Seite - 412 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

412 falo, Giacomo Giordani,Va n dy k, Poelenburg^S ch idoneu. a. vorstellen. In diesen beurkundet sich Bisi als Meister der Zeichnung, indem in verjüngtem Maß- stabe die Gemälde dieser großen Meister mit aller Treue wiedergegeben sind. Die Führung feines Grabstichel« ist dabei leicht, gewandt und schwungvoll. Der Charakter in den Figuren ist — obgleich nur durch Umrisse — aber sprechend ausgedrückt. Die Zahl der in diesem Kupferwerle von B.'s Hand gestochenen Bilder übersteigt ei» halbes Hundert. rillkootec» Hi ürer» (Allilllncl, lliolli, 4°,> Ijedem Bande lieg! eine Uebersicht der in diesem Werte von den verschiedenen Kunstlein gestochenen Platten beii. Vising«, Joseph Constant (Sta- tisti ler, geb, zu I amui tz in Mähren 17. Febr. 1771, gest. zu Wien 6. Iänn. 1825). An der Wiener Universität stu- dirte er bis 1795 Philosophie, die Nechte und politischen Wissenschaften, Von 1798 an versah er die Stelle eines Professors der Slatistik, nnd des Natur-, Staats- und Völkerrechtes in der Theresianischen Rit» teratabemie. Zuletzt trug er nur Statistik vor. Er schrieb: „General-statistik in ^terr, NaisntiMns" (2 Bde,, Wien 1807—8, gr. 8°.); erster Theil auch unter dem Titel: „Nie Grnninnach! des '»ziere, Kaiser ih»««;" zweiter Theil: „Nie ZiMlsimlasznng des ölten, Naiserthnniz;" — „Dergleichen!!! Dar- Stellung der StoalMerfasznng der enrMizchen Monarchien nnd Nepnlilikin «," (Wien 1818, gr. 8°.); — „Dergleichlnde Mrzililüna, der Ornndmach! »der derStaatzllrälte »iler enilliiiischen Monarchien nnd Neimvlikin ir," (Pestl) 1823, 2. Abthlg, gr. 4°.). Annalen der Literatur und Kunst in dem östr, Kaiserthume (Wien, A, Doll) Iahrg, 1811, III, Vd, Intelligenz««!! Aug, I81I, E, 228: „Beiträge zum gelehrten Oesterreich," — — Oesti, National-Encyllopädie (von Graf- ser und Cziiann), (Wien 1835, « Äde,) I, Nd, S, 204 Igill ,' Männer 182Z als N,'« Todestag »n^. — Kaiser Christ, Gottl,), Vollständiges Bücher - Lexilon (Leifzig 1824, 4»> I, Bd, S, 280 Igibt ». Jänner 1825 »l« seinen Todestag ani, Bissingen-Nippenbitt«,. Ein alt- adeliges und freiherrliches Geschlecht aus Sachsen, dessen Glieder sich seit den Zeiten des 30jährigen Krieges durch Heldenthaten und besondere« Patrio- tismus um das Haus Oesterreich ver- dient gemacht haben. Darunter ward 1) H ann « Ulrich, taiserl, Kriegsiath und Oberst von Kaiser Ferdinand II. in den Freiherrnstaud erhoben. 2) Hanns Friedrich Oberst, errichtete im 30jähr. Kriege auf eigene Kosten eine Ficicom« pagnie zn Pferde, und that sich durch Tapferkeit so hervor, daß ihm vom Kaiser Ferdinand III. gestattet wurde, in sein freiheirliches Wappen die Anfangsbuch- staben des Allerhöchsten Namen« aufzu- nehmen, 3) Ferdinand Karl, Rath der O, Oc, Negierung, zeichnete sich un- ter Kaiser Leopold aus, und seine beiden Brüder Friedrich u. Leopold fielen in den türkischen und französische» Krie- gen. 4) Joseph Ferdinand bewies bei dem 1744 erfolgten französischen Ein- falle in die vorb. österr. Lande ungewöhn- lichen Patriotismus dadurch, daß er es vorzog, seine Güter hintanzulasseu, ehe er dem Feinde huldigte. Er ward 1746 in den Grafenstand erhoben, mit dem Vorrechte, den Namen feiner Ahnfrau, vou Nippenbuig, welche als letzte ihres Stammes gestorben war, anzuneh- men, und sich von B i f s í n g e n und N i p» peuburg zu schreiben. In dieser Gra- fenstandserhebiing war auch der Sohn seine« Bruders, Joseph Cajeta» mit» inbegriffen. 5) Karl Gottfried und Johann Heinrich, ebenfall« Urenkel jenes Hanus Ulrich (1), wurde» gleich- falls in de» Grafenstaub erhoben (1747). — Ferdinand Graf (Tyroler Laude«» gouverneur bi« 1803). Ausgezeichnet durch sein Wirten in der Tyroler Landesver«