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G»«!,, Äa« d. Ungí," P^esth 1855, 2. Aufl.
Wien 1856, C.Helf,; —- „WznscheMni»,
renal, 1. M!" (Pesth 18l>5); — „«edichte
onn Michnei Voiosmarto,, Äni l>, Angr," (Pesth
1856). Ferner zahlreiche, meist Uugarn
betreffende Iournalartikcl in in-und aus-
ländischen Zeitungé». Ini Frühjahre
1858 kündigte er „Nenne lpioichte »on ZU«,
Petöi, Metrisch ülurseh! »»n jiertnrnu, Dirons-
gegeben non Friedrich Nodensiedt" an. Auch ist
B. seit zwei Jahren für die Nealisirung
eines, wenn es zu Staude kommt, wirklich
sehr schätzbaren Unternehmens,nämlich der
„Vagrischen Bibliographie dez neunzehnten Äahr
handert«, 1801—1§56, «der Veiiiichnils »ilei in
irgend »e!cher spräche, sowohl in Ungarn seibs!
gediackten, nie im Äaliande erschienenen, doch
durch ihren Stoff, Intor, Peiliger n, s, », ans
Nagam Ne>ng hoonden Vacher, Nrozchiiren, Niu
«ikaliea, Nanstaitikei n, laaokarle». Wit daneben
«tcheader dentsch« Vebersetzang a»er angorischen
»ie «lauischen Viicheititei a, s, n>,," ein Werk,
das über 40,000 Nummern umfassen
und dem sich ein „Neoiriormm on nngrizchei,
Joarnnlistik von N77—Is-e" anschließen
soll, vielseitig thätig; doch kann dasselbe
unserer Ansicht nach nicht ohne ausgie-
bige und dauernde Unterstützung reicher
und freigebiger Wissenschaftsfreunde zu
Stande gebracht werden.
Ein im 3,1856 imWai (bei 3,L,ZamarM in Wien>
erschienenes Flugblatt, alle bereit« gedruckten
mir noch zu erwartenden Schriften B.'ö ent-
haltend. — Privatmitihiilllngcn,
Benlert, Emerich Maria (Maler,
geb. zu Wien 27. März 1825, gest.
ebendas. 21. Jänner 1855), Die ersten
Jahre seiner Jugend verlebte er zu Pcsth,
wo er in Gemeinschaft mit seinem Nrndcr
Karl (fiche den Vorigen) dic Normal-
uno einige lateiníschc Schulen bcsnchtc,
unb unter der Leitung seiner Mutter stand,
die als Schülerin Le y bolds eine tüch-
tige Aquarell« und Nlumenmalerin war.
Bei dem jungen Emerich deutete aber
anfänglich nichts darauf hin, daß dieser Einfluß der Mutter ein befruchtender
werden könne, ja der Knabe zeigte eher
Nbncigung als Liebe für die Kunst. Er
ward daher zum Kaufmaunsstande be-
stimmt und lam 1839 nach Schemnitz zu
einem Sveeereihäudlcr in die Lehre, Ob
schlechter Behandlung verließ er diesen
Ort. Mau versuchte es, ihm in Pesth
einen gleichen Platz zu verschaffen, aber
B, fühlte sich auch da nicht behaglich —
und er erklärte eine« Tages rasch und
bestimmt, daß er Maler werden wolle.
1842 trat er in die Pesther Zeichnung«
schule uud wurde nach 2 Jahren bei der
Wiener Akademie vorgemerkt. Gleich-
wohl trat er nach seiner Ankunft in Wien
(1844) nicht in dieselbe, und arbeitete
lieber auf eigene Faust. Der geniale Au»
gust Schrödl stand ihm lehrend und
freundlich zur Seite. Um zu Geltung zu
kommen, arbeitete B. so rastlos, und in
so aufgeregter Stimmung, daß seine Ge
sundheit allgemach zu leiden begann. Dazu
gesellte sich noch materielle Noth, eine
Sehnsucht nach Italien, die er nie sollte
befriedigen könncn, und endlich (1847)
ernstlichcö Kranksein. Indessen begann er
sich nach und nach durch einzelne Arbeiten
bekannt zu macheu. Auf kleinen Ausflü-
gen nach Oberösterrcich, Steiermark, in
die Karpatheu, füllte er feine Mappe mit
Handzcichnungen schöner Ocbiigsgegcn
den. Im I. 1850 nöthigten ihn seine sich
verschlimmernden materiellen Verhält
nisse, feine Kunst auch als Vroderwerb zu
betreiben. Er widmete sich unter Wald»
müller der Oelmalerei, dem Genre-
und Porträtfache, und nebenbei lithogra-
phirte er. Aengstlich föchte er nun den
Ertrag seiner Arbeiten so hoch zu steigern,
daß er doch noch die lauggewiinschte, jetzt
auch von den Aerzten angerathene Neise
nach Italien unternehmeu komite; aber
cs war ihm nicht beschicdeu. Ein Blut«
sturz, dic Folge zu großer Anstrengung
und geschwächter Brust, machte seinem
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Band 1
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Abel-Blumenthal
- Band
- 1
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1856
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.18 x 19.61 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon