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errichtete und einen glücklichen Ausfall
machte. Weilers zeichnete er sich in dci
Affairen bei L i e g n іtz, vor S ch w e i d u i tz,
wo er ein Festungswerk eroberte und so
die Stadt zur Uebeigabe zwaug, daim u
der Schlacht am 22. Nov. 175? ans
da er im heftigsten Kartätscheufeuei ein«
Brücke schlug. Eben so thätig wirkte er
bei der Vertheidigung B r e sla u's mít
dann unter Lacy bei gefährlichen Ne
cognoscirungen, sowie bei der Belagerung
von Neiße (1759) durch Eröffnung der
Laufgräben. Er war es, der das au Le
bensmittcln Mangel leidende Devil le
sche Corps durch Iohanuiöbcrg iu
Böhmen führte, zu Ende des Feldznges
die Gränze befestigte und für Sicherheit
der Vorposten in den Winterquartieren
folgte. In der Bataille bei Landshut
(1760) fiel er, nachdem er sein Corps
durch einen Wald geführt, unerschrocken
dem Feinde in den Rücken und nahm
den General F oua, u ct gefangen. An
der Katzbach befestigte er die Ufer und
bei Gla tz brachte er die Eröffnung der
Laufgräben zu Stande. Ebenso bewährte
er sich das folgende Jahr im L au dou-
fchen Corps. Bei dem Ueberfalle und
der zweüeu Einnahme von Schw e i d n і tz
hielt er sich rühmlichst als einziger Inge-
nieur. Uebcihanpt leistete er durch feine
Kenntnisse iui Geniewesen, unter auderm
auch bei Schiffbarmachung des Moldau-
flusses und vieler andern Wasserbauten
die wichtigsten Dienste, Er ward im I.
1774 in deu Freiherrnstand erhoben.
Hellbllch (Johann Chr, v,), Adel« - Lexüon
(Ilmenau 1825, Voigt) I, Bd, S, 13». —
Freiherinstands-Diplo,» vom 1?, Tec, I??4, —
Wappen - Lin vicrgetheiliei Schild, Im
»ordere» oberen blauen Felde ei» lmlsschief
liegender Anker; im hinteren unteren blauen
Felde ein recht« schiefliegender Degen, Im
vorderen hinlere» oberen und «orderen unte-
ren rothen Felde cine mit drei Zinne» verse«
hene weiße Mauer.
Veinard», Paul Auton (Priester,
Dichter und Schriftsteller, geb, zu Venebig 1694, gest. 1774). Im 8e-
minarlo ľatriai-cale erzogen und im
Alter von 15 Jahren iu die Oon^re^a
aioiie del!' Emiliani tretend, schwang
er sich bald zum Ruhme eines gewandten
und eleganten Schriftstellers in seiner
Muttersprache empor. Noch als Jüng-
ling trat er als Lehrer der schönen Wis-
senschaften auf, n. z. zuerst im t^olle^io
di 8. Oroce in Padua, dami in jenem
vou 8. Uai-ia delia Salute in Venedig.
Als im I. 1740 der Bibliothekar Franc.
V e celli starb, ward an dessen Sielle
B. ernannt und blieb es bis zu seinem
Tode. Er schrieb einige llebersetzun-
gen aus dem Französischen, die
Na z z u che li anrühmt; dann,. Oomzw-
«i'menll poetici' (unter den von Jac.
Tominasi!!! zu Venedig 172? bei Ge-
legenheit der Einkleidung der Nonne
Anna Maria B alb i gedruckten „Niine");
ferner eine „ Raccolta H «entente grécke
e latine" (174ü, bei S. Occhi); — zwei
lateinische Reden (1726, 1731).
Nach Einige» soll er auch der Verfasser
des „Nngio clel Ienatare,
de»en ,
lia" vorangcschickt, sein! aber Man-
dell i nennt in seinen Memoiren über
Costad ini diesen als Autor; auch
würde dasselbe B,'s Ruhm nicht erhöhen,
Ncbsidcm hinterließ er Uebcrsetznngeu
aus dem Englischen u. Französischen und
andere ungedruclte Schriften, die in der
Bibliothek, welcher er so lange vorstand,
als Manuscripte aufbewahrt werden.
Ollnliclo s^i^olamo), Iia ctxluta (Iella repulí-
klica di Venezia ed i gnoi ultinii ciu^u^ut'
»nu!, studii «torie!, (Venedig 1855, vfur».
tovick, 8°.) p, 213,
Bernard»», eigentlich v. Kurz,
Komiler u, Possenfpieler, geb, in
Wien um 1715, gest, 1786), War seit
seinem 1?, Jahre in seinem Berufe als
Schauspieler thätig; fpätcr Director ge
worden, verfaßte und gab er eine Menge
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Band 1
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Abel-Blumenthal
- Band
- 1
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1856
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.18 x 19.61 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon