Seite - 296 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
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ör," d. í. Arbeitskreis, gebildet,
deren Mitglieder monatlich ein bestimm-
te« ungarisches Werk zu verfassen ver-
pflichtet waren. Nach Vollendung seiner
Studien fand er in der bischöflichen
Kanzlei Unterkunft. 1848 wurde er zum
Priester geweiht und fungiit feit der Zeit
al« Çaplan zu Banat-Gyarmat. Er gab
ein Bändchen Gedichte heraus und hat
überdies im „Nemzeti IHsäß," d.i. Na»
tionlllzeitung, ^llsalädi lapok," d. i. Fa-
milienblätter und hauptsächlich im „—»,-
tkolikus Néplap," d. i. Kathol. Volks«
blatt, verfchiedene Artikel mitgetheilt.
e/, d. i. ungar.
Schriftsteller. Sammlung »on lebensbeschreil.
Von Ialol Feienczy und Josef Daniel i i
(Pesti) !85«, Gustav Emlch) S, 4«,
Bttecz, Karl (ungar. Dichter, geb.
zuNíma-Szombat nach dem
kor 1821, nach Keitbeny u.
irok 1822). Sein Vater war Advocat
und Notar zu Rima-Szombat. Seine
Studien beendete er zu Nkros Patak.
Auf dem Gebiete der Literatur trat er
zuerst im „H-tdenasum" und „larsal-
kodo," d. i. Gesellschafter, mit lyrischen
Gedichten und Novellen auf. 1841 kam
er nach Pesth als Notar zur tön. Tafel.
1842 erhielt er bei B. Joseph Eötvös
eine Anstellung und war mit demselben
auf dem Landtag von 1843/4 zu Preß-
burg. 1844 gewannen den von den
„Netkepell," d. i. Lebensbilder, für das
beste Gedicht ausgeschriebenen Preis P e-
töfi's ^2ßri danßok," d. i. Erlauer
Klänge.undBerecz's „ľaiZn'r/lit," b. i.
Büigerglaube. Zu eben dieser Zeit er-
hielt seine Satyre ^U»« nnllatvnn,/,"
d. i. Thieibilder, den für das beste Spott»
gedicht ausgeschriebenen Preis. Zum
Besten der Preßburger Schauspieler gab
er das Taschenbuch „sÄn/ln'si »lm«»»«/»,"
d. i. Theater-Almanach (Pießbuig 1844)
heraus. Nun arbeitete er zwei Jahre bei
der Redaction de« „Honderű," d. i. Leuchte de« Baterland«. 1845 bereiste er
auf Kosten des Grafen Manuel Zichy
Ungarn. Seine Neifefkizzen erschienen in
den „Netkepsli," b. i. Lebensbilder.
Das Ergebniß dieser Reise hätte in einem
größeren selbständigen Werke niederge-
legt werden sollen; aber die eingetretene
große politische Bewegung, welche nicht
nur das Comitatsleben, sondern auch die
namhafteren Interessen der Kunst und
Literatur, und alle Persönlichkeiten in
den Hintergrund drängte, welche Momente
eben in seinem Werke vertreten sein sollten,
verhinderte dessen Erscheinen. 1848 ver»
öffentlichte B. ein Bändchen lyrischer
Gedichte „8«lll>«cl /lnngo/i," d. i. Freie
Töne (Preßburg 1848), da« erste censur
freie Buch Ungarns. Auch erschienen in
den Journalen fortwährend Gedichte und
kleinere Artikel von ihm. Nach der Re-
volution bethätigte er sich vornehmlich auf
dem Gebiete der schönwissenschaftlichen
Journalistik. Im April 1854 übernahm
er nach dem Tode des Jana; Nagy für
einige Zeit die Redaction des „ L ö l ^ -
lutar," d. і. Dllmencourier. Gegenwär«
tig lebt er als Advocat in Pesth. Al«
schöilwisscnschaftlicher Journalist gehört
B. zu denen, die sich den leichten und
sinnigen Styl der französischen Feuilleton
literatur zum Muster gewählt, aber doch
nur dessen Leichtigkeit angeeignet haben.
Unter seinen Gedichten sind die satyrischen
die vorzüglicheren.
jelenkor, ľolitikai eg targa« elet eneyelapLe-
HiH», d, i. Die Gegenwart, Encyklopädie für
politifche« und gefelliges leben (Pesth 185«,
landeier u, Heckenasti I, Ihig,, 4, Hft, S, 165.
— Akßyar irok. ^letrajx-Lyü^temsny. (3^ü^>
tek />'e,67>t!2Į/ ^ttknb 65 Danielik ^ «?/, d. i.
Ungar, Schriftsteller, Sammlung von Gebens
beschi. Von Ialob Feienczy und Joseph
Danieli! (Pesth 185«, Gust, Emich) S, 4?,
— Keitbeny (K. M,>, Album hundert ungr.
Dichter (Dresden u. Pesih, 1854, S, 4«3 u. 49l,
Veletta, Ignazio (Professor der
Philosophie und der Rechte, geb. zu
Sirene, Provinz Tomo, 8. März 1779,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Band 1
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Abel-Blumenthal
- Band
- 1
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1856
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.18 x 19.61 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon