Seite - 365 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

365 jede Gruppe 4000 fl. Außer diesen Ar- beiten befinden sich deren mehrere von seiuer Hand zu Stuttgart, Lubwigsbiirg nnd Solitude, worunter eine „Ceres" aus schwarzem Marmor 6" hoch, und mehrere Büsten au« schwarzem mid weißem Mar- mor; desgleichen auch zu Anspach, in Pe- tersburg ; daselbst eine „lachendeNnichintin" für den Fürsten von Galliczin. Als Schriftsteller seines Faches gab V, her- aus: „Oestreich» Merkwürdigkeiten, die Lud nnd «anknn«! lieliellüid" (Wien 1779, Fol,), und „Die >iene Muse «der der Nalionalzaiten, drn »klldimizcheiiGezellöchatien <>«rze!rzt"(Wien 1784, Noyalfol,) mít 21 Tafeln, welche die Abbildungen von B.'s Statuen ent- halten. B, war durch die kaiserliche Mu- nisicenz seiner Gebieterin í» den Stand gesetzt worden, ein Vermögen zu erwer- ben, taufte sich in Hietzing an, wo er in ruhiger Zurückgezogenheit im Alter von S3 I. starb. De Luc», Da« gelehrte Oesterreich, Ein Ver- such (Wien 1??«, Ghelen, 8°,) I, Nd«, 2, Et, S,291. — Mensel (I, G,,, Das gelehrte Deutschland (Lemgo 1?»3 , 4. Auss > I, Nd, S, 12? und I, Nachtrag 2, 48, — Oestr, National-Encyllorädie (von Oiäsfer und C zil ann), (Wien 183?) VI, Nd, Suppl, S. 3«9. — Nagler, Neue« allgem. Künstler- keriton. — Nouvelle LillssrllMie generale ... pudlies «ous la äirection <le HI. 1e Dr. Holker (kari« I8Z3) V, LH. 8p, 88« Iwo er irrig mit dem Taufnamen Friedrich Wil- helm, dem Geburtsjahr i?2ü und Todesjahr 1796 angeführt wird), — Meyer (I,), Da« große Conversations - l'exilon für gebildete Etande (Hildburghaufen 1848, Nibl, Inst) IV, Nd. 4, Äbtheil. 2. ?g4 Imit den irrigen Angabe» der Nouvelle LiozrarMie zenir^Iel, Beyer, Gabriele, geb. Vertia,!» (Künstlerin und Mitglied der !. t, Akademie der bildenden jtüuste in Wien, geb. zu L un e v il le in Lothringen 17UN, gest. um das Jahr 1790). Gattin des Vorigen. Kam 1738 nach Wien, wo ihr Vater die Stelle eines l. k, SchloßhauptmannZ in Schönbrunu er- hielt. Ihres großen Talentes wegen in Zeichnung und Malerei kam sie in den Hofstaat der Erzherzogin Charlotte, nachmaligen Königin beider Sicilien, und Maria Antoinette's, nachmali- gen Königin von Frankreich, denen beiden sie Unterricht in ihrer Knnst ertheilte. Im I. 1771 vermalte sie sich mit dem Bildhauer Johanu Wilhelm Beyer (s. den Vor.), Viele, namentlich in Pastell ausgeführte Arbeiten ihrer Hand, befanden sich im sogenannten schwarzen Kabi» net der Kaiserin Maria Theresia, nnd in Brüssel bei dem Prinzen Karl von Lothringen; andere waren bei der 1777 in der Akademie der bildenden Künste veranstalteten Aufstellung zu sehen, u. z.: „Der MeMiPl eini, geharnischten Man- nes"; — „Oin weiblicher Ideolkifl" ; — „Gin Wiener Dienstmädchen"; — „Der Idealkinl ei nes Nanlrnmiidcheni" ; — „Desgleichen eine» Nnneinirmgin"; mehrere andere Idealköpfe. Für ihre Schülerin die Königin von Si- cilien vollendete sie das Porträt der Kai- serin M aria Theresia, im Momente, da sie den Trauerflor wegwirft und an die Staatsgeschäfte geht. (De Luca) Da« gelehrte Oesterreich, Ein Ver- such (Wien 1??«, Ghelen, 8»,) I, Bde«, 2, St, T, 29», — Metzei (I,), Da« »rohe Conversations - Levitón für gebildete Stände (Hildburghaufen 1846, Biiliogr, Inst., Lex, 8°,» IV, Nd. 4, Abtheil, S. 632 lunter Urtile! Nertrand, dafelbst ist das I, 173? als ihr Geburtsjahr angegeben^ , Beysteiner, siehe: Pohl-Beysteiner. Bezdel, Friedrich Wenzel (M u s i k e r, geb. zn Prag 24. Sept. 1804). Wurde in seiner Kunst am Conservatorium ín Prag von dem berühmten Pir is ausge- bildet, 1824 verließ er seine Vaterstadt, nm als Orchestcrdiiector uud Solospieler beim t, Stadttheater iu Ose» zu wirke», wo er bis 1832 verblieb. Durch Familien- verhältnisse zur Rückkehr nach Prag ge- nöthigt, vollendete er daselbst seine must kalischen Studien und zwar in der Com»