Seite - 311 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

311 gemalten Bilder gingen in Feuersbrünften z» Grunde;—„NirZIniz dir empörten Enge!" (für eine Pfarrkirche jenseits des Inn- stusfe« bei Schloß Eigen); — „Der h, Al rich" und „die Sendung des h, Geistes" (Al- tarbilder für Kirchen iuOberösterreich) ; — „thrizü Ornnrl" und „der Heiland »m Rrenze m>! der bnslinden Magdalen»" (nach Oestern berg in Oberösterreich); — „3er gekreuzigt Chriltnl mi! Marin Magdalena" (großes Bild für die Stadtpfarrkirche in Passali); — „Ohlistns am Nrinze"; — „Nie Geiszelnng und Nröimng des Heilandes" nud „Dir h, Anna" (alle drei für die Pfarrkirche im Markte Zwiesel in Baicru); — „Oelnirl ^hrizli" (für die Kapnzinerkirche in Ravensburg); — „Ner hei!, Sebastian" und „Nerhli!, Oeorg" (für eine Filialkirche bei Regen im Wald) ; — „Die Tante thrizti" und „Nie hei!, Oí zchwisier-Nm, «Viüil,»!», ZUnnilüi!!! >,>,» N »! bniga" ('2 Altarbilder nach Frcynbcrg iu Oberösterreich); — „Der heil, I»c»linz „»i^r;" „Ner heil, Ällleph" »ud „Ner heil, I»h«nn n»n NePmnück" (3 Altarbilder nach Windorf anderDouau); — „NieNrenlabnahme"^!!! großes Altarbild mit vieleu Figuren. Für die Hofkirche cíne« Grafe» Fugger ín Schwaben); — „Ohrizlnz als Netter!»««" (Altarbild mit vielen symbolischen Neben- figuren für den Grafen Stah remberg, welcher es nach Wien nahm; in welcher Kirche oder Capelle es aufgestellt wurde, ist mibelanut). Bis zum 1.1800 lebte B. in Pasfau; um diese Zeit gelang es meh- reren Kunstfreunden in Böhmen, eine Kunstschule iu Prag zu begründeu, B.'s Arbeiten waren in Prag vortheilhaft be- kaimt, und er bekam deu Ruf, die Ein richlung der ueuen Anstalt auszuführen. Sei» humaner Macen Graf T h u u gab ihm cíueu Zjährigcn Urlaub mit Beibehalt feiner Bezüge, Nach Verlauf dieser Frist stand es ihm frei, nach Passan zurückzu- kehren , oder den Dienst de« Fürsten zu verlassen. B. begab sich nunmehr nach Prag, und wurde daselbst Akademie» Director der patriotischen Kunstfreunde. 29 Jahre — es ist dies die dr i t te Periode künstlerischen Schaffens in B.'s Leben — wirkte er in Böhmen für die Kunst, bil« déte eine Reihe von Talenten für die» selbe aus, wodurch sich im Lande Sinn, Gcfchmack uud Liebhaberei für deu Zau- ber der bildeudeu Künste hoben und ver- breitete». B.'s Atelier wurde von jedem kunstsinnige» Fremden, der über Prag reiste, besucht und seine herrlichen Ar- beiten wurden allgemein bewundert. Groß ist die Reihe der Schöpfungen aus dieser seiner letztcnKuuslperiode, und es seien hier mir die bedeutendsten Arbeiten genannt: „Maria Himmelfahrt" (f, d. Italien. Kirche in Prag); — „Ner heil, Joseph" und „Die heil, Gheresill" (f. d, Kloster der Karmelite» rinnen a. b. Hradfchin); — „Der segnende Heiland" (f. d. St. Salvatorskirche); — „Die Anllrstehnng" (f, d, Garnifonskirche in der Festung Theresienstadt); — „Ohiisti Himmettahri" (2 sehr große Altarblättei f. d. Oarnisonskirche berFestuug Joseph- stadt); — „Ner Heiland am Nrenze mit Maria nni, Mhaunes" (Hochaltarblatt); — „Der heil, Ä»hllnn der Vanter" und „Ner heil, Johann «»n Nepllmnrk" (Seitenaltarbilder, alle 8 für die Kirche der gräfl. Kuenberg» schen Herrschaft Iung-Wossiz); — „Maria Himmelfahr!" (großes Hochaltarbild f. d. Kirche zu Sedlez bei Kuttenbeig) ; — „Die heil, Dreieinigkeit umgeben u»n der Ongelsschaai" (f. d. Dorfkirche zu Strausui; bei Lan» genau); — „Die Jasiel Pe!er und Paul" (Hochaltarbild), uud „thiistn, am Rrenye" (Seitenaltarbild, beide für die oberstbuig- giäfllche Pfarrkirche zu Bohiiiz, uud der Gegenstand de« ersteren auch »och für die Pfarrkirche zuAltbudez); —„Ner heil, M^e!, die liöhmischeIngen» in denPOichten de» Christen Ihn,»- nüterrichwid" (für die Schloßkirche des Fürsten K in sky zu Aubeníz); — „Nie Äuastel Peter °n» Paul" (s. d. Kirche zu Unter-Chwatlin auf der Stern berg- Manderscheid'schen Herrschaft Zas-