Seite - 398 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

398 war er bei der Verfolgung der Insu» geuten bis Mehadia, Im Jahre 185,0 ward er Oberst und Commandant des Ottochaner Glänzregiments. Leitneivon Leitnertreu (Th, Ig), Geschichte der Wiener-Neuftädter Militäralademie (Kron- stadi 18Z3) II. Thl, T, 265, Bils, Anton (k. k. Oberst, geb. bei- läufig im 1. Decennium dieses Iahrh.). Er trat aus der Wr.-Neustäbter Militär- Akademie als Lieutenant zum Inf.-Reg. Rulawina Nr. 6!, wo er alsLeiter der Regiments - Cadetenschulen ersprießliche Dienste leistete. Im I. 1832 Division«- Adjutant, 1833 bis 1848 beim General stabe, in welchem er sich zuerst bei der Aufnahme in Mittelitalien und in den letzten drei Jahren als Director der Militärmappiruiig am linken Donamı ser erfolgreich verwendete, kam er im Juni 1848 als Major und Coipscommandant in das 3. Armeecorvs, machte im Juli die Gefechte am Monlebaldo und Rivoli nud hierauf die Cernirung von Peschiera mit. Als er bald darnach in's 4. Armeecorps übersetzt ward, that er sich bei der Besetzung Pavia's, bei dem Angriffe auf Mailand (6. Aug.) und der Besehung von Piacenza her- vor, so daß ihm die alleih. Anerkennung und das Verdienstkreiiz verliehen wurde. Den Orden der eisernen Krone erwarb er sich aber im Feldzuge des 1.1849 vor Novara, wo er zur Entscheidung der Schlacht durch Umsicht und Entschlossen- heit wesentlich beitrug. In demselben Jahre zum Oberstlieutenant avancírt, machte er die Erpedition nach Bologna n. in's Toscanischcmit; ward 185,0 Oberst u. Geucralstabschef des 6. Armeecorps in Görz u. Treviso, als welcher er 1852 zum 2. Armeecommando kam. Jetzt ist B. Oberst im General-Quaitieimeisterstabe. leitner von kciinertieu (Th, Ig,!, Geschichte der Wiener-Ncustäbtei Militaralademie (Her- mannstadt 18Z2 und Kronstadt 1823, 2 Bde.) II. Nd. S, 3N2. Binder von Kriegelstem, Christian Freiherr von (k. k. Oberst, Mar. The resienoidensritter, geb. zu Straßburg 1724, gest. 1772). Einer adeligenFamilie im Elsaß entstammend, betrat er die militärische Laufbahn in seinem 16. Le« beusjabre, n. z. im Inf.-Reg. Sch u len burg Nr. 21, beffen Oberst fein Vater war. Er hatte fogleich Gelegenheit, am Feldzuge in Baiern (1742) und am Ge- fechte bei Pfaffenhofen theilzuneh men. Nachdem er im Jahre 1745 Unter» lieutenant geworden war, im I. 1746 die Schlacht bei P і a e e n za, die Besetzung von Genua und 1747 die Belagerung dieser Stadt mitgemacht hatte, rückte er zum Oberlieutenaut und noch vor Aus- bruch de« 7jähr. Krieges zum Capitan vor. Er zeichnete sich als solcher bei Ko- l in, Sch weid nitz, Hochtirchen und Kunersborf (1759) so sehr aus, daß ihm der Theresienorden zu Theil ward. 1760 Major geworden, stand er 1761 vor Schweidniy, 1762 in Sachsen und that sich daselbst bei München fre i und Fr e i ber g wiederholt hervor. Nach dein Hubeitsburger Frieden ward er in den Freiherrnstand erhoben, 1765 Oberst- lieutenant und 1772 mit Obersteus- charafter pensionirt, starb jedoch schon zwei Jahre darnach im schönsten Man- nesalter an den Folgen seiner vielen Wunden. Oestr, Militär-Konversations-Lexüon. Herausg, von H irt e n fe ld u, vr, M e y n er t (Wien 18ZI) I, Bd. S. 412, (Urtile! vo» Hd,) — Wap Peni Ein viergetheilter Schild, Im vorder» obern blauen Felde ein sechseckiger goldener Stern ; ini hinteren unteren, gelb und blau qiicigetheilte» Felde, und zwar im ersten drei im Triangel gesetzte blaue Quadersteine, im unteren eine halbe Sonne mit abwärts ge- worfenen Strahlen. In, hinteren oberen wei- ßen Felde ein Thurm mit drei Fenster», im «ordern untern weißen Felde ein offener rother Granatapfel mit grünem Stengel nnd >1 Blät- tern, Dazu ein Heizschildlein, golden mit rother Sonne,