Seite - 336 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

336 fen festgehalten, und dadurch der Charakter des Buches als Inbegriff der Erfahrun- gen , Anschauungen und Erlebnisse eiues in der Mitte derBegebenheiten stehenden, unbefangenen und unwillkürlich Mitwir lenden, besonders marauirt. Daher ist es auch nicht leicht möglich, eine Uebersicht dieses reichen Lebens im Auszuge zu geben. B e r 8 li n g hat 45 Schlachten u. Gefechten zu Lande und zu Wasser beigewohn! und in der großen Schlacht in Egupten, bei Ale r.nldrien eine Wunde davongetragen, an der er noch als Grciö im hohen Alter litt. Al« Beglaubigung de« Inhalts der denk- würdigen Erlebnisse dient noch das von dem Commandanten der Chatám-Diví sion der königl. englischen Marine, Oberst James Campbell an Franz Bers» l ing ausgestellte Certificat, woraus sich ergibt, daß B er s l in g in der 109. Compagnie der englischen Armee als Ausländer seine Capitulation, u. z. Ю Jahre 9 Monat 18 Tage brav und treu ausgedient hibe, Ä erö! i n g zählte da- mals (1815) 42 Jahre. Rieck (Gustav!, Der böhmische Veteran, Franz Veislingi leben, Reisen und Kriegsfahrten in allen fünf Welttheilen Nach mündlichen und schriftlichen Mittheilungen (Tchroeidniy 18«, F. D, A. Franke, 8°,), Vcitlllllllfi, Paul (Priester der Gesellschaft Jesu, Schriftsteller, geb. in Ungarn, Oedeuburger Comitat 26. Iän. 170ü, gest. zu Kvinorn 15, Iän. 1763). Nachdem er 1725 in den Orden der Jesuiten getreten war, zeichnete er sich während der Pest in Ungarn durch seine Dienstleistung aus. Hierauf be- schäftigte er sich mit dcm Unterrichte der Jugend, wurde im Jahre 174!! zum Prediger ernannt, in welcher Ei- genschaft er zu Raab 1, zn Wien 7, zn Tyrnau gleichfalls ? Iahrc zubrachte. Er war der erste, der den in Wien sich auf- haltenden Magyaren im Jahre 1745 von der Kanzel herab eine magyarische Rede hielt. Er hinterließ folgende Schriften: „^lllnctu« aci mag«,» tendenti« et acl »li/lil certi in^ ne^erüenieiitl« niunH^llii, Oar nie«" (Viennas 1750, 8°. r>. 1771); — ^N!^5!5 Nlae s. 1751,8 ",); —„Aere««!«'»!/ uölc^e^eg »vng«/ a? nko« e« l,«le>ie5 /cereale»!/ oölcHellegre inin cie n/eie üH^^e'c/e« o/ctal««»/!"^ d. i. Christliche Weisheit, oder allerlei heilsame Lehren zur wahren und göttlich christli- chen Weisheit (Tyruau 1754); — „F :l renclieli röülll ««merele, Nö a mint ll«/«tentöl teremtetett,, , « »lint n^ iltenne/l «5 < emberestül /cülömö/Äe re ", d. і. Zweifache kurze Weltkuude. Erstens, wie die Welt von Gott erschaffen, zweitens, wie sie nach der Anordnung Gottes und der Natur, durch die Menschen in verfchiedene Theile u. s. w. getheilt worden (Tyrnau 1757). Ueber diese« Werl schreibt Petru« Bod (Mzvlli- Alienas 8. 36): „Diese Erd- beschreibung ist ein Werk mit einer Fiille von Neuem; es hätte jedoch nicht gescha« det, wenn darin eine bessere Ordnung beobachtet worden wäre. Auch ist es wahr, daß der Styl durch die sorgfältige Unter» lassung, den ungarischen Text durch latei- nische Wörter zu mengen, an manchen Stellen oft bis zur Unverständlichkeit dessen, was der Autor sagen will, dunkel ist". Horonyi hingegen (in seinem: „Ueiuorialliin^ai-oruiu",?. I. 8,285) schreibt darüber folgendermaßen: „leider Inc AeoZrapnwus rerun» varietate , (Huidusdamdun! nimike verum lille novi »ocietktis 185i)