Seite - 264 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

264 von (k. k. Oberst, Neffe de« Blasius Columba« Freiherr» von Bender, geb. 1742, gest. zu Graz 15, Nov. 1797). 1794 Oberstlieut. und Commandant eines Orenadierbataillons, avancirte er 1796 zum Obersten bei Mitrowsli-Inftr. Nr. 40 uud zeichnete sich bei der Einnahme von Neuwied aus. Er starb im 55. Lebensjahre. Ersch (I . S.) u, Gruber ( I . G.», Nllgcm. Encyklopädie der Wissenich, u. Künste (Leipzig 1822 u. f,, Gleditsch, 4°.) I, Sect. 8, Tyl. S, 47?. — Ocfti, National-EncyNopädielvon Oräsferu.Czilann), (Wien 183Z, S Bde.) I, Bd, S, 254. — Nouvelle Liozr^die ^n^rale .. . pudlise sous Ig. äir. de Air. le Dr, No kl e r <?llri« 18i8>V, Ld. 8p, 334, p^r b«-»» H« 8t»««ar>, — Oeftr, Militär- Konversations-Lexilon. Herausgeg, »on Hir- tenfcld und vr, Meyneit tMien 1851), l, Bd, S. 3ä8. (Aitilel von Hd, u. Mt,) — Hellboch (Johann Christ, v,), Adels-Le^üon (Ilmenau 1825, Voigt) I, Bd. S. 120. Bene, Benedetto del (Gelehrter und Schriftsteller, geb. zu Verona 29. März 1749, gest. 7. Dec. 1825). Seme Eltern, Hieronymus del Bene und Barbara Cartolar i , wareu Edle in Verona. Bei einer sehr sorgfältigen Erziehung entwickelten sich B.'s Fähigkei- ten so rasch, daß er schon im Alter von 7 Jahren correct lätein schrieb. In den Schulen der Jesuiten widmete er sich bann dem Studium der schönen Wissen- schaften und ans der Universität zn Padua machte er die juridischen Curse durch. Aber seine Absicht, die Rechtslaufbahn zu verfolgen, ward durch den Tod feines Vaters vereitelt, der ihm die Besorgung der Familienangelegenheiten hinterließ. Gleichwohl studirte er ununterbrochen und mit solchem Fleiße fort, daß eine Zeit laug seine Gesundheit und Körper- kraft zu schwanke» begauu. Sein Strebe», das Wissen wo möglich fruchtbringend zu machen, führte ihn auch zur Pflege der Agricultur, in welchem Fache er mehrere und darunter preisgekrönte Werte schrieb. Als Biograph verherrlichte er mehrere berühmte Namen seines Vaterlandes, und was seine brieflichen Correstzondenzen anbelangt, waren sie Mnster dei bestimm- ten und klaren Styles, einer leichten »ud edlen Fassung und durchdrungen von geistiger Wärme. Er schrieb ebenso gut lateinisch, wie italienisch uud französisch. Zu gleicher Zeit war er in der Alter- thumskunde, in der Botanik uud der Kunsttheorie bewandert. Im I. 178? ward er Mitglied der Akademie für Ackerbau, Handel und Künste zu Verona, deren Secretar er lebenslaug blieb. Den- selben Posten bekleidete er an der Akade- mie für Sculptur und Malerei. Im I, 1803 ernannte ihn das Istituto Italian« di sciente, lettere ed kiti zu seinem Mitglied« und zu eben dieser Zeit erhielt er den Antrag, die Agrar-Kanzel an der Uuiversität zu Pavia einzunehmen, was er aber ablehnte. Seine Bescheidenheit und seine Liebe zur Zurückgezogenheit hieße» ihn, mehr im Stillen wirken. Von seiner Humanität und seinem Wohlthä- tigkeitssinne geben viele Thatsachen glän- zende Beweise; so z. B. vertheilte er die von seinen Aemtern entfallenden Einnah« men unter die Armen. Seinen Freuudeu war er ein aufopfernder Freund, denn er war Philosoph uud religiös zugleich. Seine Liebe zur Tugend, seine Einfach- heit, feine Liebenswürdigkeit im Umgange machte» ihn ebenso berühmt als seinWirlen in wissenschaftlicher uud literarischer Hin- sicht. Von seiueu vielen Schriften sind folgende zn nennen : Als seine erste Arbeit eine Uebeisetzung der ^ilotea" von Franz v. Sales aus dem FranziMchcn in's Italienische; mehrere Uebcrsctzungeu von Poesien, darunter eine lateinische und italienische aus dem Englifche» „ll!>er die Einsamkeit;" — Uebcrsetzuugen vo» Vir» gi l , Horaz, Cato, Cicero u, s. w. Als agronomifcher Schriftsteller verfaßte er eine „Memori« lull» nuor»