naturw. Classe, seit 14. Juli 184!) zum Präsident-Stellvertreter, am 28. Juli 1851 zum Präsideuten der tais. Akademie der Wissensch. ernannt. Zu Ende des Jahres 1851 ward er vom Kaiser mit der Leitung des Finanzministeriums be- traut, da« er bis zum Wiedereintritte des Ministers Brück, ber mittlerweile den Gesaudtschaftsposten in Constautinopel versah, leitete. Der Monarch ehrte N.'s zahlreiche Verdienste durch Verleihung des Ordens der eiseiuen Krone I, Classe und durch Erhebung in den Freiherr«» stand. Viele einheimische und ausländi- sche gelehrte Gesellschaften und Vereine sandten dem Gelehrten und Staatsmanne ihre Diplome zu. B.'s Verdienste um die Naturwissenschaft sind bedeutend, uicht sowohl durch glänzende Entdeckungen und scharfsinnige Beobachtung«!, durch welche eine und dic andere Lehre dieses heut mit so großem Erfolge gepflegten Gebietes des Wissens bereichert oder unigestaltet würde, sondern durch da« überaus glückliche Ge- schick, die Theorien Anderer praktisch zu macheu und die Physik, ohne ihre Würde zu schwächen, zu popularisiren. Oeftr, National-Encyklopädie (»on Grafser », C zilanch, (Wien 183o, e Bde.) I, Nd. S, 208. — (Brockhau«) Conversationi-leziko» (I«, Auflage) II, Bd, E, 378, - Meyer, Das große Lonversations-lezilon (Hildbuig- hausen 1844) III, Al'theil, 4, Nd, T, 950, — ^«livelle IZio^rapIiie genérale .. . pudlise «oul I^ dlrocliun <Ie II, 1e Dr, Holler (ra r>5 1853) IV, Ld, 5, 82«,— Almanach der lais. Alademie der Wissensch. VI, Ihig, 1826, S. 73, — „Lloyd" (Zeitung in Wien) Abendblatt 1822 vom 21, Juni. — Porträt nach der Natur gcz, und lith, von A, Dauihage (Wien 1824, Höfelich F) mit Facsimile — Wappen: Ein quergetheilte« Schild, Im obern blauen Felde zwei runde Scheiben, eine Zinn, die andere Kupfer, durch einen Blitzstrahl verbunden; im untern rothen Felde ein silberner Auler und silbernes Richtscheit in'sSchrägelreuz, darunter ei» goldener Schlüssel, psahlweise gestellt, Alle« von einer Krone umschlösse». VlMUMttnei, Johann Wolfgang (Maler, geb. zu Kuf ste i n iu Tyrol 1712, gest, zu Augsburg 17LI). Schwang sich blos durch die Kraft de« in ihm wohnenden Genius empor. Sein augeborner Drang zur Maler- kunst führte ihn anfänglich zu Versu- chen in der Glasmalerei und zwar auf eine Weise, die seine eigene Erfindung
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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