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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 250 -
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250 ciel 1819, 8°.), (idid, 1806); — (idid. guen^ Ilizt, litter, d'Italie. —Hl«««^ ,?» in ber LioßrÄvlliL uuivLrZLlle (ital. Ausgabe). — XouveNo Lm^rapliie ßenärale -- PudNse «ous l«. direction de U. le vr, Hotkor (karl« 1853) V. Lä, 8p, 304, — Meyer (I,), Da« große Coneerlations-Lefuon (Hild- lurghausen 1845). BeltlllMi, Elisabeth, siehe: Vcilllto- Neltrami, Elifabeth. Beltrami, Johann (Stcmpcl- fchneider, geb. zu Cremona 1779, gest. ebendas. 1854). Sein Vater war Juwelier, besaß ciu ausgedehntes Ge- schäft , und unter seinen kostbaren Waa- reu Edelsteine, Camcen, Caiueole, die öfter nach gegebene» Mustern gestochen wurde». Johan», von Kindheit ans an diesenAnblick gewöhnt, faßte eine besondere Vorliebe für diese Knnst, und begauunüt einem iu Eisen gefaßten Diamanten sich selbst barin zu versuchen. War nun auch das dazu angewendete Instrument nube- hilftich, so vollendete er doch auf einem rotheu Diaspor „Zlmir n, Iligne," ans einem Caineol„da»P»iträt des Gralen Aigar»tli,"dann eine „Nachllntin," und cinen„2n>ins Pauiiins mit seiner Mntter," der ihm ganz vorzüglich gelang. Um sich in seiner Kuust noch bes- ser auszubilden, wollte er die Akademie iu Mailand besuchen, der Vater willfahrte gern seinem Wunsche und 1793 reiste B. nach Mailand. Der beste Steinschnei- der in Mailand war damals Joseph Grassi, au de« V. Empfehlungen hatte; als dieser aber ein paar Arbeiten V.'s sah, wußte cr auö Eifersucht B.'s Absicht, sich in dieser Kunst ausznbildeu, hinta», zuhalten, uud ging so weit, daß er »ie i» B.'s Gegenwart arbeitete, >i»d sorgfältig Instrumente und alles zur Arbeit gehö- rige verbarg. Im Unwillen über einen so unwürdige» Vorgang kehrte B. uach Cremona zurück, uud mühte sich ab, hinter da« ihm so ängstlich vorenthaltene Ge- heimniß des Gemmenschnittes von selbst zu kommen, was ihm auch bald gelaug. Die ersten Arbeiten seiner Kunst waren nunmehr: „Heraciit und Nemom!" auf ei- nem orientalischen Topas, und „Jupiter und Venns" auf einem saphirnen Achat, Nach und nach wurde er immer mehr Meister der Schwierigkeiten, und es entstanden: „Am« nnt, Psyche" auf einem weißen Topas, uud im Auftrage der Regierung, die ei- nen verdienstvollen Bürger auszeichnen wollte, eine Medaglie mit 3 Figuren, In den Jahren 1796—1800 beeinträch. tigten politische Wirren seine Arbeit, doch vollendete er iu dieser Zeit viele Por- träte, die durch die Reinheit ihrer Aus- führung und die große Aehnlichkeit Bei- fall ernteten; ein Meisterstück war das „Pllttriit des Nnisei Fran, !,," das er für den Marchese P ersi ch e l l i in Cremona vollendete. Bedeutende Beschäftigung gab es, als Eugen B e a u h a r n a i s als Vice» köuig Italiens den Künsten huldigte, uud B. erhielt den Auftrag, eine Kette von 16 Cameen zn arbeiten,welchedie„Geschichte der Psyche" nach seinen eigenen Zeichuuu- gen enthalten sollten. Nachdem die Zeich- nungen den Beifall Appiani'« (s, d,) ge- funden, machte sich B, an die Arbeit, vollen- dete dieselbe, uud schickte sie an ihre Bestim- mung ab ; aber ehe sie an dieselbe gelangte, fiel sie in Ränberhändc. Engen,obgleich über diesen Unfall aufgebracht, bezahlte den Künstler für seine Arbeit, als wenn er die Kette erhalten hätte, und trug ihm auf, eine zweite ganz der ersten gleiche anszuarbciteu. Bcl t rami vollendete dieselbe, und dicse zweite übertraf die erste noch an Reinheit uud Schönheit der Ausführung. Der Vicekönig bestimmte die Kette zum Geschenk für seine Braut, die Prinzessin Amalie vou Baier». Dic Kette machte Aufsehe», B, erhielt eine Meuge Bestellungen, insbesondere von Porträten, und darunter jenes derKaise-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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