Seite - 247 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

247 stalt einer jungen Frau, welche kummer» voll ein Armband betrachtet, womit viel- leicht ihre Sünde bezahlt worden; — „Nach dem Node," ein Weib, das, aus dem Bade steigend, fürchtet überrascht zu wer« den; und endlich „dieWiwe mit NM!Nini worin Schmerz uud Wehmuth in meister- hafter Weise ausgedrückt sind. Au« Ausstellungskataloge» der letzte» 5 Jahre, fg Velluti, Felice (Dichter, Zeitge nosse, geb. zu Mailand, wo er noch lebt). Erhielt eine classische Bildung und widmete sich vorzüglich dem Studium der griechischen Sprache. Ein Freund Monti's trat er in dessen Fußtapfeu, uud war sorgfältig bemüht, iu seiueu poe tischen Arbeiten jenen Wohllaut der Sprache sich anzueignen, dessen Zauber in den Werten eines Dante, Ariosto, P e t r a r e a von so großer Wirkung bleibt. B ello t i's Leben geht, ungestört von auf, regendeu Vorfällen, ganz im Studium feiner griechischen Liebliugsdichter auf, und die Ergebnisse seiner Arbeiten liegen bereits vor in deu meisterhaften Ueber« setzuugen der Tragödien des S o p h o kles, Aeschylus, E «ripide s.NonOriginal- arbeiten seiner Feder sind nur einige Gele- geuheitsgedichte u, die Tragödie „Iephte" bekannt, die sich durch ihren prächtigen Styl u. die Sittenmalcrei der alten Judeu auszeichnet. In jüngster Zeit erschien von ihm: »ľraZeclie cli Ho/ocle recule nuova mente in italiano" «Mailand 1856, k. ^,. IlilioüHrio segli uomini illustri d'ogni ola o «l'orni unione » - - (Niläuu, 6- kodoli e Oüt, Mossa, 1854, 1«°,) I, I!<!, 8, 412, — Schmid! (Ab, vr,), Oestr. Vlatter für literatur und Kuüst (Wien 1844, 4°,> I, Iahrg, kit, Vl, Nr. IN, S, ?Z, Nellotli, Bernardin, anch genannt: Canaletto (L a u b s ch a f t «- U.V e d n t e n» maler, geb. zu Venedig um das Jahr 1724, gest. zu Warschau 1780), Sei- nen obigen Beinamen erhielt er von sei- nem Onkel Antonio Canale, dessen Schüler er war. Gleich seinem Meister malte er Landschaften, Prospecte u.dergl. In Deutschland ist er als Graf B e llot ti bekannt. Er arbeitete in Venedig, Rom, Mailand, London, Dresden, München, Warschau, iu welcher Stadt er starb. Seine zahlreichen Ansichten der genann- ten Städte zeichnen sich durch richtige Perspective, Schönheit der Lufttinten und. eine kräftige Beleuchtung aus. I ung Wirth stach nach seinen Bildern im Jahre 1766 zwanzig Prospecte. Aber auch als Kupferstecher war B, ausgezeich- net und seine eigenen Kupferstiche sind thener und mitunter sehr selten geworden. «tori» pittorica III, 238, — Nanuei äe l'amateur d'vstain H,l>eco6»rio pittorico. Belllmttevon Chiachlly von Walters, Karl, Nitter (k. k. Generalmajor, geb. zu Lütt i ch 1729, gest. iu Böhmen 24. Juni 1801). Der Sohn eine« Offi- ciers, trat er kurz vor dem Nachener Frie- den als Fähnrich iu das K e b u r g Dra- goner-Negim. eiu. 1757 (in Hirten» felds Milít. »Convers.-Lerikon irrig: 1759), war er bereits Kapitänlieutenant und zeichnete sich in den Schlachten bei Kolli» und Breslau, bei Leuthen, Knnersdorf, wo das Regiment ein feindliches Dragonerregiment niederhieb, und dessen silberne Paulen erbeutete, so- wie in der Schlacht bei L i eg n itz aus. ImI.i^iwarerbeiberrussischenArmee in Wahlstadt und focht das Jahr darauf in der Affaire am F i s ch c r b c r ge. 1767 durch Convent«» Hauptmann, ward er 1771 Major, 1773 Oberstlíeut., mar- schirtc 1778 mit dem Negím, zur Besitz .lahme Naieruö, kam dann nach Böhmen und in das Corps des Generals d'Alton, 1779 nach Teschen; in diesem Jahre wurde B. in deu Ritterstand erhoben. 1784 avaucirte er zum Obersten lind Com» Mandanten uno leistete in Holland bei