Seite - 245 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

245 einen Theil de« Wunsch'schen Regim, überfiel, den Major A u e r « w ald gefan- gen nahm und 4 Kanonen erbeutete. Der Theresienorden, die Beförderung zum Oberstlieutenant, und der Freiherrnstand waren der Lohn dieser Thateu. 1783 ward er seiner zerrütteten Gesundheit we- gen in's 1. Garnisonsiegimt. übersetzt, wo er zu Mantua starb. Qesti. Miliiär-Konveisatione-lexilon. Heraus- gegeben «on Hiitenfeld und Dr, M e li- ne rt (Wien 1851) I. Nd, 2, 3«3. (Art. v, Hd,) — Helllach (Joh. Chr, v,), Adels-leplon (Ilmenau 182ö, Voigt) Ι, Nd. S. 118. — Wappen: Ein viergetheiltcr Schild, Im «orderen oberen und Hinteren unteren silbernen Felde drei schwarze Aesle schief über einander liegend. In den zwei andern goldenen Feldern ein springendes Neh, Dazu ei» blaues Heiz- Ichildlein mit sechseckigem goldenem Sterne, Belli, Joseph (Naturforscher uud corr. Mitgl ied der l. Akad. der Wissensch., geb. zu Cala sc a in Pie- mont 25. Nov, 1791). Widmete sich früh, zeitig dem Studium der Naturwissen- schaften und fchou im I. 1814 erschien im Giornale di disiez, di ľavia seine Abhandlung: „Hull' ältraÄone moleca. lare." Bell i war damals 23 Jahre alt. Ausführlicher behandelt B. diesen Ge» genstand in seinen ^Ki/lenioninlllH legge clell' «ttran'cme molecolare ' (abgedruckt iu den OMseoli matematici e usici Milano 1832, Giusto)). Um die näm- liche Zeit erschien sein „6or«o elementare cli ^«icc, «perimentale" (1830 —1838. 3 lids.). Durch eine Reihe von Beobach- tungen aus bem Gebiete der Physik lenkte er die Aufmerksamkeit der Männer der Wissenschaft auf sich, uud indem er schon früher Mitglied de« t. k. lombard. Insti- tute« der Wissenschaften zu Mailand, der l. Alad, der Wissenfch. zu Turin, der Athenäen zu Brescia und zu Bergamo und noch mehrerer anderer Vereine ge- worben war, wurde er gleich bei der Gründung der kaiserlichen Akademie am 1. Februar 1848 zum cenespondirenden Mitgliede derselben ernannt. Gegen- wärtig bekleidet Bel l i die Stelle eines k. k. Professors der Physik an der Univer- sität zu Pavia. Seine in verschiedenen Sammelwerken zerstreuten durch die Scharfe der Beobachtungen und Gedie- genheit ihrer Darstellung bemerken«- werthen Abhandlungen folgen hier »ach der Reihe der Veieiusfchriften, in denen sie veröffentlicht worden. Im Giornale di tisica di ľavia : „Di alcuni/enomeni i nel moto cle' lic/uicli clall' attra molecolare" (1819); — e l'acqua erogata clalle i ione" (edend.) ; — „Kulle ««cil iasioni ciel F'enclolo «emplice alle mac/iine pneumatic/le" (1827). Es ist dieß die nämliche Abhandlung, welche 3 Jahre später dem Herrn B ab í net zugeschrieben und von der französischen Akademie mit dem Preise gekrönt worden ist (vergl. tunales de Okimie et do 1830, lom. 44 z>. 415); e «u» barometr»" (1827) ; — in den zu Modena erschienenen ^tt i della società : „Di un particolare movimento clal calore nei livelli a bolla «'ari»" (lom. XX., 1829). Ueber den- selben Gegenstand theilte B. im Giornale dell' Istituto lombardo (1848, 1 Ld.) einige Beobachtungen des Herrn Liagie mit, und fügte einige Zusätze hinzu; — „Della cliltriouHiione clel^uicla elettrico (lom. XXII; karte 2, 1845). Bell i liefert in dieser Abhandlung den Beweis, daß die Elektricität, sei sie positiv oder negativ, ursprünglich oder abgeleitet, sich iu den Conductoren, welche Gestalt dieselben auch haben mögen, immer nur an der Oberstäche vertheilen müsse. In den ,^NN2,11 delle Seienes del NsFno Veneto (ľadová): „De- cli una nuova macc/nna eletti-ic» ' (1831); —Inden,