Seite - 205 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

205 heute geschätzt werden. Außer mehrere» Lustspielen in, Prosa und in Vcrfcn ver- faßte er auch das Trauerspiel: „//Örekte «inc/iculore," Von sciucu poetische» Ar- beiten ist sehr gesucht und scltcn die Dich- tung „!,« ^o^^e <ii t?«^?»««." Auch schrieb B, das komischc Gcdicht,, I/ «Iunett«" in 12 Gesäuge», worin dic Schelmereien des berühmte» Lustigmachers am Hofc des Herzogs V orfo von Ferrara er- zählt werden. Endlich übersetz« er die 5> ersten Bücher des He rodot (Verona 1733-34, 2 Bde,, 4°.), die übrigen übertrug Peter Ferrari. Becelli's Schriften, die er sämmtlich auf eigene Kosten drucken ließ, zeichnet ein eleganter Styl au«. Als er starb, wurde auf ihn eine Brouce-Medaillc mit seinem Vilde geprägt, und erschien das Bnch: „/lime e «l' l i i« Nlm'te (ii <?, <?, öece/l« gallili««! l'e, «»«««" (Verona 1750, 8°.). Er hinterließ, als er starb, viele Schriften in Manuscript, deren Mazzuchelli Erwähnung macht., ^«Huckeili, scritto« H'It»!i2, — ouml!« (/<.) «pileria dei^ etterat! Lä Artisti i!!««!» dell« I^ovincie Veneziane nel «ecol» XVIII (Ve uediz 182ä), daselbst auch jei» Portrat von L o m i r a t o gestochen, —^ '«M« lN»""!^ storia critica <le tenti і ec. ec. ^n!, 6, — Itiaßrapliie universelle (Art. von Guiguene) — Ällg. Encyklopädie der Wissensch, u, Künste Herausgeg, von I, S, Erich und I, G, G ru- b e r (Leipzig 1822, 4»,), VII!, Äd, S, 2«ö, — Xu<ivi88imo Nixionivrin cießli ucnnilii iUuZll d'ogni etil e cl'o^ni nazione > - (lililanu, 6 l'NüioU e srat, Me««!», 16»,) I, L,!, 8, 4M gilt da« 1,1K83 als V,'« Gelmitijahr a», — Nouvelle lüozr^pnie generalo . . . pul'Iis L'ni» l» Nire^tiim cle >I. le Dr. liasse (?»!!5 l»!>3) V, UcI. 8p, 81 , wo lämmtlich, Schriften B,'« mitgetheilt werden, Vcchlll'd, Johann Freiherr von (t. t F e < d ui a r s ch a < l - L í c n t e n a n t, Mar Therestenordensritter, geb. zu S z e g e d i n iu Uugaru 1728, gest. zn Semlin den Tod der Ehre 9. Mai 1788). In scincn 19. Jahre Soldat und schon vor Anöb, des 7jähr.Kliegeö Hauptmann bei K í m b schenInf.-Re^Nr. 53, machte er sich im Winter (1757—8) durch geschickteDccknug der mährischen Gränze verdient. Nachdem !r eine Greuadicrcoinpaguic erhalten, am er uach Olmütz und that sich dort ei cinem Ausfalle so glänzend hervor, laß ihm der Mar. Thcresienorden zu Theil ward. 1760 avancirtc er zum Major und Commandante!! des ueiierrich- etenSappcurcorPö bei der Belagerung«- Gruppe von Neißc. Der Fall der Festung Glatz war seinen Dispositionen und seiner Tapferkeit zu verdanken. Landon sandte ihn hierauf mit dcu erbeuteten 33 Fahnen nach Wien und B, ward zum bersllieutcninit befördert. 17L1 folgte die Erhebung in den Ficiherrnstand. In diese,» Jahre zeichnete er sich neuer- dings vor Schweidnitz aus. Nach dem Hubcrtsburger Frieden kam er in Gar- nison nach Ungarn, wo er sich um die Aus- bildung des Eorps sehr verdient machte. 17ÜÜ zum Obersten, 1773 zum General- major mit Transferining in's Ingenieui- corps vorgerückt und 1778 Commandant der Festung Äüiiiggrätz, ward er bald darauf Director der Ingenieur-Akademie nud (1786) FML.. Ein Jahr später ward er vom Kaiser zum Inspector der migar. Festungen und zum Commandanten von Tcmeovür ernannt. In dem 1788 aus- gebrochenen Turlen kriege zur Hauptarmee beruse», leitete er die Belagerungsarbei- ten vor Belgrad. Da ward er bei einem feindlichen Ucberfallc, eben als er sich an die Spitze einer Abtheilung des Regim. d'Al to u stellte, tödllich verwunde!. Aber erst nach de,» Oesechte und erst als er einen Bericht mit Vorschlägen zur Ab Wendung ähnlicher Ueberfälle mit der linken Hand unterschrieben halte (an der rechten war er verwundet), ließ er sich nach Senilin bringen und endete dort sein Heldcnleben, Ocstr. Militär-Konversatioxö-kefikon. Herausg von H i r t en sc ld u. l>?. Meyn ert (Wien