Seite - 221 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

221 teser Comitales ernannt word«», erhielt seine Bitte, diesen Posten mit dem glei chen in der Kreutzer Gespaiinschaft ver- tauschen zu dürfen, Gewährung, B. hat 58 Jahre dem Staate, daven ?' 7 , mì Staatsrathe gedient; und Beweise scincr Ausgezeichneten Dicnstleisnilig geben dic zahlreichen im Staatsarchive bewahrten von ihm verfaßten Staatsfchriften, Wiener Zeitung 182?, Nr, I««, — Neuer Ne trolog der Deutschen. (Ilmenau 132«) V, Iahrg, I I , Bd, Nr. 2U?, E, <iN2, — Qesir, National - Enchllofädic (von Grasser und ö ; і la n u), (Wien 18»Z, « Bde,) I, Nd, 3,221, Bedellvics, Casimir (Priester der Gesellschaft Jesu, Schriftsteller, geb. zu Szigcth 1. März 1728, gest. zu Wien 4. Mai 1781). Trat mit 16 Jahren in dcn Orden der Je- suiten, und trug dann Philosophie und Theologic zu Agram und Raab, die Geschichte zu Tyrnau vor. Nach Aufhebung des Ordens ward er Canoui- cns an der Domkirche zu Agram, dann Director des croatischeu Collegium« zu Wien, wo er plötzlich starb. Er schrieb unter andern: ^I^'nl/i«'«« Mönli t^ on ^/«,-ia,«" (IX-rnaviae 1753, ι ^««loni regül»»!, guae «,'c lnturaliuin non pl»«« «unt, ^uunl </»«« verae «unt el zi/luenomeni« e,r^>lic (Xclßi-lldiae 1758, 4°); — „ tiane« <ie ineerlitulli^e ««««tillrum," ( gradige 1759, 8°, burini 1762) ; — ^//illirici Oulleg» Ooatici ante cinere«, «e« llranlinata <ie ^o«e/>)w, I. Fernarilo «t ^««no" (Vienna« 1773 ot 80, 8"), Handschriftlich hinterließ er cinc: 7/. »ütii'l etc, , scriptareg I'iuviuciüe Hustli»«»« «ueilltllti» ^osü (Wien 1852) ľnru. I, «»g, 24, Vcelen von Bertholfs, Lugen Frei^ Herr von (k. t, Generalmajor, geb. zu Brilssel 1775, gest, zu Wien 27, Sepi, 1838). Im I. 1794 als «ladet im Inf,» Reg. Graf Clairfait Nr. 9, dann Uuteilieutenant im niedeiländi» fchen Iägercorvs L c Loup zeichnete er sich iu den Feldziigcn von 1795 und 1796 bci dem Wcrueckischcn Corps am Rheine uno bei A schaffe n b u r g, damı in deu Jahren 1798 und 1799 in Baieru und Tyrol aus. Im I, 1800 ward er Ober lieut, bei dem Inf,- Reg. Karl Baron Schröder Nr. 7, und nahm thäligen Antheil au der Affaire bci B i! s s í u g e n, Ga h lin g en und Stein (l. Mai), wo sein Regiment einem überlegenen Feinde Stand halten mußte, bis die österreichische Armee ihre Streitkräfte entwickelt hatte. Im Feldzuge von 1805 zeichnete sich A. in Italien unter Bellegarde nud zwar in der dreitägigen Schlacht von Caldiero besonders ans. Währenddes Fricdens widmete er seine ganze Auf- merksamkeit einem biohcr gar nicht beach» teteu Theile der Waffcnkundc nnd ihrer Anwendung, nämlich dem Bayonet- fechte n, und ihm gebührt das Verdienst, dasselbe in der östr. Armee eingeführt zu habe». Nachdem er 1808 zum Kapitain- lient, befördert ward, machte er dcn Feld« zug vo» 1809 als Hanplmaun im Inf.- Reg. Graf Kaunitz Nr. 20 beim 3. Armeecoips mit, kam dann zum 4. Feld jäger-Bataillcn und trat Ende 1812 iu Pcusiou. Nunmehr war S. beim Hof- kriegsrathe mit der Abfassung eines neueu Ncglcmcutö beschäftigt. Ocgcn Endc de« I. 1612 trat er als Major'uud Comman baut des »cuerrichtelen 12. Iägerbatail» lons wieder in activcn Dienst, machte die Operationen im südlichen Frankreich mit, avancirtc im I, 1821 zum Obcrstlicnt,, 1823 zum Obersten nnd 1831 zum Gen.- Majoi »üb Brigadier iu Italien, und wurde 1835 zum zweiteninale pensionirt. Oestl, Militär-Konversations Lezilon, Herausg. «on Hirten seid und vi . Meyner! (Wien i»5l) I, Vb, S, 30?, (Attilel »on T«,)