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clenticll ziľoclllcticm /rom «„„ ,
zählen zu seinen vorzüglichste» Compo
sitionen.
Meyer (I), Das große Conversatioiis-Lexiton
fili bie gebildete Welt (Hildburghausen 1845,
Äibliogr, Inst,, Lex. 8°.) IV. Bl>. 4, Ubtbeil.
S. 81», Nr. 12,
Bianchi, Īgna; Ludwig (gelehrter
Theatiner, geb. zu Venedig 25.
Aug. 1704, gest. 1770). Trat früh inden
Thcatinerorden, in welchem er Philoso
phie, Mathematik, Theologie und cano«
nisches Recht lehrte. Alsdann wurde er
Rector eines Collegium« in Warschau,
zuletzt Aussetzer der Tolentinischen Bi>
bliothek feine« Ordeus. Seine theils ita-
lienischen theils lateinischen Schriften,
philosophischen, theologischen nnd asceti»
schen Inhalts sind: „/««rusiuneper le Zio
««ni ecluccincle ne' mon««!«
1734) ; — „ľraeclpua cie
unireľ««»!, cle logica, cle
«c«, ««mmallm per^lrictci
i-Li-ai^^ol.);—„D,',
(Venedig 1770), Die erste dieser Disser-
tationen handelt von der Vereinigung
der Mutter mit dem Kinde während der
Schwangerschaft, die beiden andern sind
theologischen Inhalts. Endlich schrieb er
zu dem lateinischen Gedichte des Hieron.
Lagomersini: „De origine lontiuin"
(Venedig 1749), Anmerkungen natur
wissenschaftlichen Inhalts.
Hsu^ue/leM, scritturi i'Itall», — Allgemeine
Encyklopädie der Wissenschaften und Künste.
Herausgeg, von I, T, Lisch und I, O,
Grub ei («eiPzia, 1822 u, f,, Oleditfch, 4°.)
I. Sect, 9. Thl, S. 410. — Nouvelle Lio^r».
He Ä, 1° vr. Holler (ľllri, 18121 V, LH.
«p, gI4,
Bianchi, Isidor, siehe: Bianchi,
Pietro Martire.
Bianchi, Karl Auto» (Maler, geb.
zu P a v і a zu Anfang des 18. Jahrhun-
dert«, gest. nach 1754). Ein Maler wel-
cher zur mailändischen Schule zählt; er bemühte sich den Styl der römischen
Schule sich anzueignen, aber die Zeit
des Verfalls der Kunst, in welcher er ge-
rade lcbte, gestattete es ihm nicht, sich
über das Maß der Mittelmäßigkeit zu er«
heben. Zahlreiche Fresken und Altar-
bilder seines Pinsels befinden sich noch
jetzt in den Kirchen Pavia's.
IillNÄt, storia pittorica. — ^ico^Hi, vi
— Convelle Lio^rHpnie ßensrHle ... p
»ou» !» direction He N, 1e vi . Hulter
(kari« 18Z3) V, LH, Lv, Ull,
Bianchi, Pietro Martire, invielen
Leiiken auch Isidor (Gelehrter, geb.
zu Cremona 1731, gest. ebenda 1808).
Ist der Sohn eine« armen Schusters.
Den ersten Unterricht erhielt er von den
Jesuiten, bei denen er namentlich seine
Kenntniß der lateinischen Sprache aus-
bildete. Daher kam es auch, daß er seinen
Namen Banchi in Blanco verwan
delte. Frühzeitig schrieb er lateinische
Briefe nnd Gedichte, und noch gibt es von
ihm Aufsätze, welche manchen jugendli-
chen Streich im Ciceronianischen Latein
schildern. 1756 trat er in den Orden der
Camalbulenser in seiner Vaterstadt und
nahm an Stelle seines Taufnamen«
Petrus den Klosteinamen Jsi bor an,
weßhalb er auch unter diesem in den
Leiiken aufgeführt zu werden pflegt. Die
höheren theologifchen Studien machte er
im Kloster Cl asse bei Ravenna, 1760
beendete er sie. Im Kloster 8. ttre^orio
zu Rom, wohin er sich 1763 begab, trieb
er das Griechische und die Archäologie.
In der Numismatik und Inschriftenkunde
hatte er den Ab. Mauro Sart i zum
Lehrer. Die Cardinäle Zelada, Ama»
dnzzi, Giorgi , Mazini , Giova-
netti, Garatoni nnd Stampa bil-
deten feinen erleuchteten Freundeskreis
nnd die Grundlage eines Briefwechsels,
den er da« ganze Leben lang unterhielt.
Im Jahre 1765 erhielt er den Auftrag,
Mathematik und Philosophie im Kloster
von Ravenna vorzutragen. Im 1.1769
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Band 1
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Abel-Blumenthal
- Band
- 1
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1856
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.18 x 19.61 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon