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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 194 -
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194 Bayer, Franz Rudolph (dramat. Künstler, geb. zu Wien 30. Nov. 1780). Studirte die Philosophie in Wien und zeigte, »achdem er 179? das Wiener Aufgebot mitgemacht, uuwidcrstehlicheu Hang zum Soldatcustande, Doch der Ein- fluß der Mutter bewirkte B.'s Eintritt als Praktikant bei der Hofbuchhaltung im Münz- und Bergwesen. Bald verließ B. diesen Dienst und kam durch Empfeh- lung als Secretar zum Herzog!, sächs,- gothllischen Bevollmächtigten am kaiserl. Hofe. Inniger Verkehr mit Castelli, Korn, Moreau und andern Jugend- freunden uubdie in dem Hanseln welchem er diente, oft stattfindenden Lustbarkeiten nährten seine Neigung zurBühue, Kleine Versuche au mehreren Orten in Wien wurden von ihm und seinen Freunden unternommen. Beifall, de» er auf Privatbnhnen erntete, insbesondere aber der Schauspieler Solbrig bestimm- ten ihn endlich, sich der Kunst zu wid- men, Bayer debittirtc auf deni stän- dischen Theater zu Prag am 19. Nov. 1802 in „Verbrechen aus Ehrsucht," Er gefiel, und seine Leistungen gewannen nach und nach eine solche Bedeutenheit, daß cr nicht blos in Prag als Künstler in Ansehen stand, sondern auch bald zahlreiche Ein- ladungen zu Gastspielen erhielt, welche seinen Ruf feststellten und steigerten. Sein Vorbild war Tragiker Lange. Seine besten Nollen sind: Czaar Peter, Don Entière, Carl Moor, Fiesco, Wallenstein, Hamlet, Macbeth u. A, Bayer ist der Vater der größten jetzt lebenden Künst- lerin in tragisch-naiven Rollen, welche am Dresdner Hofthcater lebenslänglich engagirt ist (siehe: Baver Bnr ct, Marie, S, 195). Archiv sür Geschichte, Etatistil, Meralur «üb Kunst lwien 1824, <°.) XV, Jahrg. Nr, Z», !>L, «3, S. 322: „Kiinstlerbild" von N i t te r ».Ni t lersberZ, — Qestr, National-Lncy- klopädielvon E lä f fe r» ,Cz i lan n), (Wien 183«, e Bde) I, M , S, 212, Bayer, Joseph August (Oberst in der ungarischen Insurgentcuarmee, Chef des Generalstabes G ör g e y's, geb, zu Pesth19,März182i,nachLevitschuígg in, I. 1819). Besuchte zuerst die Schulen der Piaristeu zu Pesti), tam danu, 1832, unbczwínglíche Leidenschaft für den Sol» datenstand schon frühzeitig bezeugend, in das Erziehungshau« des 82. Inf.-Ngts. nach Waitzen und 11 Monate damach, im Sept. 1833, in die l. k. Ingenieur- Akademie nach Wien. Daselbst bis 1839 verweilend, war er in allen Fächern aus- gezeichnet, und begann auch nebenbei seine ersten Dichterversuche, so den „Pi»!»»," für da« „Album zu Gunsten der Pesther Ucbcrschwemmtcn" von Witthauer. Am 30. Sept. 1839 trat V. als Lieute- nant in das 11, Inf^Regt., damals Erz- herzog Rainer und wurde Professor der Kadetenschule in Ncuhaus, Im I. 1843 erhielt er seine Entlassung. Nunmehr dem Civilstande angehörend, lebte B, von 1844—46 in Wien und Pesth alsSckrift- steller, machte 1847 eine Reise nach Leip- zig, Frankfurt und Baden, veröffentlichte einen Baud politischer Gedichte unter dem Titel: „Gezterreichische Flüchtlinge" (Mann- heim, 1847, H,Hoff), nnd ging im Herbste d, I. nach der Schweiz, wo er dem Frei- schärlerzng und den Versammlungen in Genf, Lausanne nnd Bern beiwohnte. Am 18. Mär; 1848 kam B. nach Berlin, doch ohne sich an den dortigen Ereignissen zu betheiligen, ging im Inni nach Pesth zurück, erhielt am 20. Sept. eine Anstel- lung alo Oberlieutcuant im Gen.- Quar- tienncisterstab oes Erzherzogs Stephan, wurde au, 20. Oct. Hauptmann, am 20, Nov, Major, am 1. Febr. 184!' Oberst lieutenant, und am 27. Febr. Oberst in dcr nngar. Insnrgcntenarmee, dankte am 1, Ang. 1849 ab, geriet!) am 13. in rus fische, am 2N. in österreichische Gefangen schast, stand am 1, Nov, vor dem Kriegs- gerichte in Arad, das ihn am IL.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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