Seite - 313 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

313 der crstcu Hälfte des vorigen Jahrhun- derts). Sein Bater war Bäckermeister, und B. besuchte das Gymnasium zu Kron stadt, wo er mit Auszeichnung studiile. Später unterrichtete ihn der gclebrte Helzdrrfer Pfarrer Marins F r on ins, Dan» besuchte er die Hochschule zu Leipzig, wo er durch scine philologischen Kenntnisse ans sich aufmerksam machte, und ihn dcr Buchhändler Fr i t sch bei seinen Ausgaben dcr Classiker verwen- dete. Von Leipzig begab sich B crglcr auf Flitscheni Empfehlung nach Amster- dam und besorgte daselbst in Wctsteins Truckere» die Ausgabe mchrercr clal fischen Werkc, Von da ging er noch Hamburg und unterstützte den berühmten Fabrizius bei feiner „Vibliutliüca ^i-aeca" und der Ausgabe deo „Zextus Nmpiricu« 1718," Wieder bericf ihn F r i t sch zu sich, da er K i> sters Ausgabe des A r i st o p h a u c « vorhatte. Endlich nahm er ciue Stelle als Secretar dcs Filrslcn Aler. M a u r o k o r d a t o in der Wallachei au, und blieb bei dcmsclbeu bis au sei» Lcbcuseudc, vor welche,» er noch zur katholische» Religion übertrat, B, war c>» großer Cyuiter, und vou scincr uuordcutlicheu, ungesellige», uurcine» Lebensweise gebe» mehrere seiner Zeit- genosse» Nachricht. Seine Schriften und von ihm besorgten Ausgaben snidi ,,//»»^« tt^«rcl graecc el lui»,« (^mltelod, VV>t stein 1707, 2 L,^!,, 12»,) sydert, Nidi, Lex, ^i-, 9971 j: — „ /llci,,/,, o»,> /i/^lor,,, l «1715,8°,) Obeí't X^ 377^; 110 Briefe, die P. giösjteüthcits žnu, erste» Male mit einer »cbersevung und gelehrte» Anmerlmigcu hevansgegcben hat; — ,,/^^!," '""" zül^t^o! ?!,,^ ^,^/«, , lie »//lc,« cniKcr«/^!« « /ou«»« »ia« 1722, 4",) sMert «r. 1343«) ; dícfc Ansgabc mít dem PorträtdesHosprdars ist sehr schön ; —„./»«.(/«ne« netii« 1733, s<^1,) lodert I^r, 3221, 29^. Tie erste Ausgabe dieses griech, Histori lcrs init B/s latei», Ncbersetzung uud Anmerkungen: Gcncsins crzählt die Ge- schichte dcr griech, Kaiser von 813—889; NNd ,,^»^lof»/!««^ Comeckae gr, «l la«, » /З«^««" ^M5tclod, 1760,4°,, 2 Lde,) Ildert », 10931, Ve rglcr hat sich durch seine Ausgaben griechische» Schrift» steller wesentliche Verdienste erworben, und wurde» dieselben ehedem scbr ge» schätzt, — In de» ^Vcli« eruditornin (I.ii^inr) 1812 und 1813 befinden sich >m <Hl, c«»l Deckel« ci .^»iülncl« ! ! ,«« in »lornni Z ei» er t «Johan»!, Nachrichten von 2>elen> bnrgijchen Gelehrte» und ihren Tchristen (Preüburg 1?85> 3, 25, — 8 « , »num»»!, l.« ». — XuuveUe liiußr^pllie geuerHle ... I^udNü« 8^u8 1^ (liiection de VI. le Dr. I In lsc r (I>»,'!5 1851!) V, Ld. 8p, 517. — Allge,,,, EncyOopädie der Wissensch, und Künste. Herauügcg, uo» I, 2, Erich und I, O, O ru be r geizig 1822, Oledillch, 4°.) l. Sect, ^, Thl, T, 125, von B e n i g n i , — f ^!"^ l^ ./, Vt'l/üV . ^. kruol, I8»ßu^. in tzru titulen, »niverllliem 5, 524, — Äi'urii, Uidliutlicc» lli«w,ine l.ittol, 8, 22«3, Bergmann, Joseph (Geschicht-, Sprach« und Altcrthnmsforscher, wirkt, Mitglied der kais. Akademie der Wisfcnsch., geb. zn H ii t t e sa n in Vorarl- berg U!. Nov. 1795). Sohn eines Ma Iers. Studirtc 1809 zu Feldtirch, dann 1811—1814 unter Bö h »,, der ihm die Richtung un Philologie gab, ;u Kempten. I8I4 ta»! er »ach Wic», studiile Philo» sophie uud seme nntcr Pros/Anton Stein seine philol. Sprachstndicu fort, während cr zu glcicherZcit über griechische Sprache und die Clasfiter an der Universität Vor» träge und Repetitionen hielt, 182U kam