Seite - 383 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

ä'oßni et» eo. Milano 1854, ko^ol!, 16), Iwo irrig Venedig »l« Ä,'« Geburtsort an- gegeben isy, BillNchini, Johann Fortunat (A r z t, geb. zu Ch i eti im Königreich Neapel 1720, gest, zu Padua 2. Sept. 1779). Studiile die Medicin zu Neapel, wo er sie auch einige Jahre ausübte. Nun begab er sich nach Venedig, 1759 nach Udine als erster Arzt, und 177? nach Padua als erster Prosessor der praktischen Medi ein, wo er bis an seinen Tod blieb. Seine Schriften sind: „Kaggi cii ««perien«« in- torno la meclicina elettrica /atte in ci« alcuni amatori cli /«ca 1749, 4°,, in französ. Sprache, 1750, 8°.); —, Lettere intorno all' in- cióle «ielle /ebbri maligne colla «lori« cle' vermi cli corpo umano e ciell' uso curio (ebenda«. 1750, 3°.) ; — ^ «asiani inturno all' usa clella elettrici!» celeste e «u l'origine ciel ^iume limavo^ (edeudaZ. 1754); — „IVaciu^ione cielle lettere «o^ra la /or«« clell« imac/ina i^one »elle cionne incinte^ (Venedig 1751, 8°.), und „Discorso «opra la/loso/îa^ cletta nell' Acaclemia cl'l/cline" (Udine 1759). B. zeigt sich in seinen Schriften al« ein aufmerksamer und scharfsinniger Beobachter. 8aßßi gcientiüei e letterari dell' aoaclemia cli ľaclova <?l>H,i?82) 2.Bd„ wo feine Lelensbesch. sich befindet, — iVa^ooketti, 8eritturi d'Italia, -Lisch <I. S,)«. GrubeKI. G,,, Ällg. EncyNopädie der Wissensch, u. Künste (Leipzig 1822 u, s,, Gleditsch, 4°.) I, Sect. », Thl. S, 413, — Meyer <I,!, Da« große Con- ueisaiionö-Lexilon für gebildete Stände (Hild- burghausen 1845, Bibliogr, Inst, 8°,> I V, Nd. 4, Äbtheil. S, 82!, — Nouvelle Lio^rapuie generale ... nudliso sous la direction cle Hr, !« Dr. «o l ler (ľari« 1853) V, Lä, 8>>, 921, BillNchini, Joseph (Alterthums- foischer, geb. zu Verona 9. Sept. 1704, gest. zu Rom 1759). Ist ein Sohn de« Grafen Joh. Bapt. B., eines Bruders des berühmten Astronomen und Gelehrten Franz Via n chini (s. diesen S. 381), unter dessen Augen er im Collég, zu Montefiascone studirte. 1725 erhielt er ein Canonical in Verona, trat 1732 in die Congregation des Oratoriums von St. Philipp Neri, in welcher er bis an fein Lebensende verblieb. Außerdem daß er mehrere von seinem Oheim angefan- gene Schriften, z. B. : cle vitis ^om 1f" (kom 1735, rol.), und „vel pal««5c> cle' ^esari" vollendete und her^ ausgab, fchlieb er selbst mehrere geistliche und geschichtliche Werke, z. B. : „N'nck- ciae canonicaruin Hcripturciruin rulgcitae latina« eciililln«" (liom 1740, I^oi,), wovon nur der I.Band erschien, welcher unter andern die aus einer veronesischen Handschrift bekannt gemachte Aleranbri- nische llebcrsetzung des Psalters mit einer alten lateinischen enthält; — ferner „Delle porte e mura cli Iloina, con ill«- «trazioni ' (Lom 1747, 4°.) n. s. w. Eine interessante Sammlung aller kirchen» geschichtlichen Denkmäler aus den 2 ersten christlichen Jahrhunderten enthält sein Werk: „Demonstratio /cktoriae < tenlporum et ge t^orun»^ (8.oin 175H, I^ol.) ;— für die Kritik noch heute wichtig ist sein: »NanZeliaruin c/uaclruplen lati nae «ersiani« anticua«, «eu l'eteri« italica« nunc primům, in lucem eclitum e^ coclcl. ma«, ec." (Ii,omae 1749, l'ai.), eigent- lich 4 Bde. mit vielen gelehrten AbHand lungen und Kupfern. B i a n ch і n i verglich auf Befehl Benedict's XIV. fünf Co dice« der alten lateinischen BibelUber» setzung. Außerdem besorgte B. die Aus gaben mehrerer Autoren, die er mit sei- nen Zusätzen vermehrte. /assidi« sonnons lie), ?. ?. Liancnini l (llom 1764, 8".), — Meyer (I,>, Da« große Conversations - Lexikon für gebildete Stände (Hildbnrgb. »usen 18«, Nibl, Inst,, 8°.> IV, Bd. 4, Abth, S, 821, — 8axii Onon»»- «ticnn Vol, VI, 8. 432, — W 8erittori d'Itali» Vol, II, p,r« 2, —